Hallo Mevius,
Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe, ist, warum Gott
es so kompliziert macht.
es ist doch gar nicht kompliziert.
Adam hat das, was er von Gott bekam, verloren / verspielt.
Jesus hat es uns wieder zurück gebracht.
Dazu mußte er zwar sterben, aber er vertraute darauf, dass Gott ihn nach drei Tagen wieder auferweckt.
Heutzutage lassen sich Menschen für weniger wichtige Dinge tagelang in einen Container sperren
Wollte er alle Menschen retten, so
könnte er es doch auch einfach so tun. Wollte er nur einige
Menschen retten, so könnte er auch das.
Genau das hat er ja getan.
Er rettet alle Menschen, die sich retten lassen.
Jeder bestimmt eigenständig, ob er die Ewigkeit mit oder ohne Gott verbringt. Daraus folgere ich, dass in der Hölle nur Freiwillige sitzen werden.
Wollte er die Erlösung
von Bedingungen abhängig machen, so wüsste er auf Grund seiner
Allwissenheit sowieso, wer diese Bedingungen erfüllen würde,
wenn er zuerst ein irdisches Dasein führen müsste; Gott könnte
das irdische Dasein aber kurzerhand streichen.
Gott weiß es, das nützt mir aber nichts.
Ich muss meine Entscheidung selber treffen können, und dazu muss ich leben.
Des Weiteren verstehe ich nicht, wieso Jesus’ Kreuzigung Teil
eines göttlichen Planes und damit göttlicher Wille ist, und
die, die ihn gekreuzigt haben, trotzdem für Feinde Gottes
gehalten werden.
Das liegt daran, dass viele die Bibel nicht kennen.
„Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich’s wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater.“ (Joh.10,17-18)
Ausgerechnet die christliche Heilsgeschichte
hat ja offenbar den Antisemitismus befeuert, weil man sagte
oder sogar noch sagt, dass „die“ Juden Jesus getötet hätten.
Ein dunkler Punkt in der Kirchengeschichte!
Ein Christ mittlerer Art und Güte müsste ja insofern geradezu
dankbar sein, als ihm doch die Kreuzigung heilsnotwendig
scheint.
Die Dankbarkeit beschränkt sich darauf, dass Jesus das alles zugelasen hat.
Auch die Rolle von Judas Iscariot leuchtet mir kaum ein.
Zu Judas gibt es viele Überlegungen. Die Bibel sagt dazu eigentlich gar nichts.
Ich glaube (persönlich), der Fehler des Judas war sein Selbstmord.
Auch Petrus hat Jesus verleugnet, aber Jesus hat ihm vergeben.
Wäre Judas nach der Auferstehung Jesu gekommen und hätte er um Vergebung gebeten, hätte Jesus ihm vergeben. Das wäre ein Happy End geworden.
Hier sehe ich das Werk Satans an Judas. Erst hat er ihm gesagt, er solle Jesus verraten. (über die Gründe, warum Judas das getan hat, wird auch heftig spekuliert) Dann hat der Satan aber dem Judas auch noch suggeriert, dass er etwas getan hätte, das nicht vergeben werden kann.
Gott hat aber gesagt:
„Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden,“ (Jes.1,18)
Und Jesus hat ja selber am Kreuz für seine „Feinde“ gebetet.
„Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Luk.23,34)
Gruss Harald