Gottesbeweis(e)?

Hallo!

Am 27.05.11 war bei Jürgen Wiebicke im philosophischen Radio zum Thema „Gottesbeweise“ ein gewisser Guido Kreis zu Gast. Wer mag, kann sich die Sendung hier anhören:

http://www.wdr5.de/nachhoeren/das-philosophische-rad…

Zu meiner Überraschung sagte Kreis, dass es einen bis heute nicht widerlegten Gottesbeweis gibt, nämlich den des Mathematikers und Logikers Kurt Gödel. Dasselbe behauptet Kreis offenbar in seinem zusammen mit einem gewissen Joachim Bromand geschriebenen Buch mit dem Titel „Gottesbeweise: von Anselm bis Gödel“. Eine Leseprobe dieses Buches gibt es hier:

http://www.suhrkamp.de/download/Blickinsbuch/9783518…

Gödel wird gleich in der ersten Zeile des Textes (S. 9) vorgestellt. Kurz darauf heißt es:

„Der Beweis führt zu der Schlußfolgerung, daß Gott notwendig existieren muß. Der Beweis ist formal gültig.“

Und ferner:

„Gödels ontologischer Gottesbeweis scheint also sein Ziel zu erreichen.“

Es wird sodann betont, dass trotzdem Zweifel bestünden. Im Radio hat Kreis sogar gesagt, dass man im Grunde nur darauf wartet, dass einem klugen Menschen einfällt, woran der Gottesbeweis scheitert. Es sei

„nicht sehr wahrscheinlich“,

dass der Beweis sich halten könne. Auf der anderen Seite scheinen Kreis und Bromand doch selbst keinen Einwand zu wissen, den sie geltend machen könnten.

Eine Darstellung der Gödel’schen Theorie findet sich z.B. hier:

http://kurzurl.net/cDWw4

Die Formeln ab S. 15 sind für mich mangels Vorbildung auf diesem Gebiet völlig unverständlich, und der Text leuchtet mir auch kaum ein. Andere Quellen sind auch nicht besser, weder die mit noch die ohne Formeln. Wer kann mir den Beweis erläutern? Persönliche Kommentare und Meinungen von euch interessieren mich übrigens auch.

Mevius

moin,

mir ist weder Guido Kreis, noch Gödels Beweis geläufig, aber vielleicht hilft Dir dieses Buch (das ich nicht kenne!) weiter
http://www.suhrkamp.de/buecher/gottesbeweise-_29546…

Gandalf

Moin,
vielleicht hilft dir als Einstieg der Wikiartikel Gottesbeweis

Hi

nämlich den des
Mathematikers und Logikers Kurt Gödel.

ich konnte echt nur bis zu diesem Satz lesen (später hole ich den Rest nach)

Gödel war ein Genie. So ist ihm natürlich nicht entgangen, dass gewisse Kreise sein Erkenntnis missbrauchen werden könnten. Bevor er sie veröffentlichte besprach dieses klar voraussehbares Problem mit Mitarbeiter und dieses Briefwechsel kann jeder nachlesen.

Quark was der Depp uns einreden versucht. Als Lektüre empfehle ich jedem Das Buch von D.R. Hofsadter Gödel, Escher, Bach da kann jeder nachlesen was Gödel selbst dazu sagt.

Alter Hut wird aber immer wieder dem Laien vorgelullt.
Er kann ja sich selbst nicht mehr währen und den A… vor dem Kadi zerren wo er hingehört.

Gruß

Balázs

Sorry die Pumpe geht aber, wenn ich so was unverschämtes lese bis zum Anschlag und sehr gut, dass ich nicht persönlich dabei war als der Pubi das von sich gelassen hat. Gut für uns beide, wenn ihr versteht was ich meine.
Nun ist es nicht neues neue Erkenntnisse der harten Wissenschaften dem Publikum als Gottesbeweis zu präsentieren. Der zweite Hauptsatz ist auch sehr beliebt. Charden der ja ein von den letzten ernstzunehmenden Kirchengelerte gilt (und mit Recht) stützt sich seine Argummentation auf den Satz. Seit dem geistert das rum. Das diese Argumentation schon lange widerlegt ist ist entweder unbekannt oder mit Absicht verschwiegen. Wie auch immer Quark und Punkt

Gruß

Balázs

Nna endlich, ich habe mich fassen können, war nicht leicht:smile:.

Stichwort für die Suche: Was sagen uns Gödels Sätze?
Eine ausführliche Behandlung findet man beim Gerhard Vollmer.

Hallo,

nichts Neues und - daher auch kein Grund zur Panik - auch nichts Falsches.

Zu meiner Überraschung sagte Kreis, dass es einen bis heute
nicht widerlegten Gottesbeweis gibt, nämlich den des
Mathematikers und Logikers Kurt Gödel. Dasselbe behauptet
Kreis offenbar in seinem zusammen mit einem gewissen Joachim
Bromand geschriebenen Buch mit dem Titel „Gottesbeweise: von
Anselm bis Gödel“. Eine Leseprobe dieses Buches gibt es hier:

http://www.suhrkamp.de/download/Blickinsbuch/9783518…

Gödel wird gleich in der ersten Zeile des Textes (S. 9)
vorgestellt. Kurz darauf heißt es:

„Der Beweis führt zu der Schlußfolgerung, daß Gott notwendig
existieren muß. Der Beweis ist formal gültig.“

Und ferner:

„Gödels ontologischer Gottesbeweis scheint also sein Ziel zu
erreichen.“

Es wird sodann betont, dass trotzdem Zweifel bestünden. Im
Radio hat Kreis sogar gesagt, dass man im Grunde nur darauf
wartet, dass einem klugen Menschen einfällt, woran der
Gottesbeweis scheitert. Es sei

„nicht sehr wahrscheinlich“,

dass der Beweis sich halten könne. Auf der anderen Seite
scheinen Kreis und Bromand doch selbst keinen Einwand zu
wissen, den sie geltend machen könnten.

Eine Darstellung der Gödel’schen Theorie findet sich z.B.
hier:

http://kurzurl.net/cDWw4

Die Formeln ab S. 15 sind für mich mangels Vorbildung auf
diesem Gebiet völlig unverständlich, und der Text leuchtet mir
auch kaum ein. Andere Quellen sind auch nicht besser, weder
die mit noch die ohne Formeln. Wer kann mir den Beweis
erläutern? Persönliche Kommentare und Meinungen von euch
interessieren mich übrigens auch.

Mevius

Kreis hat es doch wie ich finde ganz gut erklärt und außerdem letztlich doch wieder nur vermutet, dass es wohl niemals weder einen Beweis für noch gegen die Existenz Gottes geben wird. Nichts Neues eben. Wie Du ja schon richtig sagst, ist eben nur nicht die Theorie von Gödel widerlegt.

Es geht bei Gödel/Leibniz um die positive Möglichkeit. Da Gott in seinen Fähigkeiten einen Absolutheitsanspruch zugestanden wird, also gleichsam damit die Antwort auf alle offenen Fragen und alle Macht gegeben, ist dieser „Möglichkeit“ ein passendes Puzzle auf die Frage der Weltformeln. Und was positiv für möglich gehalten wird (an Existenz, nicht an Ereignissen), muss nach dieser Theorie für notwendig = richtig gelten. Oder besser die Notwendigkeit wird für möglich gehalten, also ist sie notwendig = existent (ontologisch).

Was möglich ist, muss notwendig sein, sonst wäre es nicht möglich.

Aber hilft uns das wirklich? Nein.

Es ist doch leicht, mit einem Absolutheitsanspruch auf alle Fähigkeiten eine Logik zu kreieren.

Da finde ich die Frage nach der Wahrscheinlichkeit (nicht Beweis) der Existenz des Universums und (als Wahrscheinlichkeit dahinter geschaltet und damit insgesamt gerechnet noch unwahrscheinlicher) von hochentwickelten Lebewesen auf einem Planeten doch viel spannender (und damit ab ins astronomische, bio-chemische, physikalische oder mathematische Brett). Und nicht zu vergessen, die Wahrscheinlichkeit unseres „INDIVIDUELLEN“ Lebens, denn es gibt individuell uns, nicht jemand anderes (was auch nicht mit Milliarden Neuversuchen der Urknälle in Paralleluniversen zu erklären ist).

Und wenn wir denn eine Zahl hätten für diese Wahrscheinlichkeit, eine wirklich seriöse meine ich, dann können wir die ja mal vergleichen, mit der Suche nach einem Sandkorn in der Wüste (wir werden erstaunt sein) oder mit dem genetischen Fingerabdruck, der ja bei einer gewissen Wahrscheinlichkeit der Identifizierung von Personen vor Gericht als „Beweis“ angesehen wird (juristisches Brett). Und werden wieder erstaunt sein, was als Beweis anzusehen ist.

Also keine Panik bei den Atheisten, das alles ist KEIN Beweis (im engeren Sinne) von Gott, aber schön nachdenkenswert.

Und wenn doch nur diese endlose Sinnfrage nicht wäre…

Schönen Gruß von

ikarusfly

Hallo

Es geht bei Gödel/Leibniz um die positive Möglichkeit.

Pardon. Um was geht es beim Gödel?
Welchen Satz von ihm meinst du?
Sei so gut und Zitiere.
Sonst kann man noch denken, dass es stimmt was du da behauptest.

Gruß.

Balázs

Hallo ikarusfly,
guter Beitrag.

Und was positiv für
möglich gehalten wird (an Existenz, nicht an Ereignissen),
muss nach dieser Theorie für notwendig = richtig gelten. Oder
besser die Notwendigkeit wird für möglich gehalten, also ist
sie notwendig = existent (ontologisch).

Was möglich ist, muss notwendig sein, sonst wäre es nicht
möglich.

Was mich hier etwas beschäftigt,und bei mir eigentlich nie Akzeptanz
fand ist die „logische“ Reihung möglich=notwendig=existent.
Hier müßte doch die Umkehrreihung „existent=notwendig=möglich“
auch treffen.(Natürlich weiß ich, daß Umkehrschlüsse vielfach
unsinnig sind, hier aber nicht unbedingt)
Der Begriff notwendig gehört aber zu einer anderen Kategorie als
die Begriffe möglich oder existent.Er ist ein Bewertungbegriff,
teils subjektiver Befindlichkeit zuzuordnen.
Man könnte ihn vielleicht versuchen zu objektivieren in dem man sagt
„ohne dies geht (ist) das nicht“.
Dies passt aber nicht in die Reihung weil man ihn dann ganz fallen
lassen könnte also „möglich=existent“.
Nun, soweit will man nun doch nicht gehen und hat da philosophisch
„notwendig“ reingebastelt.
Der ganze „logische“ Konstrukt ist meiner Ansicht nach überflüssig.

Aber hilft uns das wirklich? Nein.

Eben.
Auch der Umkehrschluß „existent=notwendig=…“ ist nicht
nachvollziehbar weil nicht schlüssig zu vermitteln ist, daß alles
Existierende auch (philosophisch) „notwendig“ ist.
Auch wenn sich physikalisch eine spezifische Existenz aus einer
vorherigen „Seins-Konstellation“ (einschl.Bewegungskonstellation !)
zwingend ergibt so kann ich das „notwendig“ nicht zuordnen.
Oder welcher Zuordnung sollte man „notwendig“ geben.
Nun, vielleicht habe ich da ein Betrachtungsdefizit oder mein
Gedankengang ist nicht „ausgereift“.

herzlichen Gruß, VIKTOR

Hi,

Man könnte ihn vielleicht versuchen zu objektivieren in dem
man sagt
„ohne dies geht (ist) das nicht“.
Dies passt aber nicht in die Reihung weil man ihn dann ganz
fallen
lassen könnte also „möglich=existent“.

Das Problem ist alt und gelöst.

Notwendig, Ausreichend. Die zwei Begriffe reichen.

Gruß.

Balázs

Hallo,

Persönliche Kommentare und Meinungen von euch
interessieren mich übrigens auch.

Der Haken liegt bei den Axiomen. Sie werden ohne weiteren Beweis einfach festgelegt - i.d.R. weil sie unwillkürlich einleuchtend sind.

Sind sie hier aber nicht.

Bsp.:
Axiom 1: Eine Eigenschaft ist genau dann positiv, wenn ihre Negation negativ ist.
Sowie diese abstrakte Sicht auf einen konkreten Fall angewandt wird stellt sich die Frage: Für wen?
Axiom 5: Notwendig existent sein ist gottähnlich. - Wieso ? :o)

Naja - man kann sie halt alle zerpflücken.

Mit dem logischen Gebäude, das darauf aufbaut geht das dann höchstwahrscheinlich nicht mehr. Dazu war der Gödel wohl zu genial.

Grüße
K.

Nun, das ist ja genau das von mir angesprochene Buch :smile:

Leider nicht, denn dieser Artikel erwähnt Gödel ja mit keinem Wort. Das ist ja auch das Erstaunliche: Dass man so oft zu lesen bekommt, mit Kant hätte sich die Idee des Beweises erledigt, und dass man kaum davon spricht, dass ein Gottesbeweis aus dem 20. Jahrhundert existiert, der zumindest noch nicht so widerlegten worden ist, dass man diese Widerlegung in einem breiten Konsens für zutreffend hält.

Was möglich ist, muss notwendig sein, sonst wäre es nicht
möglich.

Leider verstehe ich noch nicht, was damit gemeint ist. Ich arbeite daran…

Also keine Panik bei den Atheisten, das alles ist KEIN Beweis
(im engeren Sinne) von Gott, aber schön nachdenkenswert.

Wieso sollten Atheisten Panik bekommen? Wenn ein Atheist eingestehen müsste, dass Gott erwiesen ist, wäre er eben kein Atheist mehr. Das ist doch nicht per se etwas Schlechtes, es sei denn, man hält Atheismus für das einzig Wahre.

Hallo VIKTOR,

Was mich hier etwas beschäftigt,und bei mir eigentlich nie
Akzeptanz
fand ist die „logische“ Reihung möglich=notwendig=existent.
Hier müßte doch die Umkehrreihung „existent=notwendig=möglich“
auch treffen.(Natürlich weiß ich, daß Umkehrschlüsse vielfach
unsinnig sind, hier aber nicht unbedingt)
Der Begriff notwendig gehört aber zu einer anderen Kategorie
als
die Begriffe möglich oder existent.Er ist ein
Bewertungbegriff,
teils subjektiver Befindlichkeit zuzuordnen.
Man könnte ihn vielleicht versuchen zu objektivieren in dem
man sagt
„ohne dies geht (ist) das nicht“.
Dies passt aber nicht in die Reihung weil man ihn dann ganz
fallen
lassen könnte also „möglich=existent“.
Nun, soweit will man nun doch nicht gehen und hat da
philosophisch
„notwendig“ reingebastelt.
Der ganze „logische“ Konstrukt ist meiner Ansicht nach
überflüssig.

Aber hilft uns das wirklich? Nein.

Eben.
Auch der Umkehrschluß „existent=notwendig=…“ ist nicht
nachvollziehbar weil nicht schlüssig zu vermitteln ist, daß
alles
Existierende auch (philosophisch) „notwendig“ ist.
Auch wenn sich physikalisch eine spezifische Existenz aus
einer
vorherigen „Seins-Konstellation“
(einschl.Bewegungskonstellation !)
zwingend ergibt so kann ich das „notwendig“ nicht zuordnen.
Oder welcher Zuordnung sollte man „notwendig“ geben.
Nun, vielleicht habe ich da ein Betrachtungsdefizit oder mein
Gedankengang ist nicht „ausgereift“.

herzlichen Gruß, VIKTOR

Ja, es gibt immer das Risiko einer gewissen „Subjektivität“ bei dem Begriff „notwendig“. Aber er ist zunächst einmal objektiv gedacht und muss sich natürlich - wie alles - überprüfen lassen.

Es beginnt eigentlich mit der Modallogik (hier hat ja Gödel Großes geleistet). In der Modallogik wird zwischen „möglich“ und „notwendig“ unterschieden. „Eine Aussage ist möglich, wenn sie in einer möglichen Welt (sagen wir besser in einem möglichen Szenario, um hier nicht um Paralleluniversen abzugleiten) wahr ist, sie ist notwendig, wenn sie in allen möglichen Welten (Szenarien)wahr ist“. Also es kann zum Beispiel möglich sein, dass es rosane Elefanten gibt. Wir können es uns vorstellen. Auch wenn es wenig wahrscheinlich ist. Aber es kann keine „eckigen Kreise“ geben (siehe Wikipedia-link). Ein Kreis ist nach unserer Definition notwendig rund. Das sind die Unterschiede, also „möglich“ und „notwendig“ sind nach objektiven Kriterien zu beurteilen. Also ist das „Mögliche“ normalerweise KEIN Beweis für Existenz.

http://de.wikipedia.org/wiki/Modallogik

Wie siehts denn aber nun bei Gödels ontologischem Beweis aus?

Die Crux sind die „positiven Eigenschaften“. Da geht eben viel von Leibnitz und Anselm ein.

Zunächst muss ich sagen, dass gegen die positiven Eigenschften die absolut zu sehen sind und damit „göttlich“ ja gar nichts zu sagen ist. Daher finde ich auch gut, dass die Eigenschaften selbst, anders wie bei Leibnitz, gar nicht zur Diskussion stehen. Göttlich ist rundum positiv nach Gödel (siehe auch im letzten von Mevius bei seiner Anfrage eingesetzten link - Andreas Kirchner unter „A.2 Originalbeweis“ den Originalkommentar von Gödel: "Dazu braucht man, dass alle Eigenschaften Gottes durch eine Eigenschaft 2-ten Typs definiert sind). Das wird einfach vorausgesetzt: „Göttlich sein ist eine positive Eigenschaft“. Soweit so gut.

Das „Problem“ ist nun, dass die Herleitung der Gottesexistenz bedingt, dass es eine uneingeschränkte widerspruchsfreie positive Eigenschaft Gottes gibt. Wenn Gott in allen Eigenschaften positiv ist, dann ist er „notwendig“. Das ist die Crux. Das soll an einigen Hinweisen deutlich werden: Axiom 4: Positive Eigenschaften sind NOTWENDIG positiv. Axiom 5: NOTWENDIGE Existenz ist eine POSITIVE Eigenschaft (und Gott ist ja UNEINGESCHRÄNKT POSITIV und damit EXISTENT) und damit ergibt sich eben die „Ausnahme“ nach Anselm: Wenn die Existenz eines Individuums, das göttlich ist, möglich ist, dann ist sie NOTWENDIG (im Unterscheid zur o.g. Einführung in die Modallogik).

Dies wird auch auf der englischen Wikipedia zum Gottesbeweis ausgeführt (dort gibt es auch noch interessante Hinweise über den Streit, ob Gödel nun religiös war oder nicht):

quote
Since necessary existence is positive, it must follow from Godlikeness. Moreover, Godlikeness is an essence of God, since it entails all positive properties, and any nonpositive property is the negation of some positive property, so God cannot have any nonpositive properties. Since any Godlike object is necessarily existent, it follows that any Godlike object in one world is a Godlike object in all worlds, by the definition of necessary existence. Given the existence of a Godlike object in one world, proven above, we may conclude that there is a Godlike object in every possible world, as required.
unquote

http://en.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6del%27s_ontologi…

Nun zum Schwachpunkt. Es sind die Grundannahmen, wie hier ja schon mehrfach ausgeführt. Die Gleichungen und Umkehrschlüsse gehen mit dem Absolutheitsanspruch auf (wie schon ausgeführt). Den Absolutheitsanspruch des Göttlichen kann ich wie gesagt auch sehr gut nachvollziehen. Aber sagt das auch, dass es Gott gibt? Warum ist die Annahme, dass die göttlichen positiven Eigenschaften ein Wesen haben muss? Wenn es kein Wesen gäbe, mit diesen Eigenschaften? Dann keine Gleichung, die passt und kein Umkehrschluss zum Gottesbeweis. Die positive Eigenschaft, die die Existenz als positiv definiert, ist DER entscheidende Schritt aus dem ja dann die Widersprüche zur Idendität und zum Umkehrschluss der Gottesnachweis folgen.

Der Schwachpunkt ist die Definition, dass Wesen diese uneingeschränkt positiven Eigenschaften haben können.

Hoffe, das macht alles etwas deutlicher.

Schönen Gruß von

ikarusfly

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Hallo Mevius,

Was möglich ist, muss notwendig sein, sonst wäre es nicht
möglich.

Leider verstehe ich noch nicht, was damit gemeint ist. Ich
arbeite daran…

Sorry, falls ich mich nicht deutlich ausgedrückt habe. Habe es jetzt nochmal ausführlicher versucht (siehe unten Antwort an VIKTOR). Hoffe das hilft.

Also keine Panik bei den Atheisten, das alles ist KEIN Beweis
(im engeren Sinne) von Gott, aber schön nachdenkenswert.

Wieso sollten Atheisten Panik bekommen? Wenn ein Atheist
eingestehen müsste, dass Gott erwiesen ist, wäre er eben kein
Atheist mehr. Das ist doch nicht per se etwas Schlechtes, es
sei denn, man hält Atheismus für das einzig Wahre.

Ja, da gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten zu reagieren. Manchmal habe ich schon den Eindruck, dass da der eine oder andere etwas aus der Hüfte schießt. Aber Du hast recht, es könnte doch auch einfach eine wunderbare Erfahrung sein. Kann natürlich auch sein, dass so eine Erkenntnis dazu führen würde, Konsequenzen zu fürchten.

Aber wie sage ich immer bei dieser Gelegenheit: Gottes Güte ist unerschöpflich.

Aber wie gesagt, von Gödels Gottesbeweis sind sowieso keine Folgen zu befürchten.

Schönen Gruß von

ikarusfly

Hallo ikarusfly

Das wird einfach vorausgesetzt: „Göttlich
sein ist eine positive Eigenschaft“. Soweit so gut.

Das „Problem“ ist nun, dass die Herleitung der Gottesexistenz
bedingt, dass es eine uneingeschränkte widerspruchsfreie
positive Eigenschaft Gottes gibt.

Die positive Eigenschaft,
die die Existenz als positiv definiert, ist DER entscheidende
Schritt aus dem ja dann die Widersprüche zur Idendität und zum
Umkehrschluss der Gottesnachweis folgen.

Der Schwachpunkt ist die Definition, dass Wesen diese
uneingeschränkt positiven Eigenschaften haben können.

Auch, aber wesentlich ist, daß „positiv“ eine Wertung einer
Befindlichkeit ist, unserer Befindlichkeit, welche außerdem
noch nicht mal einheitlich ist, und wir diese in und auf einen
Gott - wenn er IST - adaptieren.
Daraus ergäbe sich:
Gott kann nur sein wie wir (beschränkt)- es gibt keinen Gott
Gruß VIKTOR