Hallo Johannes!
Vielen Dank für Deine Frage. Es geht Dir um die Gottesbeweisführung einzelner Philosophen und Den-ker. So, wie Du es Dir vorstellst - leider nicht; als Bibelkenner fällt es mir außerordentlich schwer mich mit dem Aussatz solcher verirrter Menschen auseinander zu setzen.
Ich kann zu diesem Thema nur raten: Finger weg von leerer Philosophie (Kol. 2,8). Man sollte zuerst die Bibel gründlich erforscht haben, um die Strukturen anderer Philosophien ergründen und erkennen zu können. Eines ist mir immer wieder aufgefallen: Der- oder diejenigen, die irgendwelche Beweise dafür oder dagegen suchten und suchen, suchen einen (Um)-Weg mittels ihrer eigenen Philosophie, worauf das individuelle Rechtsempfinden konfiguriert werden soll. Auf diese Weise rechtfertigt man seine Denkart mit allen Folgen für sich selbst und die Folgen für die Mitmenschen auch.
Gott ist biblisch nachgewiesen. Er stellt sich vor mit seinem Namen und seinen Ansprüchen, seiner Stellung. Aus den 66 Büchern wird auf Grund der mehr als 44 Autoren aus unterschiedlichen Berufen und Ländern die Geschichte wiedergegeben, Lehrbücher verfaßt – mit Werten auch für unsere Tage – und nicht zuletzt prophetische Werke, die Einblicke in die Zukunft gestatten. Kennt man den Willen Gottes aus der Bibel und studiert irgendwann danach die Lehren eines »Denkers«, wird deutlich, wie sehr er sich in seinen Gespinsten verheddert hat. Gott ist Geist, er ist und bleibt Mensch und der Mensch kann nicht göttlich denken!
Schon die Frage, welchen Glauben muß jemand aufbringen, um irdische Philosophie zu akzeptieren und um dem Schöpfer all das abzusprechen, was dieser schuf!, läßt durchblicken, daß sich der Mensch über die Weisheit Gottes setzt. Andererseits halte ich es für phänomenal, was Ungläubige bereit sind zu glauben, um weiterhin ungläubig bleiben zu können (Matth. Kap 15)!
In Römer 1, ab Vers 19 schreibt Paulus: „…(19)…Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. (20) Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, so daß sie keine Entschuldigung haben. (21) Denn obwohl sie von Gott wußten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. (22) Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren ge-worden…!“ (Lutherbibel)
Wir müssen uns immer in erster Linie zugestehen, daß unser Gehirn zu vielen Dingen unfähig ist. Einerseits sind wir durch unser eigens Verschulden stark degeneriert (Jes. 59, 1-7), andererseits können wir nicht im Universum suchen, wie etwa auf dem Meeresboden, um zu forschen, wie es entstanden ist. Wir sollten uns auch zufrieden geben, wenn unsere Vernunft uns sagt, daß die geistigen Grenzen erreicht sind. Schließlich leben wir auf dieser Erde, hier sollten wir Verwalter sein an dem, was unsere Augen sehen und erkennen. Der Weltraum ist und bleibt ein Raum voller Hypothesen und Vermutungen. Sicher ist alles, das sich dort verbirgt außerordentlich interessant, dennoch darf uns die Philosophie den Weg zum Göttlichen nicht verbauen.
Fazit: Gott ist für mich bewiesen. Der rote Faden, der sich ab dem 1. Buch Mose durch die Bibel zur Offenbarung hindurchzieht, beweist mir das. Unterschiedliche Autoren haben während verschiedener Jahrhunderte Gottes Wort verfaßt, ohne voneinander Kenntnis gehabt zu haben, haben aber so verfaßt, als hätten sie die Inhalte aller anderen Autoren gekannt (z.B: Jes 46,10).
Freundliche Grüße, Hoeren & Sehen.