Gottesbeweise von Aristoteles,

Hallo,

können Sie mir in wenigen Worten den Inhalt der Gottesbeweise von Aristoteles, Anselm von Canzerbury, Thomas von Aquin, Rene Descartes und Imanuel Kant wiedergeben?
Welche Argumente führt Kant gegen die Gottesbeweise ins Feld?
Welche fünf Wege führt Thomas von Aquin an um das Dasein Gottes zu beweisen?

Vielen Dank schon mal im Voraus!

MfG

Ganz ehrlich: Nein. In wenigen Worten geht das nicht. Das ist ja schon eine kleine Hausarbeit. Und die sollte man besser selber machen!

Hallo,
eine solche Riesenaufgabe lässt sich wohl kaum in wenigen Worten erledigen. Ich kann dazu leider nicht weiterhelfen, da ich zur Zeit im Urlaub bin und keinen Zugriff auf meine Bibliothek habe. Dort müsste ich - und das kann ich nur empfehlen! - jeden Autor einzeln recherchieren. Ich kenne niemanden, der das aus dem Stegreif könnte. Vielleicht irgendwo ein Theologieprofessor?
Gruß
I. Gnau

Hallo Johannes,

tut mir Leid, da bin ich - zumindest auf dei Schnelle - überfragt

Herzliche Grüße

Axel

Hallo Johannes,

wofür brauchst du die Infos? Was machst du damit? Wie viel Info brauchst du? Und wie viel weisst du bereits?

Über Aristoteles, kann ich dir jetzt aus dem Kopf gerade nicht viel sagen. Und meine Bibliothek liegt momentan noch in Kisten. Das brauch noch mindestens eine Woche.

Anselms Gottesbeweis ist mehr ein Gebet, das dem Gläubigen helfen will die Zweifel zu überwinden.

Thomas ist Anhänger (man könnte fast sagen Begründer, aber da bin ich mir nicht sicher) der natürlichen Theologie. Was nicht bedeutet er leitet seine Theologie von der Natur her. Sondern er meint, das alles von der Vernunft auf natürlichem Wege erkannt werden kann. So will er auch zeigen, das der Glaube an Gott der Vernunft nicht widerspricht. Soweit ich das weiss, versteht er das aber nicht Gottesbeweis.

Descartes Gottesbeweis ist mir so spontan auch verloren gegangen.

Kant hat so weit ich weiss keinen Gottesbeweis. (Würde zumindest seinem Denken widersprechen. Er braucht den Glauben an Gott nur um die Menschen an eine Belohnung im Jenseits glauben zu lassen. Aber für einen wirklich guten Menschen ist das überflüssig.)
Kant ist (im Gegensatz zu den vorher genannten Denker) ein Kind der Aufklärung und vom englischen Empirismus geprägt. Er ist der Meinung Gott kann man nicht beweisen. Weil wir von uns aus nicht an Gott ran kommen. Sonst wäre Gott nicht mehr Gott. (Dieser Gedanke spielt in der dialektischen Theologie, von K. Barth und Kollegen, Anfang des 20. Jh. eine wichtige, aber vollkommen andere Rolle.)

Die fünf Wege habe ich aus dem Kopf auch nicht drauf.

So viel erst mal auf die Schnelle. Mehr brauch 1. mehr Zeit und 2. mehr Infos von dir, damit ich weiss was und wie genau du es brauchst. (Insgesamt kann man und hat man zu jedem einzelnen ganze Bücher gefüllt.)
Wenn du mehr wissen willst schreib mir zurück und ich schaue wie ich dir helfen kann.

Ich hoffe das ist dir schon eine Hilfe. Für weitere Fragen bin ich offen und helfe so gut ich kann.

Mit besten Grüßen
To

Hallo

Ich will ja jetzt mal nichts unterstellen, aber das klingt doch ein wenig nach Hausaufgabenerledigung. Nichtsdestotrotz würde ich dir gerne die Antwort liefern, aber dazu müsste ich auch nochmal einiges nachlesen und ich habe dieses Wochenende ziemlich viel Stress und kaum Zeit. Ganz oder gar nicht.
Sorry.

Gruß
Florian

Hallo Johannes!
Vielen Dank für Deine Frage. Es geht Dir um die Gottesbeweisführung einzelner Philosophen und Den-ker. So, wie Du es Dir vorstellst - leider nicht; als Bibelkenner fällt es mir außerordentlich schwer mich mit dem Aussatz solcher verirrter Menschen auseinander zu setzen.
Ich kann zu diesem Thema nur raten: Finger weg von leerer Philosophie (Kol. 2,8). Man sollte zuerst die Bibel gründlich erforscht haben, um die Strukturen anderer Philosophien ergründen und erkennen zu können. Eines ist mir immer wieder aufgefallen: Der- oder diejenigen, die irgendwelche Beweise dafür oder dagegen suchten und suchen, suchen einen (Um)-Weg mittels ihrer eigenen Philosophie, worauf das individuelle Rechtsempfinden konfiguriert werden soll. Auf diese Weise rechtfertigt man seine Denkart mit allen Folgen für sich selbst und die Folgen für die Mitmenschen auch.
Gott ist biblisch nachgewiesen. Er stellt sich vor mit seinem Namen und seinen Ansprüchen, seiner Stellung. Aus den 66 Büchern wird auf Grund der mehr als 44 Autoren aus unterschiedlichen Berufen und Ländern die Geschichte wiedergegeben, Lehrbücher verfaßt – mit Werten auch für unsere Tage – und nicht zuletzt prophetische Werke, die Einblicke in die Zukunft gestatten. Kennt man den Willen Gottes aus der Bibel und studiert irgendwann danach die Lehren eines »Denkers«, wird deutlich, wie sehr er sich in seinen Gespinsten verheddert hat. Gott ist Geist, er ist und bleibt Mensch und der Mensch kann nicht göttlich denken!
Schon die Frage, welchen Glauben muß jemand aufbringen, um irdische Philosophie zu akzeptieren und um dem Schöpfer all das abzusprechen, was dieser schuf!, läßt durchblicken, daß sich der Mensch über die Weisheit Gottes setzt. Andererseits halte ich es für phänomenal, was Ungläubige bereit sind zu glauben, um weiterhin ungläubig bleiben zu können (Matth. Kap 15)!
In Römer 1, ab Vers 19 schreibt Paulus: „…(19)…Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. (20) Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, so daß sie keine Entschuldigung haben. (21) Denn obwohl sie von Gott wußten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. (22) Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren ge-worden…!“ (Lutherbibel)
Wir müssen uns immer in erster Linie zugestehen, daß unser Gehirn zu vielen Dingen unfähig ist. Einerseits sind wir durch unser eigens Verschulden stark degeneriert (Jes. 59, 1-7), andererseits können wir nicht im Universum suchen, wie etwa auf dem Meeresboden, um zu forschen, wie es entstanden ist. Wir sollten uns auch zufrieden geben, wenn unsere Vernunft uns sagt, daß die geistigen Grenzen erreicht sind. Schließlich leben wir auf dieser Erde, hier sollten wir Verwalter sein an dem, was unsere Augen sehen und erkennen. Der Weltraum ist und bleibt ein Raum voller Hypothesen und Vermutungen. Sicher ist alles, das sich dort verbirgt außerordentlich interessant, dennoch darf uns die Philosophie den Weg zum Göttlichen nicht verbauen.
Fazit: Gott ist für mich bewiesen. Der rote Faden, der sich ab dem 1. Buch Mose durch die Bibel zur Offenbarung hindurchzieht, beweist mir das. Unterschiedliche Autoren haben während verschiedener Jahrhunderte Gottes Wort verfaßt, ohne voneinander Kenntnis gehabt zu haben, haben aber so verfaßt, als hätten sie die Inhalte aller anderen Autoren gekannt (z.B: Jes 46,10).
Freundliche Grüße, Hoeren & Sehen.

Das ist mit „wenigen Worten“ nicht zu erklären. Das ist ein enormes Programm, für das ich nicht die Zeit habe. Sie sollten sich im Internet schlau machen, da ist alles herunterzuholen.
Bitte nicht anderen Leuten Arbeit aufhalsen, die man selber erledigen kann.

@ H o е r e n u Ѕ e h е n

„[…] als Bibelkenner fällt es mir außerordentlich schwer mich mit dem Aussatz solcher verirrter Menschen auseinander zu setzen. Ich kann zu diesem Thema nur raten: Finger weg von leerer Philosophie (Kol. 2,8). Man sollte zuerst die Bibel gründlich erforscht haben, um die Strukturen anderer Philosophien ergründen und erkennen zu können.“

Das ist verstehe ich jetzt aber nicht: Hilft es nun, Bibelkenner zu sein, um andere Philosophen zu verstehen, oder nicht?
Als Bibelkenner sollte es Ihnen anscheinend ja nicht schwer fallen, die „leere Philsophie verirrter Menschen“ zu verstehen.
Oder ist man nach dem „gründlichen erforschen“ der Bibel etwa so verwirrt, dass man nicht einmal Gottesbeweise (!) (und nicht etwa Gegenbeweise) nicht mehr zu vertehen in der Lage ist?

Eine Gute Frage, zu der ich leider keine Antwort habe, und mich jetzt damit zu beschäftigen, keine Lust :wink:

Nur anhand dessen was Sie schrieben stell ich mir grade eine andere Frage…

…wenn es anerkannte Beweise für die Existenz Gottes gäbe, wozu dann Glauben?
Mir fällt auf das zwischen Aristoteles und den anderen genannten Personen wohl eine etwas längere Zeitspanne liegt.

Wenn wir uns etwas vorstellen können muss es nicht Zwangsläufig existent sein…(Siehe Raumschiff Enterprise bzgl. Gene Rodenberry)

Nun, können wir uns die Ausmaße des Universums vorstellen? Nicht wirklich und dennoch gehen wir von seiner Existenz aus!

Das würde demnach bedeuten das das Existent ist was nicht gedacht werden kann…

Also ich weiß nicht genau was ich davon halten soll, denn wenn ich mir etwas nicht vorstellen kann, seine Existenz als bewiesen anzusehen ist eher paradoxer Natur.
Etwas, was ich nicht fassen kann, kann ich nicht denken…und da „ich denke, also bin ich“ dies widerlegen würde… sieht es eher schlecht aus mit dem Beweisen von Dingen die man nicht begreift allein durch ein logisches Ausschlussverfahren.
Wenn ich nicht weiß ob das was ich ausschließe überhaupt existiert, muss das in einem fragwürdigen Ergebnis enden!

ach ja, Wikipedia spuckt zu den Personen die Sie meinten bestimmt eine Menge aus! Aber wollen Sie sich wirklich in den paradoxen Kreis begeben???

Gruß
Cyb