Hallole Experten,
was bedeutet obiges vermutlich schwyzerdüütsche Wort?
Nick
Hallole Experten,
was bedeutet obiges vermutlich schwyzerdüütsche Wort?
Nick
Hallo Nick
Es ist ein Kraftausdruck, der so zwischen «sapperlot» und «verdammt nochmal» einzuordnen ist.
Übrigens: ich höre es mit «u»: gottfriedstutz!
Rolf
Hallo,
Es ist ein Kraftausdruck, der so zwischen «sapperlot» und
«verdammt nochmal» einzuordnen ist.
Übrigens: ich höre es mit «u»: gottfriedstutz!
so ist es auch bei Wikipedia zu finden: http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Stutz und im Variantenwörterbuch des Deutschen: http://books.google.de/books?id=KTJofX9AuZsC&printse…
Gruß
Kreszenz
Servus,
phonetisch tatsächlich mit „tt“ und nicht „Goppfridschtutz“?
In freundlicher Erinnerung an die Stützlisex-Etablissements
grüßt
MM
Goppfriedstutz!
mir ist es durch dieses Lied bekannt geworden: http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=F2uMa4CsNgM (im Refrain)
Grüezi
Eckard
Ja, «Goppfridschtutz» ist phonetisch richtig!
Merci für die Aufmerksamkeit!
Rolf
Hallo Nick
Gottfriedstutz, das in der Umgangssprache natürlich zu Gopfridschtutz, abgekürzt Gopfridli oder auch zu Gopferdeckel abgewandelt wird, ist einer der vielen Schweizer Kraftausdrücke, die als Fluchersatz gebraucht werden. Anstatt „Gott…“ und irgend etwas Hässliches, mit dem man sich versündigen würde, wird einfach der Name Gottfried Stutz (so kann einer wirklich heissen!) genommen.
Es ist ein im ganzen (deutschsprachigen) Land verwendeter Ausdruck. Daneben gibt es noch regionale Kraftwörter. Ich zucke z.B. jedesmal zusammen, wenn die Luzerner ihr „rüüdig“ (räudig) einsetzen um Gutes und Schlechtes zu verstärken. Besonders erschrecken mich damit ältere fromme, freundlich lächelnde Mütterchen, zu denen es gar nicht passen will. „Heute ist räudig schönes Wetter.“ - „Das dauert wieder mal räudig lange!“
Gruss: Maggie
Hallo Nick
Es fällt mir gerade ein: Wahrscheinlich hast Du schon gut hingehört. Im Aargau und im Luzern spricht man in gewissen Gegenden das „U“ wie ein „O“ aus (Lozern - Gottfriedstotz).
Vor allem bei jungen (auch gut ausgebildeten) Leuten ist es heutzutage in Mode, private Mails in Schweizerdeutsch zu schreiben. Diejenigen aus den zwei oben erwähnten Kantonen ersetzen auch schriftlich das „U“ durch ein „O“.
(Dies würde auch auf den bekannten Cabarettisten EMIL zutreffen.)
Maggie
Nur eine Vermutung:
Gottfried Stutz, das sind gebräuchliche alte Namen in der Schweiz.
Um nicht einen Fluch auszusprechen, hat man vermutlich diese zwei Namen verschmolzen zu Gopfridschtuz. Das tönt ziemlich kraftvoll, und der Name Gottes wird nicht direkt missbraucht.
Gopf allein wird auch gebraucht, um Missfallen auszudrücken.
Gruss
Vreni