Um den Datenschutz steht es momentan recht schlecht. Die Hersteller meinen, sie erfassen die Daten, also gehören sie ihnen auch und können damit machen, was sie wollen. (Gleiches gilt übrigens für die Daten, die das Auto über sich selber erfasst und in diversen Steuergeräten zum Abruf durch die Werkstätten ablegt.)
Datenschützer sehen die Sache naturgemäß genau anders herum: die Daten werden erst durch die Benutzung durch den Kunden erstellt, sie können zu viel über die Persönlichkeit des Kunden aussagen, also gehören sie dem Kunden, oder sollten am besten gar nicht erfasst werden.
Warum sendet so ein e-call-Wagen die ganze Zeit seinen Standort? Es reicht doch völlig, wenn er das im Augenblick eines Unfalls tut? Da es aber politisch so gewollt ist, vermute befürchte ich dahinter schon wieder irgendeine kommende Sauerei.
Zum Thema e-call im Mietwagen. Ja, wenn das System verpflichtend wird, werden es natürlich auch Mietwagen haben. Die Fahrzeuge, die bereits heute mit e-call ausgestattet sind, senden auch heute schon ihre Standortdaten. Ob die Fahrzeuge mit Ortungssystemen ausgestattet sind, hängt vom Vermieter ab. Und eigentlich müsste er Dich darauf hinweisen, schließlich greift er in Dein Persönlichkeitsrecht ein. Aber ich kenne selber ein paar schwarze Schafe. (Kleinere Vermietfirmen, die Ihre Fahrzeuge überwachen (können) ohne den Kunden darüber zu informieren.)