ich bin von meinem Chef damit beauftragt worden, zu recherchieren, ob und wie GPS nachgerüstet werden kann.
Ich habe schon ein bisschen gegoogelt und bin gerade überfordert. Wo wird das GPS installiert? Im Radio? Im Handy? Wo?
Der Plan ist dieser:
Die Bullis sollen jederzeit von mir oder jemandem anders im Büro geortet werden können.
Es muss möglich sein, die Ortungen zu speichern, um sie evtl. später noch anzuschauen.
Als Extrawunsch soll dokumentiert werden, wann die Zündung aus und an geht?
Es darf, natürlich, nicht so viel kosten.
Wonach muss ich denn suchen? Worauf muss ich achten?
Es gibt ein paar Firmen die bieten das mit einer Grundgebühr und dann monatlicher Nutzungsrate an.
Passt auf so gut wie Alle Fahrzeuge mit OBD 2 , also in der Regel ab 2002 mit Serienmässiger Software ( mit Chip Tuning kommt es zu Probleme )
Das Teil ist ungefähr so gross wie eine Zigarettenschachtel und wird einfach auf den OBD Stecker aufgesteckt und zeigt Standort und Fahrbetrieb an und kann auf jedem PC oder Internet fähigen Handy abgerufen werden
Hier ein Anbieter als MUSTER , ich hatte mir den bestellt , musste aber wieder zurückgeben weil mein Opel keine Serienmässige Software hatte und in den BC undefinierbarer Elektrischen Fehler einschrieb
GPS hat jedes Handy und natürlich auch jedes Navi. Anders kann man schließlich nicht so leicht feststellen, wo man ist.
Das ist eine völlig andere Funktion. Dazu benötigt man einen Sender, der die Position in Abständen oder dauernd vom Bulli aus dem Büro mitteilt. Funktioniert meist über das Mobil-, also das Handy-netz.
Da solltet ihr aber dringend mal drüber nachdenken, was das für eure Fahrer bedeutet. Die machen dann nämlich keinen unbeobachteten Schritt mehr. Würdest du wollen, dass auf deinem PC eine Software läuft, die alle deine Mails mitschreibt - und auch jede besuchte Webseite und sogar jeden Tastendruck?
Zum einen gibt es sehr viele Systeme, die von der Elektronik des Fahrzeugs relativ unabhängig sind. Sie brauchen lediglich Dauerstrom und Zündung (und natürlich einen Anschluss an Fahrzeugmasse). Zudem werden sie dann manipulationssicher versteckt verbaut.
Zudem hat die Variante mit dem Klotz in der OBD-Buchse zwei wichtige Nachteile:
die meisten Fahrzeughersteller untersagen aus Sicherheitsgründen eine dauerhafte Benutzung der OBD-Buchse während der Fahrt
bei vielen Fahrzeugen ist die OBD-Buchse so verbaut, dass der Dongle störbar heraus schaut - es besteht die Gefahr der Beschädigung oder des Herausfallen des Dongles
naja und noch einen dritten Nachteil hat gerade das Gerät von Vimcar: Ich hatte zwei Autos zur Überprüfung da, bei denen regelmäßig etwas den Radio-Empfang störte. Es war das Vimcar-Gerät, Das seine Daten über SMS versendete. Da das Gerät in der Regel irgendwo im Fußraum des Fahrzeugs verbaut wird, muss es die Sendeleistung hoch drehen und dann stört GSM im Auto, das ja ein recht guter Faradayischer Käfig ist, den Radioempfang.
Mit anderen Worten; solche Geräte sind aus meiner Sicht Spielzeug, die für den professionellen Einsatz ungeeignet sind. Achso: als Arbeitgeber hat man übrigens eine Verantwortung für die Verkehrssicherheit des Autos, das man seinen Mitarbeitern zur Verfügung stellt. Und wenn sich so ein Modul aus der OBD-Buchse löst und die Pedale behindert …
Ich habe, bis vor einem halben Jahr, als ich noch aktiv Elektronik im Auto nachgerüstet habe, die Produkte von Horizont Elektronik aus Berlin Link, TomTom Link und Navkonzept Link verbaut.
Grüße Pierre
P.S.: als Techniker möchte ich noch ein wenig Schlaumeierei betreiben, weil Du die Wörter nicht „fachgerecht“ benutzt, @DrSoon. GPS ist das Satellitensystem der USA, das wir benutzen um unseren Standort zu lokalisieren. Wenn wir „GPS im Auto verbauen“ meint der Volksmund in der Regel entweder Navigationssysteme, die eine Routenführung ermöglichen oder wir meinen die GSP-Ortung, die entweder zur Wiederbeschaffung im Diebstahlfall oder zum Flottenmanagement dient.
P.P.S.: ganz billig ist sowas nicht. Man muss das System bezahlen, das wie viele andere Elektronik im Auto einen Zertifizierungsprozess durchlaufen muss (schließlich wird sie fest installiert und sendet aktiv). Zum anderen braucht man eine Datenkarte mit echter Flatrate und drittens macht natürlich das Erstellen und Pflegen der Software einiges an Arbeit. Aber die gute Nachricht: die Geräte kann man wieder ausbauen, wenn man das Fahrzeug abgibt und in das neue Fahrzeug wieder einbauen. So kann man im besten Fall die Geräte also für viele Jahre über die verschiedensten Autos hinweg benutzen.
Ist halt wie mit dem Tempotaschentuch… GPS war das erste kommerziell vernünftig nutzbare System, und amerikanisches Marketing funktioniert sehr gut.
Auch wenn es mittlerweile mehrere GNNS parallel gibt, wird wohl auch zukünftig niemand was anderes als GPS sagen. In Ausschreibungstexten sollte man aber vielleicht besser allgemeinere Begriffe wählen oder gar explizit auf die Nutzung sämtlicher Systeme abzielen, wenn man sich nicht nur auf GPS verlassen möchte.
Nur noch mal ein Betrag zu meinem ersten Kommentar der zwar Kritik berechtigt , weil ich mich kurz gefast hatte .
Vom Prinzip ging es ja erst einmal darum , was für ein „Ding“ da überhaupt gesucht wird und um zu erklären wie so etwas funktioniert
Ich kenne da auch mehrere Firmen , mein Ex Chef hatte auch mal welche gehabt und die ins Auto eingebaut, ohne die Mitarbeiter darüber zu informieren und irgendwann gab es mal Abends nach Feierabend mecker weil ich einen Kundentermin um ca 15 Minuten verpasst hatte und er mir vorhielt ich hätte genau die 15 Minuten an einer Raststätte gestanden ,
und zeigte mir das auf dem Bildschirm
was macht man wohl knappe 15 Minuten auf einer Raststätte , mal mit Sicherheit keine Bild Zeitung lesen
Wie schon erwähnt , ich hatte das Vimcar mal als Werbe und Top , Einführungsangebot für meinen Firmenwagen , aber den ich selbst benutze für elektronisches Fahrtenbuch und präziser Finanzamt Abrechnung
aber es funktionierte nicht !
von daher war der Link wie erwähnt als MUSTER gedacht , ohne Kaufempfehlung , es sollte lediglich zur besseren Erklärung dienen wie sowas Grundsätzlich funktioniert
