Ich hatte beim Grab meiner im September verstorbenen Frau schon einige Male ein Grablicht hingestellt. Einmal wurde der Deckel entfernt, einmal Deckel verschwunden, Grablicht umgeschmissen, zuletzt wurde das Grablicht überhaupt in den Schnee geworfen.
Gibt es im Brauchtum (NÖ) oder anders ausgedrückt im Volksglauben die Anweisung, daß während der Adventzeit keine Grablichter brennen sollen oder sonst einen Brauch?
Ich möchte nämlich nicht annehmen, daß mein Grablcht jedesmal auf böswillige Art entfernt wurde.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß jemand so etwas macht.
Gruß harry_75
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Servus,
bestimmt auch nicht in Niederösterreich. Im Gegenteil, ab Allerseelen und dann in der Adventszeit ist sozusagen „Saison“ für die Grablaternen - sie sind wohl vorchristlich, aber da hängen dann noch die schönsten Deutungen im Sinn der schön brennenden Lampen der Klugen Jungfrauen usw. dran.
Im teils eher oberflächlich christianisierten Wilden Süden gibt es alle möglichen Verbote für Klingen und offenes Feuer während der Rauhnächte zwischen Weihnachten und Epiphanias, wenn „Muetes Heer“ = Wotans Heer umgeht und aus der realen Welt kein Feuer, keine Axt und kein Messer in die Hand bekommen darf, weil es Gegenstände aus der realen Welt braucht, um Unheil anzurichten. Das ist aber ein ganz anderes Kapitel und tatsächlich auf diese kurze Dauer ab Weihnachten beschränkt.
Wenn Du Gelegenheit hast: Schau doch einmal in einer Kirche oder Kapelle mit einem Michaelspatrozinium vorbei und zünde Deiner Frau dort eine Kerze an - St. Michael gilt nicht bloß als „Seelenwäger“ am Jüngsten Tag, sondern auch als Geleiter für die Seelen Verstorbener.
St. Christophorus (obwohl aus dem Kanon entfernt) kann wohl auch etwas für sie tun. Gott sei ihrer Seele gnädig!
Schöne Grüße
MM
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Oft sind es auch die Raben, die an das Wachs wollen. Die öffnen sogar Laternen. Man könnte es mit LED - Grablicht probieren, wenn man mehr davon hält als ich.
P.s.: mein Beileid!
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Hallo,
Auch glänzende Teile wie vergoldete Ränder oder Deckel etc. sind für Rabenvögeln sehr interessant.
Man muss nicht immer gleich an Vandalismus denken.
Gruß,
Paran
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Krähen am „Wiener Zentralfriedhof“:
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Danke, daran habe ich nicht gedacht.
Gruß harry_75
kommt drauf an:
an einem frisch mit stiefmütterchen bepflanzten grab sah ich mal lange einer maus zu.
die wohnte neben (unter) dem stein, huschte frech aus dem loch hervor und zupfte die blüten ab, um dieselben in ihr wohnzimmer zu verbringen - warum auch immer.
hin & her mit großer geschäftigkeit, aber danach sah das kleine beet etwas unglücklich aus.
wenn die lebenden noch was davon haben, ist es doch ok.
e.c.
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