Grabstein verscherbeln

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#1

Hallo guten Tag. Vielleicht ist meinr Frage für manche Leute pietätlos, aber ich versuche es trotzdem. Ich will einen Grabstein, der wohl damals von den Eltern eines Bekannten sehr teuer gekauft wurde, mit seinem Einverstädnis verscherbeln. Was bringt das heute? Die alten eingeritzten Namen müssen ja raus, das sind Kosten, die man abziehen muss. Dann gibt es da noch so eine Umrandung aus dem gleichen Marmorzeug. Das kann natürlich auch gleich gewinnbringend entsorgt werden. Transport dieses irre schweren Teiles kostet auch, aber das kann der Käufer zahlen, also Zahlung bei Abholung. Danke für evtl. Preistipps, der ganze Plunder kostete mehrere Tausend Euro.

Vielen Dank und mit freundlichem Gruss

Christiane

#2

Hallo!

Dann frage einen Steinmetz vor Ort,ob er den Stein abnimmt und etwas Geld dafür gibt.
Ich glaube nicht,das er es macht und privat wäre ein Glücksfall. Person müsste ja aus der Gemeinde kommen und wissen,wie man den Stein aufladen und wegschaffen kann. Das geht meist nicht mal mit mehreren kräftigen Helfern ohne mechanische Hilfe (Kran auf Dreibein und stabiler Transportwagen m. Gummirädern.

Wenn Stein dick genug ist bleibt auch nach dem abschleifen der Schrift noch genug übrig,es gibt da ein Mindestmaß der Dicke.
Dann spricht nichts für eine Zweitverwertung.

Der Stein müsste aber etwas Besonderes sein,also aus besonderem Material und eine besondere Form haben,Standard lohnt nicht aufzuarbeiten.
Nicht umsonst entsorgen die Friedhofsverwaltungen die Altsteine sogar kostenpflichtig,brechen sie in Quader und machen daraus Stützmauern u.ä.
Es gibt für Zweitverwertung als Grabmal eigentlich keinen Markt.

Und die damaligen Grabmalkosten sind praktisch ohne Belang für einen heutigen Wertansatz.

MfG
duck313

#3

Ich sag mal so:

Die Tonne Marmor kostet je nach Qualität zwischen 100 und 1000€ (feinster Carrara-Marmor mal aussen vor). Die Transportkosten sind also bei Naturstein oftmals ein größerer Posten als das Material an sich. Dazu kommt noch, dass der Stein schon bearbeitet ist etc. etc.

Glaube kaum, dass du den loswirst.

#4

Hallo guten Tag duck313,

vielen Dank für die Antwort. Das scheint wohl nicht so einfach zu sein, daraus Kapital zu schlagen.

Also es ist extrem schwerer massiver Marmor so schwarz grau weiss maseriert 15 cm dick, so eine Art Rundbogenform, hochglänzend poliert, wie gesagt sehr teuer.

So ein Steinmetz hat diese Dinger ja selber, denke ich, so ein Liebhaber wäre das richtige, der kann aus dem Teil dann ein anderes Kunst-Objekt machen.

Dieses Monstrum hat ungefähr 5000,00 Euro gekostet, was kann man da wieder rauskriegen?

Mit freundlichem Gruss

Christiane

PS: Müssen die Urnen da unten aus der Erde raus? Ich weiss, das ist echt gruselig.

#5

Hallo guten Tag Zerschmetterling,

vielen Dank für die Antwort.

Ich sag mal so:

Die Tonne Marmor kostet je nach Qualität zwischen 100 und
1000€ (feinster Carrara-Marmor mal aussen vor). Die
Transportkosten sind also bei Naturstein oftmals ein größerer
Posten als das Material an sich. Dazu kommt noch, dass der
Stein schon bearbeitet ist etc. etc.

Gibt es da so eine Rohsteinbörse, ich meine soetwas ähnliches wie bei Diamanten, Gold oder Platin?

Glaube kaum, dass du den loswirst.

Das glaube ich auch, aber wenn auch nur ein paar Hundert Euro dabei rauskommen würden, wäre schon cool.

Mit freundlichen Gruss

Christiane

#6

Ähm. Eigentlich hatte ich zum Ausdruck bringen wollen, dass der Block vermutlich keine 50€ wert ist (15cm * 60cm * 80cm * 2.7 g/cm³ ~ 200 kg) und das allein die Transportkosten für das Ding den Wert vermutlich überschreiten werden.

Ich denke mal der erste Vorschlag mal vorsichtig beim nem Steinmetz anzufragen ist das einfachste. Es gibt zwar Natursteinbörsen, aber die rechnen in m³, da muss man mit ner einzelnen Platte nicht ankommen.

#7

Hallo !

Nein,die Urnen bleiben drin, sie sind bereits vergangen nach der Mindestruhezeit von 25 Jahren(örtlich verschieden),wie die Särge und der Inhalt auch.

Das Grab wird dann oberflächlich geräumt und nach einer Karenzzeit neu vergeben und genutzt für eine neue Grabstelle.

Ja,der Steinmetz hat selbst Steinrohlinge,aber es kann ja sein,er hat Verwendung dafür und arbeitet ihn auf und bietet ihn dann evtl. kostengünstiger einem Kunden an.
Es müsste für ihn also trotz Transport und Demontage,Abschleifen(Sägen) und Reinigen/Polieren noch ein Preisvorteil drin sein gegenüber einem Rohling vom Großhändler.
Bei Grabsteinen gibts wie bei Särgen und Beerdigungskosten eine sehr große Preisspanne,die nicht immer aus den echten Kosten gerechtfertigt erscheint.
Deshalb halte ich das Festhalten am Anschaffungspreis des Grabmales für unrealistisch,aus meiner Sicht ist es nichts mehr wert,es sei denn Du findest eben jemanden. Dann hats eben der Wert,den der bezahlen will.
Wie gesagt,es gibt keinen Gebrauchtmarkt für Grabsteine.

Die Entsorgung/Räumung kostet bereits Geld.

MfG
duck313

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#8

HI,

frage an den Unis oder Akademien für Gestaltung (Fachbereich Kunst) an. Studenten sind oft auf der Suche nach solchen Steinen.

Gruß
Falke

PS: Der Verkauf von Grabsteinen zu diesen Zwecken ist üblich.

#9

Hallo guten Abend Falke,

vielen Dank für den interessanten Tipp. Es hatte dort aber niemand Interesse. Meine russische Freundin orthodoxen Glaubens, der ich davon erzählte, hat uns auch dringend davor gewarnt so etwas zu tun, denn das würde Unglück bringen, also bleibt der Grabstein wo er ist.

Mit freundlichem Gruss

Christiane

#10

Hallo!

OK - Glaube oder Aberglaube soll man akzeptieren. Daran lässt sich nichts rütteln. Meine Ex-Freundin hatte Kunst an der Kunstakademie studiert. Dort herschte immer reges Interesse an solchen Marmorsteinen.

Gruß
Falke

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