Grafikkarte für EBV

Moin,

Vielleicht ein blöde Frage, vielleicht auch nicht…ich bin die ganze Zeit am grübeln, ob ich eine Grafikkarte in den Rechner Pflanzen soll. (Läuft nur via iGPU)

ich benutze den PC zu 90% zur Bildbearbeitung. Zocken tue ich null.

Benutze folgende EBV-Programme: Photofiltre7, Lightroom Classic 12.1, Color- und Analog Efex pro 4.

Lohnt es sich oder reicht die iGPU (UHD 770)? Wenn ja, welche Grafikkarte?

…i5 13600k, MSI Pro Z790A Wifi, 32Gb Corsair Vengeance 5600 DDR5, be quiet! Pure Power 11 CM (500 W), Systemplatte: M.2 Samsung 990 pro (1Tb), „Arbeitsplatte“: WD SN770 (2Tb) und 2x 3,5" Festplatten als Datengrab Und ein Asus ProArt PA278QV (2560x1440)

Lightroom zumindest kann die GPU nutzen, ob du allerdings wirklich bei der Bearbeitung was merkst, wird eher im homöopathischen Dosen liegen, denn den wirklichen Flaschenhals hast du mit den zwei M.2-SSDs eh schon erledigt.

Ich arbeite mit Canon DPP4 und PSE (hab allerdings auch schon Affinity usw. ausprobiert), habe aber auch nur eine mind. 10 Jahre alte Grafikkarte (mit 1GB Speicher) drinnen, weil mein nun bereits vier Jahre alter 7er Ryzen keine iGPU hat.
Ich habe damals auch über eine neue GPU nachgedacht, aber aufgrund stundenlanger Internetrecherche darauf verzichtet, da ich eigentlich überhaupt keine Videos mache.

Danke für die Antwort. Dann belasse ich das System so wie es ist. Es spart mir auch Geld und Strom :woozy_face:

Das war aber nur mal meine Sicht, ev. haben da bspw. @Wiz oder @Sebastian (die ersten, die mir hier einfallen) andere Sichten darauf.

Ich nutze zur EBV digikam und darktable unter Linux. Beide Programme sind aber auch unter Windows verfügbar.

Mein Desktop-Rechner für die Bildbearbeitung ist deutlich über 10 Jahre alt, damals habe ich in dem System die Grafikkarte schon bewusst recht schwach dimensioniert, Kaufkriterium war „Ohne Lüfter und mit offenen Treibern“.

Der Rechner hat mittlerweile so seine Engstellen, die sehe ich aber mehr im Festplatten I/O (3 LVM Volgroups auf RAID mit insgesamt 5 oder 6 SATA rotating rust, also keine SSD im System).

Von daher würde ich für den Anwendungsfall weiterhin eine schwachbrustige Grafikhardware bevorzugen, wenn ich jetzt neu kaufen würde vermutlich eine AMD CPU mit integrierter Grafik…

Wenn man nicht ein ganz konkretes Problem mit einer Anwendung hat, die tatsächlich auch erheblich von einer zusätzlichen Grafikkarte profitieren würde, sollte man sich das Geld für Anschaffung und dauerhaften zusätzlichen Stromverbrauch und den ggf. zusätzlichen Lüfterlärm sparen. Die Onboard-Chips sind schon lange so gut, dass man immer seltener von einer zusätzlichen Grafikkarte noch merklich profitiert. Ausreichend schneller Prozessor, schnelles und ausreichend dimensioniertes RAM und eine anständige SSD sind üblicherweise deutlich spannender für die Gesamtperformance eines Systems.

Dann ist es wirklich am Sinnvollsten, wenn ich es belasse wie es ist

Bin eigentlich mit dem System sehr zufrieden. Wenn aber alle ankommen „Du brauchst ne dezidierte grafikkarte ect.“, dann kommt man schon ins Grübeln.

Na dann! Was willst du mehr?

Bei uns in der Innenstadt gibt es eine „Inschrift“ an einem Fachwerkhaus: Geh deinen Weg und laß die Leute reden!

Selbiges rate ich auch dir!

Hallo,

ich habe vor etwa 3 Jahren meine GTX960 gegen eine GTX2060 ausgetauscht - bei Spielen brachte das einen deutlichen Unterschied.

Wie @Tomh schon schrieb: bei Lightroom Classic wird zwar offiziell die Grafikkarte unterstützt, wahrscheinlich aber nur für die Anzeige der Bilder. Das Berechnen von Vorschaubildern oder der Export von Bildern läuft aber praktisch nur über die CPU.

Wollte man Lightroom Classic also beschleunigen wäre ein Umrüsten auf möglichst viele Kerne mit möglichst hoher Frequenz sinnvoll.

Grüße
Pierre

1 Like

Wer sind denn diese „alle“? (Oder war das nur eine hypothetische Frage?)
Die Grafikkarte sorgt hauptsächlich dafür, dass der/die Monitor(e) ein Bild bekommen (bei Spielen und Videos muss dies dann ziemlich flott passieren - die Anzeige und die Berechnung, hier schlägt dann die Grafikkarte voll auf).
Bei der EBV muss nur ein statisches Bild (bzw. mehrere Vorschaubilder) angezeigt werden; mehrere Programme können den RAM der Grafikkarte nutzen, um das System zu entlasten - das war es aber auch schon.

Für EBV benötigt man

  • viele Kerne (anscheinend hat dein Prozessor 14 Kerne und schafft 20 Threads): die hast du
  • viel und flotter RAM: hast du
  • schnelle Platten: hast du (System- und Arbeitsplatte)

Die entscheidende Frage jedoch ist: Bist DU mit der Performance bei der EBV zufrieden?
Schneller geht natürlich immer, aber dann hast du ein System, das teurer als eine sehr gute Linse ist und gerade mal ein paar Prozent mehr Performance als dein jetziges System bringt.

Mein derzeitiges System ist vier Jahre alt und erst jetzt mit CR3-Dateien zeigt es manche Schwächen, aber noch nicht so sehr, dass ich es upgrade - dafür hab ich mir eine L-Linse gegönnt :sunglasses:

1 Like

Ich nutze auch Darktable unter Fedora. Eine GeForce ab der 710 oder 730 ( beide ohne Lüfter und mindestens 1 GB RAM wirken Wunder wenn man OpenCL aktiviert. Der Unterschied ist extrem sowohl beim bearbeiten als auch beim Exportieren. Natürlich macht eine SSD (kann auch 120GB haben) als Werkbank benutzt schon eine Menge Spaß beim flüssigen Arbeiten.

„Alle“ meinte ich eigentlich bezeichnend für die ganzen Fotobekannschaften in meinem Umfeld.

„Die entscheidende Frage jedoch ist: Bist DU mit der Performance bei der EBV zufrieden?..“

Eigentlich schon. Ich wollte es nur abgeklärt haben, da mich es doch zum Grübeln bringt, bzw gebracht hatte

Ich habe von nVidia immer wegen der Treibersituation Abstand gehalten, nouveau hilft da meines Wissens nicht weiter.

Das mag schon sein, flüssige(re) Bildbearbeitung ist schon nett. Beim Export kann ich aber auch gerne Kaffee kochen …

nouveau geht nicht, der kann kein Cuda.
Die geforce710/730 läuft mit dem 470.xx Treiber und der lässt sich aus den Repos von rpmfusion bei Fedora leicht nachinstallieren. Mein „großer“ Rechner hat ein 1050 drin und die kann mit dem neusten Treibern versorgt werden. Das läuft echt Problemlos.
Ich denke das inzwischen jede Linux Distri eine Möglichkeit hat Nvidia zu installieren.
Wenn Cuda dabei ist und Du OpenCL installiert hast zeigt Dir darktable an ob die GPU unterstützt wird.
Dann machen selbst sehr günstige, passiv gekühlte Grakas noch echt Spaß.
Wenn Du Probleme hast, frag doch einmal bei Deiner örtlichen LinuxUserGroup (LUG) nach. Di helfen sicher gerne. :wink:

Ich halte es da eher mit Linus T.:

linus-t

Na wenn Dich so etwas bei der Bildbearbeitung beschleunigt, dann probiere den Mittelfinger von Linus. Jedem Tierchen……

Dieses Thema wurde automatisch 30 Tage nach der letzten Antwort geschlossen. Es sind keine neuen Nachrichten mehr erlaubt.