Hallo zusammen,
habe mal einen netten Versuch gesehen bei dem Ein Metall (Kupfer und glaub Nickel wars noch in dem Fall) mit einer unsichtbaren Graphenschicht beschichtet und anschließend oxidativen und Korrosiven Medien ausgesetzt wurde. Da Graphen ja Gasdicht ist, sind die Metalle durch die Graphenschicht auch nach dem Versuch frei von Korrosionsprodukten geblieben.
Meine Frage: Wäre dann nicht Graphen ein absolut ideales Additiv in Lackschichten um vor Korrosion zu schützen? Farblos und Gasdicht könnte man ja transparente schützende Klarlacke herstellen. Gibt es denn da Versuche? Evtl. sogar Produkte in Aussicht die Graphen enthalten?
Von Silizium weiß ich z.B. dass das in einem Sol Gel verfahren bereits in Lacken eingesetzt wird. Da wird das Silizium mir Organischen Resten versehen, die dann beim abbinden des Lackes abgespalten werden und das Silizium verbindet sich über Sauerstoff zu einer anorgaischen Oxidkeramik (Glas).
Ist denn ein ähnliches Verfahren auch mit Graphen denkbar? Mehrere chemisch aktivierte Graphenschnipsel in einem Lack - Lösemittelmix welche dann beim Trocknen zusammenlagern und zu einer langen Graphenschicht reagieren. Ist sowas machbahr oder lässst sich Graphen nur über Gasphase abscheiden? Oder wäre auch eine art „Polymerisation“ in einer Lackmatrix möglich?