Gratulation, Mrs. President

Servus,

nach dem Minisupertuesday am 15. dürfte das Rennen bei den Dems gelaufen sein. Sanders müsste alle verbliebenen Bundesstaaten mit ca. 60% gewinnen um noch eine theoretische Chance zu haben. Sollte nicht irgendein Skandal oder sonst etwas Unerwartetes geschehen, war’s das also.

Bei der GOP ist es nicht ganz so deutlich. Trump wird die Vorwahlen ziemlich sicher als Erster beenden, aber die notwendigen 50% + 1 beim Parteitag dürften nicht drin sein. Ich sehe hier nur zwei Szenarien:

a) Trump wird auf dem Parteitag trotz allem als Kandidat nominiert. Alle Umfragen zeigen an, dass er gegen Clinton chancenlos ist und ich schätze mal, das wird auch genau so eintreffen.

b) Der Parteitag bestimmt einen anderen Kandidaten (zB Paul Ryan). Das würde die Partei zerreissen und die Wahrscheinlichkeit einer neuen Splitterpartei wäre so groß wie nie zuvor. Egal wer hier gewählt werden würde, er (oder sie) wäre völlig chancenlos gegen Clinton.

Egal wie man es dreht, ich sehe nicht wie Clinton das Rennen im November noch verlieren sollte. Und wenn sich die GOP bei der Nachbesetzung des Supreme Courts weiter so anstellt, verlieren sie 2016 womöglich auch noch die Senatsmehrheit.

Vielleicht blicken wir in ein paar Monaten auf diese Primaries zurück und werden Trump ganz dankbar sein. Was meint ihr? :wink:

Lg, Penegrin

Hallo Penegrin,

grundsätzlich gebe ich Dir recht.

Die Trumptruppe hat nur noch die Chance, in einem sehr schmutzigen Wahlkampf etwas auszubuddeln, das den Ruf von Hillary nachhaltig diskreditiert. Zur Not ein fake.

Die Republikaner haben mit Trump voll die Arschkarte gezogen. Der droht mittlerweile mit Bürgenkrieg, falls er nicht nominiert wird.

Ich erwarte bis November noch einen Kampf mit hohem Unterhaltungswert.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Mn kann nur hoffen, dass alle Trump-Anhänger und Rep-Getreuen bei der eigentlichen Wahl „das kleinere Übel“ Clinton wählen. Aber zutrauen tue ich den Amis alles … leider.

Servus,

Das ist ja das „schöne“ bei der Sache: Clinton ist schon so lange im Geschäft und damit das Ziel der Konservativen, dass es da einfach nichts mehr zum Ausbuddeln gibt. Sollte es da irgendwo Leichen im Keller geben, hätte man die schon vor Jahren ans Licht gebracht. Clinton sollte also nur die übliche Litanei aus Bengazi, []Emails2 und Wallstreet, also nichts Neues und nichts wogegen sie sich nicht vorbereiten kann.

Bei Sanders als Kandidaten hätte ich da deutlich mehr Angst, was ausgegraben werden könnte. Bisher war er nur der Abgeordnete/Senator eines unbedeutenden Bundesstaates. Als Kandidat der Dems wäre er sofort die Zielscheibe #1 und das würde sehr hässlich werden.

Lg,
Penegrin

Es reicht schon, wenn sie zuhause bleiben und die Dems sich hinter Clinton versammeln. Die „Burners“ werden hoffentlich nicht so eingeschnappt sein, dass sie etwas wirklich Dummes tun.

Lg,
Penegrin

Mr. Trump als Präsident will ich mir auch lieber gar nicht vorstellen …

Favoritin ist sie.
Klar.
Aber ist das nicht a bissl arg früh?
Ich mein, fast alle Umfragen zeigen nur einen einstelligen Vorsprung für sie, der Wahlkampf hat noch gar nicht richtig begonnen, kein running mate ist festgelegt …

Warum sollte denn bitte ein geeignetes Gespann (Trump und ein seriöser, moderater, vom Parteiestablishment akzeptierter Republikaner) nicht a) weitgehend die Partei hinter sich bekommen und b) Clinton keinen brauchbaren Wahlkampf bieten können?

Gruß
F.

Deswegen ist das ja eine Prognose. Die haben es so an sich, dass man sie früh von sich gibt. Drei Tage vor der Wahl kann das jeder :wink:

Warum sollte denn bitte ein geeignetes Gespann (Trump und ein seriöser, moderater, vom Parteiestablishment akzeptierter Republikaner) nicht a) weitgehend die Partei hinter sich bekommen und b) Clinton keinen brauchbaren Wahlkampf bieten können?

Ich fürchte du überschätzt da ein wenig die Rolle des VP. Im täglichen Geschäft hat der nämlich nichts zu melden und der Präsident der USA ist auch praktisch niemandem Rechenschaft schuldig. Trump könnte 60 Tage lang Krieg gegen Mexiko führen und der Senat hätte keinerlei Möglichkeit, ihn in irgendeiner Weise zu beeinflussen.

Mit einem guten running mate alleine gewinnst du keine Wahl, aber mit einem schlechten kannst du eine verlieren. Frag mal McCain :smile:

Zähle ich alles zusammen (Trumps Auftritte, GOP Establishment, Contested Convention, Supreme Court) komme ich eben zum Schluss, dass Clinton die Präsidentschaft kaum mehr genommen werden kann. Wir können ja am 9. November den Thread hier ausgraben :sunglasses:

Lg,
Penegrin

Man gibt sie früh, aber nicht früher :wink:

Es geht in unserem Kontext ja nur um die Erschließung von Wählerschichten.
Ich glaube, dass der running mate bei Trump dafür eine viel größere Rolle spielt als bei „normalen“ Kandidaten, die das Wählerspektrum der Partei eh weitgehend im Sack haben.
Trump dagegen steht eher quer zum Parteienspektrum, so dass da noch einige Luft nach oben ist.

Ich glaube, es bleibt den Sommer über spannend :sunglasses:

Gruß
F.