Grauwerte und Hounsfield units

Hallo Leute,

ich würde gern wissen, ob ich dass richtig verstanden hab.

Hounsfield units ist nicht die Einheit von Grauwerten.
HU ist die Abschwächung der Intensität durch ein Material (Knochen, etc.), welches dann durch einen Grauwert repräsentiert wird?

Lg,
Chris

Das ist so, wie Sie es sagen, vereinfacht RICHTIG dargestellt !

Besten Gruß

Danke

Das ist so, wie Sie es sagen, vereinfacht RICHTIG dargestellt !

Besten Gruß

Hi, Chris

genauso ist es. Die HU ist praktisch ein Wert, der für ein bestimmtes Gewebe (Knochen usw.) charakteristisch ist. Will man diese in ein Bild umsetzen, ordnet die Software den Hounsfield-Units bestimmte Grauwerte zu, wobei diese Zuordnung vom Anwender beeinflusst werden kann, d.h. man kann regeln, wie schwarz, grau oder weiss bestimmte HU auf dem Bildschirm dargestellt werden

LG Rainer

Richtig!!
Herr Hounsfield hat dann bei totaler Strahlendurchlässigkeit (Vakuum, in der Praxis auch Luft)einen Wert von -1000 angesetzt, und bei 100%iger
Abblocken, einen Wert von +4000. Es gibt also 5000
Hounsfield Units

Moin,

bin jetzt kein Physiker, deswegen ist es sicher nicht präzise… und vielleicht zu ausführlich.

Jedes Gewebe führt ja zu einer Abschwächung der Röntgenstrahlung die auf das Gewebe einwirkt. Die Abschwächung ist dabei proportional zu einem Abschwächungskoeffizienten, der für ein spezifisches Gewebe konstant ist und durch viele Faktoren beeinflusst wird. Am Detektor kommt dann noch ein mehr oder minder großer „Rest“ der Ursprungsstrahlung an, die kann man natürlich absolut messen.
Die Strahlung durchdringt auf dem Weg zum Detektor ja ein Gemisch aus verschiedensten Geweben - aus der „Reststrahlung“ lässt sich somit erst einmal nicht viel zum tatsächlichen Gewebeaufbau des Objektes sagen.
Aus den vielen verschiedenen Projektionen, die während einer CT Umdrehung gemessen werden, lässt sich dann rückberechnen welche „Dichte“ ein bestimmter „Punkt“ im Objekt hat, relativ zu den anderen „Punkten“. „Dichte“ hat dabei erst einmal nichts mit der physikalischen Dichte zu tun - desegen die „“. Die Größe des Punktes resultiert hierbei aus der gewählten Bildmatrix. Bei einer Messfeldgrösse von 512*512mm und einer Bildmatrix von 512*512 mm wäre jeder „Punkt“ somit 1mm² groß. Die Dichte ist letztendlich also auch nur ein Mittelwert des Punktes aber ausreichend präzise.
Diese berechneten „Dichten“ sind aber erst einmal relative Angaben ohne Einheit. Man benötigt also einen Referenzstandard mit dem man die gemessenen Dichteunterschiede abgleichen kann. Diese Standard wurde mehr oder minder Willkürlich geschaffen - ähnlich der Celsius Temperturskala - indem der ermittelten „Dichte“ von Wasser der Wert „0“ zugeordnet wurde und der Luft der Wert -1000. Diese Einheit ist die Hounsfieldeinheit oder HE oder HU.

1.Insofern ist die HE sicher keine Einheit von Grauwerten, man könnte sich ja die Dichteunterschiede auch farbig ausgeben lassen, oder als Töne - hört sich jetzt blöd an, zeigt aber dass Du mit Deiner ersten Aussage schon mal recht hast.
2. Die zweite Aussage meint vermutlich das richtig, könnte in einer Prüfung aber nicht gut ankommen. Wie oben gesagt, die Abschwächung ist erst einmal ein absolut messbarer Wert, in dem Zusammenhang kommt die HU zu früh. Die HU ist eher die Einheit der relativen Dichteunterschiede eines Objektes.

Wie gesagt, das mag physikalisch nicht ganz korrekt formuliert sein, hoffe aber es hilft weiter.

Grüße
Smax

Du hast es richtig verstanden :smile:

Grüße

Danke das ist echt gut erklärt.

leider, da kenn ich mich nicht aus…
lg,
hp

Hallo Leute,

ich würde gern wissen, ob ich dass richtig verstanden hab.

Hounsfield units ist nicht die Einheit von Grauwerten.
HU ist die Abschwächung der Intensität durch ein Material (Knochen, etc.), welches dann durch einen Grauwert repräsentiert wird?

Lg,
Chris

Hast im Prinzip recht. Hier ist alles schön erklärt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hounsfield-Skala

Hoffe geholfen zu haben.
MfG
CB