Lichtweg Weltlinie, junges Universum
hallo,
Ingo hat mich - glaub’ - richtig verstanden und erwidert, daß es keinen im Universum ausgezeichneten Punkt (weder einem ‚Mittelpunkt‘, noch einen ‚Punkt am Rande des Universums‘, noch irgendeinen ‚Bereich, aus dem‘ oder ‚Richtung, aus der‘ mehr Gravitation wohin auch immer wirken würdeals aus jedem anderen Bereich oder Richtung) … Punkt gibt, an dem irgendeine Gravitation (von Bereichen des Universums (etwa mehr als der Hälfte oder zum Rande hin oder so ähnlich) eine Rotverschiebung verursachen könnte.
Damit hab’ ich eben so meine Schwierigkeiten.
Ich stelle es mir so vor: Im jungen massiven, aber schon durchsichtigen Universum, das aber immer noch vergleichsweise (zu heute) ungleich kleiner und massiver ist, wird von Objekten, die wir (=Hubble, anderen Teleskopen, die Menschheit) heute als entfernteste Galaxien (auch Quasaren) detektieren, Licht in ‚unsere‘ Richtung ausgesandt (welche Richtung genau das auch immer ist: ).
Daß wir es heute wahrnehmen können, heißt (??), daß dieses Licht nicht dorthin ausgestrahlt wurde, an dem sich in diesem jungen Universum unsere heutige Beobachterposition einmal (13 Mrd Jahre später) befinden würde, sondern dorthin, in die Richtung, aus der es uns heute erreicht. (Also, wie man beim Schießen auf etwas bewegtes Flugbahn des Geschosses, wie Flugbahn des zu treffenden Objekts berücksichtigen muß. Denn das Universum hat sich ja ausgedehnt und unsere Beobachterposition mit, so daß sie (damit die nötige Richtung des ‚uns noch zu erreichenden Lichts) aus Sicht des damaligen jungen Universums … ja, wie soll ich sagen … quasi in (steilem Winkel zur ~ )Ausdehnungsrichtung zu liegen kommen sollte … Will sagen, dieses Licht von Objekten des noch jungen Universums, die uns einmal (nämlich heute) als entfernteste erscheinen werden, muß doch in spitzem Winkel zur Ausdehnungrichtung des Universums ausgesandt worden sein, um uns im mittlerweile gewaltig ‚aufgebauschten‘ Universum jetzt hier zu erreichen.
Soweit meine Vorstellung des Lichtwegs …
Da das Universum seitdem ungleich größer geworden ist, müßte doch die Gravitationswirkung des gesamten (?), eines Großteils (?) des Universums auf dieses nach weit außerhalb des damals winzigen Universums zu unserer heutigen Beobachterposition hin, auf diese Licht eingewirkt haben können, und nicht nur die Masse, sondern auch überdiese lange Zeit hinweg.
So daß dieses Licht gravitationsrotverschoben erscheinen muß?
(@chatairliner Von der Eigengravitation des lichtaussendenden Objekts war gar nicht die Rede)
Nun gibt es offenbar dieses ‚von innen nach außen‘ in einem ‚immer schon unendlichen Universum, das trotzdem größer wird‘ nicht … dann isses auch noch isotrop und homogen …
Nun ist es so, daß ich mir eine Luftballonoberfläche mit Punkten, die sich ausdehnt, ohne weiteres vorstellen kann, und es auch auf eine Dimension höher so grade noch (etwa mithilfe des Dopplereffekts beim Schall und der Endlichkeit des Lichts) übertragen kann. Probleme bereitet mir jedoch die Ausbreitung dieses Lichts … Es startet im frühen, kleinen Zustand des Ballons bzw Universums, ja, … aber in welche Richtung? Zu dem Punkt hin, an dem es detektiert wird, wo der Ballon, das Universum schon größer ist oder ganz normal in Richtung zu dem Punkt, der sich noch dahin mitausdehnt, wo das Licht dann detektiert wird, so daß sich der Ausbreitungsweg des Lichts während der Ausbreitung mit der Ausdehnung des Ballons oder des Universums mitausdehnt(geodätisch nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit, quasi???)
Darüberhinaus ist da ja auch noch unsere Weltlinie, die mitbestimmt, welche Objekte uns einmal als ‚entferntest‘ erscheinen werden, je nachdem, welche Position wir und sie im jungen, massiven Universum haben …
Wie wirkt sich unsere Weltlinie in einem (und seit diesem) isotropen, homogenen, jungen Universum, auf die Konstellation aus, an der beteiligt sind: unsere damalige (noch zu werdende) Beobachterposition, unsere heutige tatsächliche Beobachterposition, die Objekte, deren Licht uns einmal erreichen wird, der Weg dieses Lichts von damals bis heute, sowie alle anderen gravitierenden Objekte des Universums ‚dahinter‘ …
denn, wenn wir das junge Universum einmal als kugelförmiges etwas im Nichts betrachten, dann ist unsere Weltlinie ein Kegel, der in diese Kugel hineinreicht, so daß sämtliche Objekte im jungen Universum, deren Licht uns überhaupt jemals erreichen kann, am Rande dieses (in die Universumskugel hineinreichenden) Weltlinienkegels liegen, _ so daß die Masse aller Objekte hinter dieser Kegelgrenze im Universum auf das von diesen Objekten zu uns heute hin ausgesandte Licht, Gravitation ausüben kann _.
Oder nich‘?
Dann der Einwand, bei dem Blick in entfernteste Vergangenheit des Universums seinen die Grenze zuim undursichtigen Universum und die kosmische Hintergrundstrahlung ein~ und dieselbe Grenze … ?
Mal blicken wir (optisch, elektromagnetisch) jedoch in entfernteste Vergangenheit bis fast an die Grenze unserer Weltlinie immer näher hin auf die Grenze z=1000 (egal, in welcher Himmelsrichtung, übrigens); die Hintergrundstrahlung jedoch ist ein Temperatur-Rest, der überall, also nicht in weitester Entfernung, aus Urknallzeiten übriggeblieben ist? … Wenn wir in die Vergangenheiten blicken, als das Univerusm tatsächlich so jung noch war, wie kann es da 'ein Rest’ sein? Es ist doch ein genauso echtes und verläßliches Bild aus der Vergangenheit, wie das des Mondes (1sec), der Sonne (8½min) oder entferntester Galaxien oder Quasare (15 Mrd Jahre) … so daß das detektierte Bild durchaus echt, real, nur veraltet ist.
Das Bild der Hintergrundstrahlung hingegen ist 'abgekühlte Temperatur’, oder sind Temperatur und elektromagnetisch übermitteltes Bild einer Galaxie nun auch dasselbe? Sehen wir also im Teleskop nicht das veraltete aber zu dieser Zeit echte Bild eines Objekts, sondern nur dessen Temperatur?? Aus allen Richtungen gleich??
Da stimmt doch wieder ‚was nich‘?
Einzwei threads drunter kam zur Sprache, daß gängige Urknalltheorie (eine von vielen, nehm’ ich an) von einem schon immer unendlich großen Universum ausgeht, so daß das ‚ganze‘ Universum wohl ‚mal vergleichsweise ‚kleiner‘ war, als heute, aber eben trotzdem schon unendlich!? [Dies nur als weiteres homogen-isotropes-immer-schon-unendlich-Argument gegen meine Gravitationsrotverschiebung (dem ich nicht recht zu begegnen weiß, es aber immer noch nich‘ ganz verstehe eingedenk der Weltlinie, der verschiedenen Größen des Universums, der ‚Mitausdehnung des Lichtweges‘ (??) über die Jahrmilliarden hinweg (!!), der Realität der Bilder aus der Vergangenheit, die uns erreichen, also auch aus der Realität des damaligen Universums, dem Dopplereffekt des Lichts, eben uns im 'spitzen Winkel zur Ausdehnungsrichtung des Universums aus unserer Beobachterposition heraus, unserer Weltlinie erreichend …]
Ja, … und wo ich schon dabei bin, alles mir ungereimt erscheinende aufzuzählen:
Wir detektieren das Licht entferntester Objekte in dem Zustand wahr, in dem 'es bei uns ankommt’, … wir können also rein aufgrund der Detektion nicht feststellen, welchen Einflüssen dieses Licht auf seinem - immerhin Milliarden Jahre langen oder alten Weg, ausgesetzt war, ob es nicht Einflüsse auf, Kräfte auf oder Eigenschaften des Lichts, gibt, die es auf solch langen Wegen beeinflussen, seine Erscheinungsweise, wenn es denn endlich bei uns ankommt, geändert haben … oder? (Das mag einwirkende Gravitation, nichtlineare Wellenphänomene während seiner Ausbreitung oder uns noch unbekannte Eigenschaften sich ausbreitenden Lichts auf derart langen Wegen und Zeiten miteinschließen …