Ne, keine Auswirkung aufgrund verordneter Ideologie, sondern eine durch Unterlassungssünde. Die liegt darin, auf die Integration füher nicht ausreichend gedrungen zu haben in der irrigen Annahme, dass sie sehr schnell von ganz allein käme.
Auch hier ist die Bildungsferne ein massiver Stolperstein. Sehr leistungsgewillte (und -fähige) asiatische Ethnien haben sich anteilig viel schneller integriert als leistungsschwache (oder -unfähige). Die USA haben mittlerweile (bereits seit über hundert Jahren) ein eher restriktives Einwanderungsrecht. Dies ohne allzuviel Förderung bereitzustellen. Jedenfalls würde es hier in D ein großes Gejaule und Geheule geben, wenn das US-Recht kopiert werden würde. 90% Forderung und nur 10% Förderung. Weil sie erkannt haben, dass Zuwanderung leistungsbezogen gesteuert werden muss und nur zu einem sehr kleinen Teil auf humanitären Erwägungen beruhen darf.
Dennoch haben sie ein massives Problem mit der illegalen Einwanderung von Südamerikanern via Mexico, weil sie diesen Punkt über viele Jahrzehnte ignorierten und schleifen ließen.
Das sehe ich eben nicht so. es ist ja die freie Entscheidung der ersten Generation nach D zu migrieren. Zum Anpassungsdruck gehört eine Bildungsbasis. Und die zweite Generation übernimmt (von den Eltern angehalten) die Bereitschaft zur Integration. Die Problematik in D ist doch die, dass zu Beginn keinerlei Integration verlangt wurde, man zuhauf die Bildungsfernen als einfache Arbeiter einlud und auch die zweite Generation in den Schulen verlor, weil man ihre schlechten Leistungen achselzuckend hinnahm. Der Familiennachzug aus der Türkei war eine furchtbare Idiotie. Der aus den anderen EU-Ländern unumgänglich. So hat man einen hohen Anteil an Prekariat von den Türken selbst erzeugen lassen. Das Problem war hier das dauerhafte Aufenthaltsrecht, das eingeräumt wurde. Dies müsste zurückgenommen werden, ebenso die mittlerweile hinterhergeworfene Staatsbürgerschaft. Sie sollten den gleichen Integrationsdruck haben wie die anderen Nicht-EU-Ausländer auch. Und wer es auf Dauer nicht schafft, der wird wieder Richtung Heimat geschickt. Derjenige, der es auf Dauer schafft, bekommt nach einer längeren Anwartschaftszeit die Möglichkeit die dt. Staatsbürgerschaft bei Aufgabe der alten Staatsbürgerschaft anzunehmen. Wer später wieder die alte annimmt, verliert ohne wenn und aber die deutsche.
Aber das führt hier schon fast zu weit ins Detail.
Ich kann deiner These der zwangsläufigen Gegenwehr nicht folgen. Es wird solche und solche geben. Haben wir irgendwelche gesellschaftl. Probleme mit Franzosen? Nicht, dass ich davon wüsste. Und jenseits des Rheins liegt eine franz. Millionenstadt aus der tgl. Zigtausende auch zur Arbeit nach D kommen. Okay, ich habe mit denen als Masse ein Problem, wenn sie zum alljährlichen, mehrtägigen Stadtfest die gesamte Innenstadt hemmungslos zuparken und ich ausgerechnet dann unaufschiebbar in die Innenstadt muß . Für Abschleppunternehmen sind die fünf Tage Hochsaison .
Läuft man sich irgendwo als Deutscher und Franzose ansonsten über den Weg, dann gibt es keinerlei Probleme. Da sieht es schon in einigen Bereichen der Kleinstadt und zu gewissen nächtlichen Uhrzeiten mit den jungen Franzosen mit MiHiGru aus Nordafrika anders aus. Allerdings sind das nur gelegentliche Ausläufererscheinungen aus der franz. Großstadt in den dt. Vorort. Ansonsten gibts mit den Älternen auch hier keine Probleme, soweit landläufig bekannt.
In letzter Konsequenz ja, falls sich die Lage in ein oder zwei Dekaden so entwickelt wie ich sie in meiner pessimistischen Prognose einschätze. wobei schwimmende Zäune sicher nicht nötig sein werden. Auch eine „große Mauer“ wird es nicht geben. Dafür sind die techn. Möglichkeiten des Machbaren in der Grenzraumüberwachung bereits zu fortgeschritten, um soviel Beton zu verschwenden. Die innere Opposition muss nicht „niedergehalten“ werden. Die wird zahlenmäßig in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Zur Erinnerung: Ich rede hier von 2035. Angesichts der pol. Verschiebekräfte in Europa durch „nur“ 3-4 Mio. Flüchtlinge in den letzten 5-6 Jahren werden die Asylgegner spätestens nach weiteren 3-4 Mio. in der EU massiv die Mehrheit der Entscheidungsträger stellen. Das wird mit jeder Mio. weiter zunehmen. Bereits jetzt ist die EU doch mehrheitlich ungewillt, auch wenn man das in D noch nicht so recht wahrhaben möchte. Wie würde das in zehn jahren erst aussehen, wenn nicht der Andrang massiv zurückgeht? Und danach sieht es ja nicht aus.
Soll heißen, dass Du bei demokratischen, pol. Mehrheitsverhältnissen (EU-weit), die das Asyl nur bspw. 200.000 Personen/Jahr anbieten und ansonsten eine Zuwanderung von außerhalb der EU ausschliesslich nach Nachfragekriterien und Leistungsbereitschaft gewähren (kanadisches Modell), bereits nicht mehr als verteidigungswürdig empfinden würdest? Allein auf dieser Basis der Asylfrage oder schwebt Dir bereits die Vision des militärisch-polizeilichen Faschismuskontinents der Großkonzerne und Eliten samt riesigem Proletariermasse (98%) vor dem geistigen Auge?
Gruß
vdmaster