Vor dem Hintergrund, dass in 2016 bisher 75% aller Flüchtlinge aus Kriegsregionen kamen und nur 25% aus „Maghrebstaaten“, Osteuropa und ähnlichen Regionen, ist die Quote doch gar nicht so übel - und belegt, dass da sehr wohl ausgesiebt wird.
Dieses Phänomen muss aber in diesem Fall auch besonders ausgeprägt sein, wenn man behauptet, dass es in Bagdad sicherer wäre als hierzulande. Oder ich frage mich, was da der Maßstab sein soll. Dort ist letztes Jahr bei Anschlägen ein Vielfaches von dem gewaltsam zu tode gekommen, was bei uns Leute im Straßenverkehr tödlich verunglückt ist. Andererseits ist man vor dieser Gewalt geflohen. Und will hier jetzt schlimmerer Zustände erlebt haben? Da muss man wohl schon von einer krankhaften Wahrnehmungsstörung ausgehen, die weit über die übliche selektive Wahrnehmung hinausgeht.
Worauf bezieht sich Dein Kommentar? Irgendwie ist die Baumstruktur hier unklar.
Zur Realität gehört doch aber sicher auch, dass sich die verlinkte Statistik auf die bearbeiteten Anträge bezieht? Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass nicht alle ihren Antrag abgeben konnten und von denen die das konnten auch noch nicht alle bearbeitet worden sind.
Davon abgesehen gehört zur Realität auch, dass auch die Abgelehnten erstmal hier sind und viele auch hier bleiben.
Und ich fände es nicht irritierend, wenn du das irritierend fändest, wenn es denn so wäre.
Aber ist es so? Muss man Schweinefleisch essen und Alkohol trinken, um Teil dieser Gesellschaft zu sein? Nein. Aber man muss akzeptieren, dass das zu unserer Gesellschaft gehört und man muss zulassen, dass andere es mögen. Und wenn ich sehe, dass mittlerweile an vielen Kitas und Schulen nicht nur aus Rücksicht auch Gerichte ohne Schweinefleisch angeboten werden, sondern Schweinefleisch komplett aus dem Programm genommen und nur tierverachtend produziertes Fleisch (halal) angeboten wird, sodass letztendlich allen die Essensvorschriften einer bestimmten Religion aufgezwängt werden, dann ist intolerant und gegen freiheitliche Werte gerichtet.
Und ich fände es schade, wenn du es nicht auch irritierend findest.
daß die Herrschaften aus den Maghrebstaaten, die schon in den Jahren zuvor eingereist sind, nicht mehr da sind und somit kein Problem mehr darstellen,
daß die Herrschaften von dort sich auch nicht mit einer falschen „Identität“ ausstatten, um hier als Syrer oder Iraker durchzugehen.
und daß natürlich alle, die in Deutschland Aufenthalt begehren, ausnahmslos erfaßt werden, was natürlich insbesondere für die gilt, die hier eher im illegalen Bereich tätig sein wollen.
Naja, wenn du in Bremen landest brauchst du das nicht. Die schieben nicht ab, außer ein paar superkrasse Fälle. Also bleibst du 8 Jahre auf Duldung und dann läßt du dich einbürgern.
Was rechtlich nicht möglich ist. Ein Geduldeter hat keinen legalen Aufenthaltstitel. Eine Einbürgerung benötigt diesen aber, selbst eine sog. Ermessenseinbürgerung. Natürlich würde man das in einigen Teilen des pol. Establishments in der florierenden Hansestadt gerne ändern. Der Teil, dem es gar nicht bunt genug und staatlich finanziert sein kann.
Das kannst Du aber mit der verlinkten Statistik nicht widerlegen. Die sagt ja nur etwas über die Entscheidung über den Asylantrag aus und nicht darüber wieviele da sind und bleiben.
Das Eingangsstatement war, dass es wohl immer noch Flüchtlinge gibt, die glauben, dass ihnen hier vom Staat ein Haus gebaut und ein Job mit 2.000€ verschafft wird. Dass nicht alle, jedenfalls nicht von allen, willkommen gehieen werden, steht außer Frage.
Du hattest auf das Statement eines „rechtsgerichteten“ Redakteuers geantwortet. Wenn sich das auf den Artikel in der Welt bezieht, dann behauptet auch der nicht, dass alle willkommen gehießen werden und dass alle dableiben. Er sprach lediglich eine Boykottierung von Abschiebungen an. Das führt dann eben zu dem Ergebnis, dass auch Abgelehnte dableiben und sich viele, die sich klar sein dürften, dass auch ihr Antrag abgelehnt wird, doch auf den Weg hierher machen und ihr Glück versuchen. Denn auch ein abgelehnter Antrag bedeutet wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass man erstmal dableiben und Ressourcen binden kann, die wirklich Schutzbedürftigen dann nicht zugute kommen können.
aus einem SPON-Video (leider nicht verlinkbar) vom 04.03.16 entnehme ich, dass GR die „Flüchtlinge“ an der gr.-mazedonischen Grenze bei Indomeni überhaupt nicht zu informieren scheint. Man ist wohl nicht in der Lage (oder willens), ein paar stabile Fahrzeuge mit aufgebauten Megafonen in das Lager zu schicken und auf drei oder vier Sprachen aufgenommene Texte abzuspielen.
Die zweite Möglichkeit wäre natürlich, dass die „Flüchtlinge“ nicht zuhören wollen.
Super Qualitätsjournalismus, der uns tgl. irgendwelche Kids und stets „Verzweifelte“ präsentiert, über sich fortwährend immer weiter zuspitzende humanitäre Lagen phantasiert, aber kein Wort darüber zu berichten weiß, ob vor Ort den „Flüchtlingen“ eine klare Ansage gemacht wurde oder nicht.
Tatsächlich ist es so, dass viele Mensen (auch betrieblich) kaum mehr Schweinefleisch anbieten, weil esauch von „Biodeutschen“ kaum mehr verzehrt wird und dann übrig bleibt. Ist also eine wirtschaftliche Entscheidung.
Soll man deswegen auf eine Minderheit Rücksicht nehmen?
Der Verzicht auf Schweinefleisch hat übrigens nichts mit „halal“ oder „kosher“ zu tun. Und die öffentliche KITA, die AUSSCHLIESLICH halal/kosher anbietet, hätte ich gerne belegt.
Bspw. der islamische Kindergarten "Morgenland“ in Berlin .
Solange Du Dein „Tatsachenwissen“ mit Cartoons belegst, habe ich am Wahrheitsgehalt gewisse Zweifel.
Vielleicht versuchen wir es aber einfach mal Fakten statt Polemik, die über diesen Antrag der SH-CDU ausgeschüttet wurde und klopfen Deine Cartoon-These daraufhin ab.
Da mag der dt. Schweinezüchterverband einen Rückgang sehen und wehleidig beklagen. Ich sehe Stagnation und nun einwenden zu wollen, dass das ja nicht für die Kantinenesser gälte, wäre eine sehr lahme Haarspalterei. Zumindest bist Du Fakten anstatt Strichmännchen lieferst .
Halten wir fest: Es gibt keine öffentliche (im sinne von konfessionell ungebunden) Kita mit Halal-Essen. Dass eine Kita in muslimischer oder Jüdischer Trägerschaft entsprechendes Essen anbietet, ist eine Binsenweisheit.
Ich weiss das halt auch aus eigener Erfahrung: Wenns Rindfleischgericht in der Kantine (Essen 2) genauso viel oder ein bissle mehr kostet wie das Schweinefleischgericht (Essen 1) dann ist Essen 2 signifikant schneller weg (Die 50 Cent mehr…)…
Und wenn dann auch noch die Vegetarier ankommen und diejenigen, die aus Religiösen Gründen kein Schweinefleisch essen wollen (das sind ja nicht nur Muslime) dann fliegt das Essen raus, was relativ betrachtet am wenigsten genommen wird. (Die Beobachtung wurde übrigens in Bayern gemacht).
So einfach ist Wirtschaft.
Was der Bürger privat kauft (schau mal, die Schweinehälften sind 12 Cent billiger als die Rinderviertel), steht auf einem ganz anderen Blatt. Wir reden hier ausschlieslich über das Essverhalten in Kantinen.
Hey, Du hattest gefragt und eine (zugegeben nicht ganz ernst gemeinte) Antwort erhalten .
Es ist mir schon klar, dass das Prinzip Angebot und Nachfrage auch bei Kantinenessen weitgehend seine Gültigkeit bewahrt. Aber aus einer einzelnen oder auch mehreren regionalen Beobachtungen kann man sicher keinen allgemeingültigen Trend für die nationale Ebene ablesen. Ein Blick in die Statistik weist nun mal nach, dass der Konsum von Schweinefleisch nur minimal rückläufig ist.
In Köln scheint sogar das vegane Essen immer mit Schweinefleisch zu sein. Oder man klatscht einfach mal sinnlos ein *ohne Schweinefleisch in die Legende und nutzt es dann nicht. Okay, es geht um die Fütterung von Studierenden. Die haben eh keinen Durchblick .
Seien wir doch einmal nüchtern. Die dt. Journalisten ticken überwiegend eher in Richtung SPD und Grüne. Daher haben sie den Antrag http://www.cdu.ltsh.de/media/16-03-01-Antrag_Ernaehrung.pdf auch bewusst mißinterpretiert, um den doofen Konservativen „dummen Populismus“ vorwerfen zu können. Man ist ja als (vermeintlich) gebildeter und weltoffener Journalist gerne auch ein kleiner, besserwisserischer und nicht zuletzt „gutmenschlicher“ Klugscheisser . Da aber an Journalismus nur noch begrenzt die Meßlatte des wahren Berichts angelegt wird, sondern der Showeffekt zwecks Auflage im Vordergrund steht, heiligte der „gute Zweck“ das „böse Mittel“.
Umso passender, dass im nahe gelegenen Dänemark die ganz bösen Populisten bereits einen „Frikadellenkrieg“ führen.
Die Behauptung, dass die Kids kein Schweinefleisch essen wollten - wie in DK vorgetragen - scheitert IMHO bei der nächstbesten Wurstscheibe oder dem Schnitzel (Wiener Art) mit Pommes.
Deine Eisbeinaversion kann ich übrigens voll und ganz nachvollziehen. Da siehste mal wie tolerant das CSU-geführte Bayern ist. Bisher hat man Dich wohl nicht zum Verzehr gezwungen.
Du windest dich, mit dem einzigen Ziel, die Lage so darzustellen, als doch alles gar nicht so. Als sei der komplette Verzicht auf Schweinefleisch durch Vegetarier begründet, als gebe es keinen Trend zu tierfeindlichem halal-Fleisch.
Es geht dabei nur um Verharmlosung. Dabei ist es exakt so, wie ich es beschrieben habe:
Du willst das klein reden, weil man ja auf keinen Fall etwas gegen Migranten sagen darf. Und weil die Islamisierung Europas ja, wie uns von oben herab gesagt wird, nur ein Märchen ist. Weil es ja zum Beispiel in Großbritannien nie eine islamisch-religiöse Unterwanderung von Schulen oder menschenverachtende Geschehnisse wie in Rotherham gab, weil in Brüssel oder Malmö die Juden ja nur wegen des guten Wetters nach Israel auswandern, weil in Köln laut Polizeibericht zu Silvester eine „erfreuliche Bilanz“ gezogen werden konnte.
Was soll noch alles passieren, bevor du aufwachst?