Grösse des "Milchkochtopfes"

Ich wunder mich seit Jahr & Tag immer wieder warum Milchkochtöpfe kleiner vom Durchmesser her sind als normale „kleine“ Pötte oder Pfannen.

Die kleine Herdplatte wird in der Regel nicht vollständig abgedeckt und wenn es überkocht (was bei Milch ja immer mehr als schnell passiert) brennt es sich sofort in die Platte ein und stinkt einem die Küche voll.

Warum ist das Grössenverhältniss so? Wer hat die Durchmesser definiert und wiso gibt es bei dieser speziellen Art von „Kochgeschirr“ so eine irrwitzige Abweichung von der Norm?

Servus,

bevor Du von „Aberwitz“ sprichst, könntest Du ja mal ein paar Herde und Kochfelder außer Deinem eigenen anschauen - 14 cm Durchmesser ist eine völlig übliche Größe für „kleine Platten“. Passt übrigens auch gut zu den kleinen Flammen auf Gasherden.

Ich habe auf einem E-Herd oder Kochfeld noch nie einen Topf auf eine Platte gestellt, die zu groß für ihn gewesen wäre - diese Art von Küchenheizung ist nämlich aberwitzig teuer.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

hatte schon div. Milchkochtöpfe (Simmertöpfe) in der Hand, koche aber selbst nie Milch. Mag sein, dass sie gerade auf die kleine Flamme passen, aber warum gibts nur diese eine Größe?
Mancher möchte ja ev. 2 oder 3 l Milch kochen - ?

Gruß, Paran

Hallo,

was meinst Du mit „Milchkochtopf“?
Ich kenne als spez.Milchkochtöpfe nur Simmertöpfe, und da kann eigentlich nichts überkochen oder anbrennen - zumindest heißt es so. Habe da keine Erfahrung, aber ein Simmertopf kann theoretisch die Milch nicht auf mehr als knapp 100 grad erhitzen, schon das ist schwierig.

Solltest Du nicht Simmertöpfe (also Doppelwand, Zwischenraum mit Wasser gefüllt, könnte man auch Bain Marie nennen) meinen sondern ganz normale Töpfe, kannst Du in jedem beliebigen Topf Milch kochen, auch in der Pfanne wenn es Dir Spaß macht. Musst nur aufpassen, dass sie nicht überkocht.

Gruß, Paran

Servus,

warum gibts nur diese eine Größe?

Simmertöpfe für den Hausgebrauch gibt es mit 14, 16, 18 und 20 cm Durchmesser (die mit 20 cm Durchmesser fassen etwa 6 Liter). 18 cm war jahrzehntelang der Durchmesser der „großen“ Platten auf dem E-Herd; größere Kochfelder mit 20 und 22 cm Durchmesser sind eine relativ moderne Entwicklung, und es gibt auf Haushaltsherden keine Kochfelder, die nicht auch mit 14 und 18 cm ausgerüstet sind.

Auf den kleinen 14-cm-Platten können Töpfe mit 14 und 16 cm betrieben werden, auf den „alten“ großen Platten mit 18 cm Durchmesser können Töpfe mit 18 und 20 cm Durchmesser betrieben werden; die mit 20 cm passen natürlich auch auf 20-cm-Platten.

Aber Du hast schon Recht - ich finde es auch unerhört, dass so wenige oder vielleicht gar kein Hersteller Simmertöpfe für Kochfelder mit 22 und 24 cm Durchmesser machen - wenn ich mal ein Elefantenkind zu Besuch bekomme, wäre es schon gut, wenn ich meinen Zehnliter-Suppentopf auch als Simmertopf betreiben könnte: Ich weiß nicht, wie viel ein Elefantenkind in einem Zug wegzieht.

So, und jetzt kommt die Lösung zum Rätsel: Die Bezeichnungen „Bratentopf“, „Gemüsetopf“ usw. sind reine Konvention, und nichts (abgesehen vielleicht vom Material) spricht dagegen, etwas anderes in einem Topf zu kochen, zu schmoren, zu dünsten oder heißzumachen, als sein Name vorgibt. Ich benutze in mutigen Selbstversuchen meinen Geithainer „Bratentopf“, der wegen seiner puren Masse (er scheint aus dem vollen Material gefräst zu sein) schon irgendwie gefährlich wirkt, ständig für Gemüse - und was tut Gott? Der Topf duldet das klaglos, nicht das geringste Knurren ist zu vernehmen, und er ist weit weg davon, mir an die Gurgel zu springen oder zu explodieren, obwohl ständig irgendwelches Grünzeug in ihm schmurgelt.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

und es gibt auf Haushaltsherden keine Kochfelder, die nicht auch mit 14
und 18 cm ausgerüstet sind.

ich werde mal eine Expedition über die Weiten des Kochfeldes meines Herdes starten müssen. Bisher haben die kleinsten „Platten“, die ich gefunden habe, 16 cm.(*) Vielleicht warten noch unentdeckte Ländereien irgendwo?

So, und jetzt kommt die Lösung zum Rätsel: Die Bezeichnungen
„Bratentopf“, „Gemüsetopf“ usw. sind reine Konvention, und
nichts (abgesehen vielleicht vom Material) spricht dagegen,
etwas anderes in einem Topf zu kochen, zu schmoren, zu dünsten
oder heißzumachen, als sein Name vorgibt.

Nu ja, ich praktiziere das auch, aber bei Milchtöpfen finde ich es schon ganz sinnvoll, dass sie höher sind, wenn die Milch in die Höhe strebt.

(*) Nee, sowas Vornehmes wie verstellbare Größen hat mein Herd nicht.

Viele Grüße,

Jule

Moin,

wenn ich mal
ein Elefantenkind zu Besuch bekomme, wäre es schon gut, wenn
ich meinen Zehnliter-Suppentopf auch als Simmertopf betreiben
könnte: Ich weiß nicht, wie viel ein Elefantenkind in einem
Zug wegzieht.

Nee nee das reicht nicht! Da benötigst du aber noch einige weitere „Simmertöpfe“, wenn ich so bedenke das unser 11 wöchiges Galloway-Flaschen-Kalb schon bis zu 6 L /pro Mahlzeit zischt, und das ist kaum grösser als ein stämmiger Labrador *lach

es grüßt
Sabine

hi

Ich wunder mich seit Jahr & Tag immer wieder warum
Milchkochtöpfe kleiner vom Durchmesser her sind als normale
„kleine“ Pötte oder Pfannen.

damit sie in andere, mit Wasser gefüllt Töpfe passen, die dann auch wieder auf die Herdplatte passen - dann kocht die Milch nicht über :wink: auch dann nicht, wenn man sie unbeobachtet lässt und wenn je doch was über den Rand geht landet es im Wasser :smile:

die Töpfe kann man dann auch gut zum Erstellen von Gerichten nehmen, die nicht kochen dürfen aber trotzdem sehr heiß sein müssen (Glasur für Kuchen, bzw. alles bei dem es „Wasserbad“ heißt etc. :wink:

VG Hex