Servus,
warum gibts nur diese eine Größe?
Simmertöpfe für den Hausgebrauch gibt es mit 14, 16, 18 und 20 cm Durchmesser (die mit 20 cm Durchmesser fassen etwa 6 Liter). 18 cm war jahrzehntelang der Durchmesser der „großen“ Platten auf dem E-Herd; größere Kochfelder mit 20 und 22 cm Durchmesser sind eine relativ moderne Entwicklung, und es gibt auf Haushaltsherden keine Kochfelder, die nicht auch mit 14 und 18 cm ausgerüstet sind.
Auf den kleinen 14-cm-Platten können Töpfe mit 14 und 16 cm betrieben werden, auf den „alten“ großen Platten mit 18 cm Durchmesser können Töpfe mit 18 und 20 cm Durchmesser betrieben werden; die mit 20 cm passen natürlich auch auf 20-cm-Platten.
Aber Du hast schon Recht - ich finde es auch unerhört, dass so wenige oder vielleicht gar kein Hersteller Simmertöpfe für Kochfelder mit 22 und 24 cm Durchmesser machen - wenn ich mal ein Elefantenkind zu Besuch bekomme, wäre es schon gut, wenn ich meinen Zehnliter-Suppentopf auch als Simmertopf betreiben könnte: Ich weiß nicht, wie viel ein Elefantenkind in einem Zug wegzieht.
So, und jetzt kommt die Lösung zum Rätsel: Die Bezeichnungen „Bratentopf“, „Gemüsetopf“ usw. sind reine Konvention, und nichts (abgesehen vielleicht vom Material) spricht dagegen, etwas anderes in einem Topf zu kochen, zu schmoren, zu dünsten oder heißzumachen, als sein Name vorgibt. Ich benutze in mutigen Selbstversuchen meinen Geithainer „Bratentopf“, der wegen seiner puren Masse (er scheint aus dem vollen Material gefräst zu sein) schon irgendwie gefährlich wirkt, ständig für Gemüse - und was tut Gott? Der Topf duldet das klaglos, nicht das geringste Knurren ist zu vernehmen, und er ist weit weg davon, mir an die Gurgel zu springen oder zu explodieren, obwohl ständig irgendwelches Grünzeug in ihm schmurgelt.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder