Dafür bekommen sie aber jetzt auch nicht mehr vorgeschrieben wie krumm ihre Bananen sein dürfen. Auch dürfen sie wieder ihre alten Maßeinheiten benutzen…Das alleine war den Brexit doch schon wert.
Gruß
hmm… die Frage, wie lange ein Eintrittsverfahren in die EU dauert für ehemalige Mitglieder - ist die eigentlich schon geklärt?
Wenn man sich das brtit. Pfund anschaut, so schlecht (wie befürchtet/prognostiziert) stehen diese nun (noch) nicht da. Was mir immer noch nicht über die Füße gelaufen ist: Wie ist das nun gesamtwirtschaftlich zu bewerten. Wo sind die Gewinner des Brexits? (Zugegeben; habe nie aktiv danach gesucht)
Wie sagte Stepanovic einst so schön: Lebbe geht weider…
Was stört dich denn daran, dass man in der kompletten EU für E-Geräte ohne Adapter eine Stromzufuhr erhält? Im übrigen ist bis zum heutigen Tage nicht verboten, alte Steckdosensysteme zu betreiben.
Was ist daran erstrebenswert? Passt von der Ware dann mehr auf den LKW, wenn traditiolle Maßeinheiten verwendet werden?
Es gibt schon deutlich länger länderübergreifende Betrebungen, Maßeinheiten zu vereinheitlichen, als die EU bzw. deren Vorgänger überhaupt bestehen. Die traditiolle Maßeinheiten sind in der EU auch nicht verboten. Die dürfen Bliss nicht irreführend eingesetzt werden.
Im Übrigen hat auch GB an den jeweiligen EU-Richtlinien aktiv mitgearbeitet. „Die EU“ ist die Summe der beigetreten Länder.
Überbürokratisierung kann GB (wie jedes andere Land auch) alleine. Bei den meisten EU-Richlinien entsteht die Komplexität erst bei der Umsetzung in Landesrecht. Da würde vieles einfacher sein, wenn die Länder bilateral miteinander sprechen und voneinander anschauen. Stattdessen wird mit falschem Nationalstolz „Hauptsache nicht so wie Land xy“ verfahren. Auch das ist kein Alleinstellungsmerkmal von GB, die sind da aber weit vorne.
Ich gebe ehrlich zu, dass ich das Chaos auf der Insel nicht ganz verstehen kann.
Eine Forderung der der Befürworter war doch, dass die osteuropäischen Arbeitskräfte nicht mehr in GB arbeiten sollen. Dann hat die Mehrheit derer, die abgestimmt haben, für den Austritt gestimmt. Ab diesem Tag muss jedem klar gewesen sein, dass die Osteuropäer bald nicht mehr da sind. Jetzt ist dieser absehbare Fakt eingetreten und sie wundern sich erschrocken.
Wie sagte Homer Simpson neulich in einer Folge?!: „Ich habs Euch doch gesagt!“
Dass der Übergang nicht ganz leicht wird dürfte jedem klar gewesen sein, in der Politik sollte der Fokus aber auf den langfristigen Vorteilen liegen - und die sind eben erst in einigen Jahren oder gar Jahrzehnten absehbar.
Jedenfalls sind die Briten nicht mehr der zweitgrößte Nettozahler für eine Union die aus ein paar Geberländern und vielen Nutznießern besteht und sie können auch selbst entscheiden, welche und wieviele Immigranten sie ins Land lassen.
Stimmt, die globalen und sehr massiven Probleme, die wir haben, lassen sich am besten lösen, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht!
Wir Hamburger sollten aus der EU und aus Deutschland austreten!
Einen eigenen Stadtstaat gründen!
Dann können wir endlich die Elbe mit Chemie fluten! Ist uns doch egal, ob in Niedersachsen und Schleswigholstein die Ufer verätzen! Hauptsache, unsere Bushaltestellen werden endlich sauberer!!
Hat jemand gesagt, dass jegliche Kooperation zwischen Nachbarstaaten komplett eingestellt werden sollte?
Genauso wie Deutschland in vielen Aspekten mit der Schweiz kooperiert und Handel treibt, ist dies auch mit GB möglich - wieso braucht man eine Union die den Bürgern aus Deutschland (und GB) das Geld aus der Tasche zieht um es in teilweise unsinnige Projekte in anderen Ländern zu investieren?
Wozu braucht man eine Bundesrepublik, die den Bürgern in Bayern das Geld aus der Tasche zieht, um es in teilweise unsinnige Projekte in Niedersachsen oder Mecklenburg zu investieren?
Und wozu brauche ich ein Land Berlin, das mir hier im Bezirk Steglitz das Geld aus der Tasche zieht, um es in teilweise unsinnige Projekte in Reinickendorf oder Hellersdorf zu investieren?
Es macht einen Unterschied, ob alle am Umverteilungsmechanismus Beteiligten die gleiche Regierung wählen, ähnliche Gesetze haben oder eben nicht.
Aber natürlich ist auch der Länderfinanzausgleich diskussionswürdig. In den USA hat man ja bei der Wahl von Trump gesehen, dass es durchaus Konflikte zwischen den Bürgern der östlichen und westlichen Küstenstaaten und den „Flying over states“ gibt.
Zum Beispiel, weil 20 oder mehr Länder ewig verhandeln müssen, um sich auf erste grundlegende Kleinigkeiten zu einigen. Ohne EU könnte man selbst bei Dauerverhandlungen vieles nicht klären.
Neben vielem Negativem, was zur EU tatsächlich zu sagen ist, besondern ihre undemokratischen Strukturen (siehe mehrere erhellende Ausgaben von „die Anstalt“ von Uthoff und von Wagner) und natürlich die Frage, ob Länder wie Ungarn da wirklich reingehören, werden positive Dinge wie Reisefreiheit und die Gesetze, die den Mobilfunkfirmen verbieten, bei Auslandsgespräche schön abzusahnen, gar nicht gesehen. So ist der Mensch: Positive Dinge hält er für selbstverständlich, negative für eine Frechheit…
Wie gesagt, die Strukturen der EU sind alles andere als unproblematisch.
Hat jemand behauptet, dass die EU nur Schlechtes bringt? Die Frage ist aber, ob man für eine Kooperation unter Nachbarstaaten unbedingt auch einen Umverteilungsmechanismus und eine Niederlassungsfreiheit braucht.
Die Schweiz (oder auch GB) kann selbst entscheiden, an wen sie Entwicklungshilfe leistet - Deutschland muss nach den EU-Regeln einen hohen Beitrag bezahlen der dann Ländern zugute kommt deren Politik man nicht unbedingt unterstützenswert findet.
Deutschland entscheidet auch nicht selbst wer hier leben darf - das regeln die EU Gesetze.
Wer so gerne andere für sich entscheiden läßt sollte sich unter Betreuung stellen lassen…
Wenn die Osteuropäer nicht mehr nach GB dürfen um deren Tanklastzüge zu fahren, könnte Boris ja die Queen fragen - die kann das https://www.autobild.de/artikel/auto-fakten-queen-elizabeth-ii.-5823227.html
Die Briten hatten immer schon ein Wahrnehmungsproblem, was die EU angeht. Frau Thatcher hat es erfolgreich geschafft, einen Rabatt für die Zahlungen zu erreichen. Eine Gruppe von Politikern hat es geschafft, den Leuten mit vielen Lügen einzureden, daß sich GB und sie persönlich besser stellen, wenn GB aus der EU austritt.
Wie bei vielen anderen Prozessen auch, haben Experten schon frühzeitig darauf hingewiesen, daß ein Austritt eben nicht nur mit Vorteilen und Einsparungen verbunden ist, sondern auch mit großen Nachteilen.
Das hat man hingenommen bzw. ignoriert und nun werden die Nachteile offensichtlich, während die Vorteile komplett ausgeblieben sind, weil man letztlich immer noch in vielen Bereichen an die EU gebunden ist - faktisch und rechtlich.
Letztlich ist man Rattenfängern und Lügnern auf den Leim gegangen und ein Gutteil der Bevölkerung leidet schon jetzt daran, während die versprochenen Vorteile eben nicht eingetroffen sind. Die Parallelen zu den Querulanten sind so offensichtlich: man läßt sich von einer Art Sekte und deren Versprechungen einlullen und rafft nicht einmal, wenn die vorhergesagten Folgen eintreten, woher genau das Problem eigentlich kommt.
Ach ja: die Zustimmung zum Brexit war in den Regionen von GB am größten, in der es die meisten von der EU finanzierten Infrastrukturprojekte gab. Die Dummheit der Menschen ist wirklich unergründlich.
Dass die Mitgliedschaft bzw. der Austritt aus der EU Vor- und Nachteile mit sich bringt dürfte allen klar sein.
Mir stellt sich jedoch die Frage, ob man speziell den Umverteilungsmechanismus und die Personenfreizügigkeit braucht um eine gute politische wie wirtschaftliche Kooperation mit Ländern des selben Kontinents zu erreichen.
Die Schweiz, Norwegen und Island (und bald auch GB) zeigen, dass man dies scheinbar nicht zwingend benötigt.
Tjoa, nun ist die Konstruktion bei EFTA-Ländern auch eine andere. Weswegen die EFTA-Länder GB ja auch davor warnten, aus der EU auszutreten und gleichzeitig Abkommen abzuschließen, die letztlich dafür sorgen, daß man EU-Regelungen unterworfen ist.