Hallo,
ich bin eher digital unterwegs, verfüge aber neben 20 Fotoalben aus alten Zeiten noch über Tausende von Fotos in Umschlägen und Tüten, die teilweise aus Nachlässen zu mir gekommen sind. Viele müssen aufbewahrt werden, weil es sich um Fotos von Urgroßeltern usw. handelt.
Ich möchte die wichtigsten Fotos scannen und dann alles dauerhaft lagern. Es würde Jahre dauern, wenn man die Fotos in seiner Freizeit sortiert und dann in Fotoalben einklebt. Die dann niemand anschaut.
Wie kann man solche Mengen an Fotos am effektivsten aufbewahren? Ich will sie in einem kühlen trockenen Raum ins Regel stellen. Fotoboxen? Mit Folie in Ordner?
Hat auch jemand einen Tipp für den besten Scanner für Fotos und Negative? Das Scannen soll nicht soviel Arbeit machen, sondern recht automatisiert erfolgen.
Vielen Dank für Tipps.
Gute Geräte mit zugehöriger Software gibt es zu mieten. Dann sollte man in dem Zeitraum viel Zeit haben zur Einarbeitung.
Alternativ kann man die ganzen Sachen einen Dienstleister komplett erledigen lassen - kostet mehr Geld und spart mehr Nerven. Gerade wenn es um unterschiedliche Medien geht würde ich mich da auf die Suche machen, ob es Anbieter gibt, die da nicht zu hohe Aufschläge berechnen. Das kann in Eigenregie ganz schön kompliziert werden. Und inwiefern automatisiertes Verarbeiten bei Mietgeräten abseits von Dias und Negativen funktioniert kann ich nicht sagen - bin aber erstmal skeptisch…
Moin,
Von @Brian_Basco wurde der Dienstleister schon als Stichwort genannt. Ein halbwegs passabler nimmt die Kosten pro Bild liegen im Bereich von ca 20 Cent pro Bild Ganz grob.
Ich kann dir nur abraten, Bilder in großen Mengen (> 200) einzuscannen. Das kostet Zeit. Da kommt je nach Anspruch und Menge eine kleine zweistellige Zahl an Stunden raus, mit einem Mietscanner mag es etwas schnelle gehen, aber der große Wurf wird es aus auch nicht.
Mein Tipp: prüfe zuerst akribisch nach, wie viele Bilder sich letztlich wirklich dazu eignen, digitalisiert zu werden. Von meinem rund 350 Überlebenden Dias habe ich letztlich nur rund 70 Stück behalten - und abfotografiert. An meine alten Bilder habe ich mich noch nicht getraut, aber eine kürzere Stichprobe aus gegebenem Anlass ergab eine ähnliche Größenordnung.
Die übrig gebliebenen Bilder kannst du dann einscannen lassen oder selber abfotografieren. Letzteres geht schneller und bringt bessere Ergebnisse als ein üblicher Scanner, den man für schmales Geld gekauft hat.
Wen du ein Makroobjektiv und ein Stativ hast, hast du alles, was man benötigt. In RAW fotografieren und dann passt das. Wenn du dann noch eine Software nutz, die Schlagworte verarbeitet (wie darktable als Beispiel), dann vergibst du gleich passende Stelle dazu und findest sie wieder.
-Luno
Ich würde eher meinen, „es kommt darauf an“ - ich hab vor einigen vielen Jahren mir extra einen günstigen Foto-Scanner angeschafft, mit dem ich in öden Winterabenden einige Tausend Negative eingescannt habe. Und es waren glücklicherweise nur einige Fotoserien (meist Polaroids) dabei, von denen es keine Negative gab bzw. nur wenige komische Negativformate von Pocketkameras.
Ja, es ist ein (Zeit-)Aufwand, aber es muss ja nicht alles von heute auf morgen eingescannt werden.
PS: (Aus-)Sortiert habe ich erst die fertigen Scans.
Moin,
Insoweit gebe ich dir Recht. Es hängt allerdings zusätzlich noch sehr viel vom eigenen Anspruch ab. Gerade „es muss schnell gehen“ und „es soll perfekt aussehen“ sind Zielkonflikte, wenn es nur wenig kosten darf. Okay, ich bin ein Freund von Bordmitteln und Nutzung von vorhandenen Ressourcen.
Da hat jeder seinen Workflow. Aber gleich alle? Man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen.
-Luno