Hallo,
ich habe den Verdacht, dass mich vor Jahren ein Bekannter falsch beraten hat und mir dadurch eine anständige Altersrente entgeht.
Ich habe im Berufsleben öfter zwischen Angestelltentätigkeit und Freiberufler gewechselt, sodass die Rente als Angestellter knapp bemessen ist. Als Freiberufler zwei Jahre gut verdient und vor 20 Jahren 50.000 € als Einmalbetrag in eine Lebensversicherung bezahlt.
Habe kürzlich einen Zwischenbescheid wiedergefunden, der eine Monatsrente in der Größenordnung 800 € oder Einmal-Auszahlung vorsah. Dann wurde ich 2006 arbeitslos und wurde vom Amt aufgefordert, diese Versicherung zu kündigen, was ich meinem Bekannten weitergab. Der riet mir dringend davon ab und schlug vor, bei der Versicherung einen Kredit aufzunehmen, der ja durch die Versicherungssumme abgelöst wird.
Ich nehme an, bei Kündigung der Versicherung hätte er Provision zurückzahlen müssen. Und bei Abschluss des Kreditvertrages neue Provision kassiert. Stimmt das? In welcher Höhe etwa?
Die richtige Beratung wäre doch wohl gewesen, die Verrentung zu wählen, die vor staatlichem Zugriff geschützt ist, was ich erst viel später erfuhr. Statt der Auszahlung als Einmalbetrag. Nun fehlt mir also meine komplette private Altersvorsorge, pro Jahr 9.600 €, seit Rentenbeginn 2014 also schon knapp 70.000 €.
Ein Mensch, der für seinen kleinen Vorteil andere über die Klinge springen lässt, ein übler Charakter. Auch anderen Menschen hat er mit Geldanlagen Schaden zugefügt, konnte das nicht zurückzahlen und ging in Privatinsolvenz.
Ich musste das einfach mal loswerden, es bedrückt mich. Es ist mein Bruder.