gründe für den entwicklungsrückstand von afrika

Guten Morgen,Bellawa,

es lag mir fern, dich zu beleidigen!

Du kennst meine These nicht?! Aber die habe ich doch beschrieben:
Alles was wir zur Zeit an der dritten und aufstrebenden Welt praktizieren muss unterbleiben! Fairer Umgang auf gleicher Augenhöhe- für uns unvorstellbar?!
Meine aufgezählten Beispiele im Zusammenhang gesehen erzielen, ganz bewußt ziseliert von den Lenkern, das wie du es nennst „Stammesgebahren und die gegenseitige Bekriegerei“.

Du hast nur ganz selbstverständlich meinen Zustandsbericht der heutigen europäischen Gesellschaft auf dich bezogen.
Damit,allerdings befindest du dich(nun auch du?) in bester Gesellschaft.Es herrscht eine große Unsicherheit in bezug auf die kommenden globalen Veränderungen einerseits und andererseits aber auch eine riesengroße Mauer an Fremdenhass in unserem Lande, auch in den meisten Teilen der europäischen Gemeinschaft.

Meine deutlichen Worte sind eigentlich allgemein gehalten, damit jeder seinen Denkapparat einschaltet und nachvollzieht wie groß oder klein sein Anteil an den Zuständen ist.(Manchmal muss man mit dem Vorschlaghammer aufwarten, um Wirkung zu erzielen!)
Du sagst ja selbst, wie schwierig ,oft gar unmöglich ,es ist Anschluß an die Gesellschaft zu finden…
Die grassen und mit nichts untermauerten Vorurteile und Vorbehalte der Bürger sind ja Ursache der weiteren unterjochenden Handlungen der europäischen Nation.

Dies wäre nicht das Biologiebrett, sagst du.Das stimmt natürlich - wenn du aber einmal beobachtest wie oft hier über „Menschenrassen“ diskutiert wird,sehr oft verklausuliert, dem/derjenigen oft selbst nicht bewußt,ist man gezwungen, einmal gezielt falsch erhaltene, Informationen zu korrigieren.Schließlich soll doch dieses Forum nachprüfbares und wahres Wissen vermitteln und keine Propaganda.

Ich stelle fest, bisher hat sich noch niemand in diesem Forum positioniert.
Niemand mischt sich ein.Fühlt sich angesprochen.
Niemand verteidigt die Nation.
Kein „Aber“ und kein " Das ist so,weil…"

Es herrscht Stille in diesem unserem europäischem Hause,es liegen wieder zu viele unausgesprochen Worte in der Luft…

Gruß

heimatvertriebener

Auch hallo,

Schließlich soll doch dieses Forum nachprüfbares
und wahres Wissen vermitteln und keine Propaganda.

„Wahres Wissen“ verbreitet die Religion. Alles andere ist Meinung. Und veröffentlichte Meinung ist Werbung. Wer das nicht mag, der sagt dazu Propaganda.

Ich ziehe letzeres vor, weil ich weiß woran ich bin und selbst entscheiden kann, was für mich richtig ist. Ich halte mich fern vor Leuten, die behaupten, die Wahrheit gepachtet zu haben.

Ich stelle fest, bisher hat sich noch niemand in diesem Forum
positioniert.

Doch, ich. Die Antwort waren moralische Belehrungen und Beleidigungen.

Niemand mischt sich ein.Fühlt sich angesprochen.

Doch, ich.

Niemand verteidigt die Nation.

Doch, ich. Die Antwort war, ich wäre Rassist und Nazi.

Auf dieser emotionalen, moralischen Grundlage möchte ich nicht diskutieren. Das Thema ist offenbar in einem deutschsprachigen Forum nicht sachlich diskutierbar. Aber das macht ja nichts, ich bin nicht darauf angewiesen.

Grüße Bellawa.

Hallo,

Das Thema ist offenbar in einem deutschsprachigen
Forum nicht sachlich diskutierbar.

Da du wahrlich kein Ausbund sachlichen Diskussionsstils bist, hört sich das besonders lustig an.
Gruß
Werner

Hallo,

Sonst würden diese Geschöpfe nämlich u.a. wissen, dass es nur
e i n e Rasse gibt und sich nicht der Lächerlichkeit
preisgeben müßten.

Wenn du dagegen sprichst, dass der Begriff Rasse oft völlig falsch gebraucht wird, würde ich dir zustimmen. So wie du es formulierst ist es jedoch falsch. Es gibt verschiedene Rassen, die Frage ist nur in welchem Bezugssystem man das sagt und was man damit über diese Rassen aussagen will. Weil der Begriff historisch belastet ist, versucht man ihn zu vermeiden und durch andere Begriffe zu ersetzen, aber das Konzept bleibt bestehen.
„Rasse“ ist zunächst mal nur ein sich an bestimmten meist äußerlichen Merkmalen orientierendes Ordungssystem für Lebewesen. Welche Merkmale zur Einteilung genutzt werden, ist dabei variabel und oft zweckgerichtet.

Richtig ist dass eine solche an mehr oder weniger willkürlichen Äußerlichkeiten vogenommene Einteilung in der Biologie (mit Ausnahme der Zuchtlehre von Nutzpflanzen und -tieren) und Antropologie weitgehend bedeutungslos geworden ist. Es konnten keine wissenschaftlich sinnvollen Kriterien für eine entsprechende Untergliederung der einen ART Homo sapiens gefunden werden. MIt oben genannten Ausnahmen wird der Begriff auch in Bezug auf andere Arten nicht mehr verwendet und wurde im Grunde von „Unterart“ verdrängt. Insofern gibt es nicht mal e i n e menschliche Rasse.

Z. B. in der Medizin gibt es aber diagnostisch und therapeutisch bedeutsame Unterschiede, die sich bestimmten phänoptypischen Merkmalen zuordnen lassen. Man umgeht dabei oft den belasteten Begriff und spricht statt dessen etwa von „Asiaten“ oder „Afrikaner“ anstatt von „Rassen“. Wobei hier natürlich eine gefährliche Verwirrung entstehen kann, denn schließlich können ja auch Europäer in Afrika leben, so dass man dann vielleich noch einen „-Typ“ dranhängt.

Gruß
Werner

Zum Gruße,

Das Thema ist offenbar in einem deutschsprachigen
Forum nicht sachlich diskutierbar.

Da du wahrlich kein Ausbund sachlichen Diskussionsstils bist,
hört sich das besonders lustig an.

Auf diesen Thread bezogen - und darauf kommt es hier ja an - hat Bellawa durchaus Recht. Die Anwürfe gegen sie/ihn waren völlig ungerechtfertigt.

Ich jedenfalls kann an der obigen Aussage nichts Lustiges finden.

Gruß TL

Hallo auch,

4.) Klima
Ein heißes Klima ist einem puritanischem Arbeitsethos eher
abträglich.

Abträglich? In dem Sinne, daß die schwere Hitze es einem so schwer macht zu arbeiten? Dann müßte Australien ein Entwicklungsland sein, denn es besteht zum größten Teil aus Wüste.

Abgesehen davon, daß mit modernster Technik auch die Wüste in ein grünes Land verwandelt werden kann (sodenn man dies wünscht), finde ich, daß eher Kälte um minus 20 Grad, wie das in unseren Breiten gang und gäbe ist, eher „abträglich“ der Arbeit ist.

Aber du bist auf der richtigen Spur:

Auf der nördlichen Halbkugel gilt als ganz grobe Regel, je
nördlicher eine Region, d.h. je kälter, desto wohlhabender.

In einem warmen Klima lebt man im Gegenteil sogar sehr einfach. Wenn es einen Winter gibt, kann man diesen ohne vorausdenkendes, planendes hartes Arbeiten nicht einmal *überleben*. Das wiederum hat die Notwendigkeit zur Seßhaftigkeit und Arbeitsteilung zur unmittelbaren Folge. Ein nomadisches In-den-Tag-Leben, und bei größerem Bedarf Überfälle auf benachbarte Sippen, ist in einer kalten Klimazone nicht möglich.

Die sgn. „puritanische Arbeitsmoral“, wie du das nennst, hat sich in Afrika nie entwickelt, weil sie nicht *nötig* war.

Grüße Bellawa.

Hallo,

In einem warmen Klima lebt man im Gegenteil sogar sehr
einfach. Wenn es einen Winter gibt, kann man diesen ohne
vorausdenkendes, planendes hartes Arbeiten nicht einmal
*überleben*.

Im letzten Punkt stimme ich dir zu. Allerdings ist auch in trocken/heißen Gebieten vorausdenkendes, planendes, hartes Arbeiten zum Überleben notwendig. Wenn nämlich ein halbes Jahr lang nichts wächst und kein Wasser mehr da ist oder nur mit aufwändiger Bewässerungstechnik, dann muss man genau so dafür Vorsorgen, wie für einen Winter. Immerhin sind alle frühen Hochkulturen in heißen Gegenden entstanden und das viel früher und dauerhafter als in den angeblich so kulturfördernden nördlichen Breiten.

Das wiederum hat die Notwendigkeit zur
Seßhaftigkeit und Arbeitsteilung zur unmittelbaren Folge.
Ein nomadisches In-den-Tag-Leben, und bei größerem Bedarf
Überfälle auf benachbarte Sippen, ist in einer kalten
Klimazone nicht möglich.

Die ersten sesshaften Kulturen haben sich aber nun mal nicht in kalten Zonen entwickelt und sich auch im Süden viel schneller und umfassender verbreitet. Auch in Afrika sind die meisten Menschen schon lange sesshaft. In unseren nördlichen Breiten ist das dagegen ein sehr neues Phänomen. Über Jahrzehntausende lebten die Menschen hier und unter den Bedingungen der Eiszeiten auch südlicher in Kaltzonen nur nomadisierend. Und das offensichtlich erfolgreich, denn sonst gäbe es uns nicht. Das waren nämlich auch unsere Vorfahren. Bis heute leben Samen, Eskimos, Tschuktschen usw. überwiegend nomadisierend.
Sesshaftigkeit ist in der Regel nur mit Ackerbau möglich und das geht in Kältezonen mit kurzen Vegetationsperioden viel schlechter, als in warmen Gebieten. Außerdem hast du anscheinend sehr seltsame Vorstellungen vom Nomadenleben.
Deine Analyse der kulturfördernden Zusammenhänge krankt also offensichtlich an mehreren fehlerhaften Grundannahmen.

Die als Gegenbild implizierte Situation in südlichen Breiten, dort würde man locker in den Tag hinein herumvagabundieren und bei Bedarf einfach mal den Nachbarn überfallen, könnte man nun allerdings als nachträgliche Bestätigung von Vorwürfen auffassen die dir von anderen hier gemacht wurden. Wenn das satirisch gemeint war, solltest du das etwas deutlicher machen.

Gruß
Werner

Hallo Bellawa,

du bist interessanterweise nicht auf meine Nuancierung eingegangen.
Nämlich,dass meine Antworten gar nicht auf dich bezogen waren.
Ich merke es deshalb nochmal an.

Es beweist allerdings die These, dass der latent vorhandene Rassismus als solcher nicht mehr in seinen vielen Facetten wahrgenommen wird.
Oder genauer formuliert, von denen nicht mehr wahrgenommen wird, die auf dieses Thema antworten.(Jetzt stimmt es allerdings, dass du und einer andere Poster angesprochen sein könnten :smile:Dies ist aber keineswegs böse gemeint,im Gegenteil.Nur in diesem Fall ist eine sachliche Diskussion möglich.)
Sehr viele also, verstehen möglicherweise sehr genau was ich beschreiben will.Das sind die Gefährdeten.

Übrigens, mit „Wahrheiten und Wissen“ meinte ich die Humboldt-Universität mit ihrem aktuellen Forschungsprojekt.Die Studierenden und Dozenten werden über deine Wertung nicht unbedingt erfreut sein. :smile:.

Wie schon einmal erwähnt,heutzutage wird es immer schwieriger die Spreu vom Weizen zu trennen.Da kommt es immer häufiger vor, dass sich Wohl und Wehe gar nicht mehr so genau unterscheiden lassen.
Die Aktivisten die mit unserer Gesellschaftsordnung nicht einverstanden sind, „rüsten“ in rasender Geschwindigkeit auf.Nicht zuletzt deswegen, weil sie vermögende und auch einflussreiche Gönner in allen Bereichen unserer Gesellschaft in ihren Reihen beherbergen.
Das WWW gibt diesem noch einen entscheidenden Kick.Vermag es doch ohne besondere Vorarbeit und auch Kenntnisse auch untere Bereiche der Gesellschaft in allen Winkeln der Republik in kurzer Zeit zu kontaktieren und für die langfristigen Ziele(eben die wesentlich wichtigeren!) zu gewinnen.Beispiele für Kurfristiges erleben wir tagtäglich.

Da ist es wichtig, glasklar Stellung zu beziehen und keine Zweifel an der Zustimmung zu unserer Demokratie aufkommen lassen.Jede Unsicherheit und die geringste,eben oft gar nicht bewußte, Übereinstimmung mit diesen Aktivisten wird von deren Rhetorikern, der Feinde der Demokratie, als Argument für ihre Sache benutzt.

Erklärtes Ziel übrigens(das ist überall nachzulesen) der Gegner der Demokratie ist die perfide Infragestellung von heutigem „Wissen und Wahrheit“.

Zudem allen zählen,um es nocheinmal zu verdeutlichen,natürlich auch Rassisten und Anitsemiten.

Ja, eben! Ein Gegner der Demokratie tritt nicht so auf, wie es der Großteil der Bevölkerung glaubt.

Noch einmal viele Grüße

heimatvertriebener

Zum Gruße,

Immerhin sind alle frühen
Hochkulturen in heißen Gegenden entstanden und das viel früher
und dauerhafter als in den angeblich so kulturfördernden
nördlichen Breiten.

Das ist richtig, allerdings sollte man nicht vergessen, dass auch das dortige Klima Veränderungen unterworfen war, z.B.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara#Geschichte

Gruß TL

Hallo auch,

Wenn nämlich ein halbes Jahr
lang nichts wächst und kein Wasser mehr da ist oder nur mit
aufwändiger Bewässerungstechnik, dann muss man genau so dafür
Vorsorgen, wie für einen Winter.

Das trifft längst nicht auf ganz Afrika zu. Afrika besteht nicht nur aus der Sahara. (Außerdem trifft es heute überhaupt nicht mehr zu, denn es gibt Bewässerungstechniken, Klimaanlagen, Kühlschränke usw.)

Immerhin sind alle frühen
Hochkulturen in heißen Gegenden entstanden und das viel früher
und dauerhafter als in den angeblich so kulturfördernden
nördlichen Breiten.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (habe Geschichte nicht studiert), waren die Gebiete der frühen Hochkulturen nicht so heiß wie heute, sondern eher kühl.

Die ersten sesshaften Kulturen haben sich aber nun mal nicht
in kalten Zonen entwickelt und sich auch im Süden viel
schneller und umfassender verbreitet.

Und wer war das? Die Griechen, die Römer? Die Perser? Das waren keine Afrikaner. Nicht einmal die nordafrikanische Hochkulturen waren es.

Sesshaftigkeit ist in der Regel nur mit Ackerbau möglich und
das geht in Kältezonen mit kurzen Vegetationsperioden viel
schlechter, als in warmen Gebieten.

Die ideale Mischung ist ein gemäßigtes Gebiet, das einerseits die Notwendigkeit von Seßhaftigkeit bringt UND gleichzeitig keine zerstörerischen Winter aufweist. Das war der Fall in Europa und Mittelamerika. Zufall? Sicher nicht.

Die als Gegenbild implizierte Situation in südlichen Breiten,
dort würde man locker in den Tag hinein herumvagabundieren und
bei Bedarf einfach mal den Nachbarn überfallen

Das war in prähistorischer und historischer Zeit eine mögliche übliche Lebensweise, weil es funktioniert hat. Heute ist das eher selten. Wie gesagt, da müßte ich selbst nachlesen, wo Stammeskulturen heute noch so leben. Ich bin aber sicher, daß es das noch gibt.

Grüße Bellawa.

Hallo,
das ist zwar richtig, aber der angeblich so Zivilisationsfördernde Effekt harter Winter ergab sich in Afrika dadurch nicht. Es kam wohl vor allem zu starken Veränderungen in der Niederschlagsmenge. Insofern ist das für die hier umstrittenen Behauptungen irrelevant.
Gruß
Werner

Hallo

Wenn nämlich ein halbes Jahr
lang nichts wächst und kein Wasser mehr da ist oder nur mit
aufwändiger Bewässerungstechnik, dann muss man genau so dafür
Vorsorgen, wie für einen Winter.

Das trifft längst nicht auf ganz Afrika zu. Afrika besteht
nicht nur aus der Sahara. (Außerdem trifft es heute überhaupt
nicht mehr zu, denn es gibt Bewässerungstechniken,
Klimaanlagen, Kühlschränke usw.)

Du hattest aber ganz allgemein behauptet, kalte Regionen förderten die Entwicklung und hattest die verschiedenen Verhältnisse in Afrika noch viel undifferenzierter in Bausch und Bogen als Nomaden zusammengefasst. Auch der Hinweis darauf, dass es heute ja Bewässerungstechnik, Klimaanlagen usw. gibt ist eine Nebelkerze, denn mal abgesehen davon, dass man sich das auch erst mal leisten können muss geht es hier ja darum warum Afrika in der Vergangenheit anscheinend nicht mitgekommen ist, denn sonst wären sie dort heute ja wohl besser entwickelt.

Immerhin sind alle frühen
Hochkulturen in heißen Gegenden entstanden und das viel früher
und dauerhafter als in den angeblich so kulturfördernden
nördlichen Breiten.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (habe Geschichte nicht
studiert), waren die Gebiete der frühen Hochkulturen nicht so
heiß wie heute, sondern eher kühl.

Da erinnerst du dich falsch. Phasenweise nicht ganz so heiß wie heute, aber harte lebensbedrohliche Winter, die deiner Meinung nach ja so kulturfördernd sind, gab es nicht.

Die ersten sesshaften Kulturen haben sich aber nun mal nicht
in kalten Zonen entwickelt und sich auch im Süden viel
schneller und umfassender verbreitet.

Und wer war das? Die Griechen, die Römer? Die Perser? Das
waren keine Afrikaner. Nicht einmal die nordafrikanische
Hochkulturen waren es.

Nordafrikaner waren keine Afrikaner?
Jetzt mal schnell Argumentativ umsteuern?
Du hattest die Temperaturen für dem Vorsprung Anderer Gebiete verantwortlich gemacht!
Das würde also auch auf die von dir genannten Hochkulturen zutreffen. Taktisch etwas durchsichtig, hast du die Ägypter nicht genannt, die nun mal in Afrika lebten, wo es ja angeblich das „Dolce Vita“ die Nachbarn ausraubenden Nomadismusses gab. Zu ergänzen wären dann noch das Indusgebiet, das Niltal, deas Zweistromland, Elam, Südchina usw. Alles heiß (zu Mittelamerika s. u.). Wo sind aber die sesshaften frühen Hochkulturen des Nordens?

Sesshaftigkeit ist in der Regel nur mit Ackerbau möglich und
das geht in Kältezonen mit kurzen Vegetationsperioden viel
schlechter, als in warmen Gebieten.

Die ideale Mischung ist ein gemäßigtes Gebiet, das einerseits
die Notwendigkeit von Seßhaftigkeit bringt…

(Notwendigkeit von Sesshaftigkeit?)

UND gleichzeitig keine zerstörerischen Winter aufweist.
Das war der Fall in Europa und Mittelamerika.
Zufall? Sicher nicht.

Wenn du auch nach meinen Hinweisen nicht drauf kämmest wo deine Argumentation löchrig ist, dann wäre das wohl Rechthaberei.
Dass die von dir als Erklärung angeführte (fehlende) niedrige Temperatur nicht entscheident sind für den Entwicklungsrückstand Afrikas, hast du aber anscheinend eingesehen, da du auf einmal die harten Winter doch nicht mehr für kulturell so förderlich hältst. (Nebenbei bemerkt ist Mittelamerika ziemlich heiß)
Es wäre aber ehrlicher, nun nicht so zu tun, als müsstes du mich in diesem Punkt belehren.

Dann stellt sich nun nur die Frage, wo ist denn nun dein Erklärungsansatz für das hier zur Diskussion gestellte Problem geblieben ist?

Er war auch von Anfang an in sich widersprüchlich, da du auf der Einen Seite richtig bemerkst, dass es etwa im heißen Ausrtalien ein hoch entwickeltes „Land“ gibt. Die Hitze könnte also nicht der Grund für den afrikanischen Rückstand sein, dann aber behauptest die Kulturelle Entwicklung wäre durch kalte Umgebungstemperaturen gefördert worden. Ja, was denn nun?

Gruß
Werner

Hallo auch,

Du hattest aber ganz allgemein behauptet, kalte Regionen
förderten die Entwicklung und hattest die verschiedenen
Verhältnisse in Afrika noch viel undifferenzierter in Bausch
und Bogen als Nomaden zusammengefasst.

Meine Erklärung mag undifferenziert und löchrig sein (aber das ist ein Webforum und keine wissenschaftliche Arbeit), aber sie ist immerhin ein Ansatz einer Erklärung. Du dagegen hast überhaupt keine rationale Erklärung für den Entwicklungsrückschritts Afrikas gebracht, sondern nur meine kritisiert.

Auch der Hinweis
darauf, dass es heute ja Bewässerungstechnik, Klimaanlagen
usw. gibt ist eine Nebelkerze, denn mal abgesehen davon, dass
man sich das auch erst mal leisten können muss

Es gibt auch low-tech Lösungen, die man sich durchaus leisten kann. Zugegeben, das hat nichts mit der Geschichte des Entwicklungsrückschrittes zu tun. Also lassen wir diese Nebelkerze.

Es wäre aber ehrlicher, nun nicht so zu tun, als müsstes du
mich in diesem Punkt belehren.

Dann bring doch eine Gegenthese.

Er war auch von Anfang an in sich widersprüchlich, da du auf
der Einen Seite richtig bemerkst, dass es etwa im heißen
Ausrtalien ein hoch entwickeltes „Land“ gibt.

Australien wurde aber nicht von Afrikanern aufgebaut sondern von Europäern. Die Eingeborenen weisen den gleichen Rückstand auf wie Afrika. (Was für ein Zufall.)

Die Hitze könnte
also nicht der Grund für den afrikanischen Rückstand sein,
dann aber behauptest die Kulturelle Entwicklung wäre durch
kalte Umgebungstemperaturen gefördert worden.

Genau das. Ich halte das für eine gute Erklärung, auch wenn sie nicht 100% auf alles zutreffend ist.

Grüße Bellawa.

Hallo,

mir fiel auf, daß wir eigentlich wenig darüber wissen, ob es früher in Afrika Kulturen gegeben hat, die mit anderen frühen Hochkulturen irgendwie vergleichbar sind, die wir kennen (Ägypten, altes Amerika usw.).

Man muß schon ein wenig danach im Internet suchen, aber es scheint hochstehende Kulturen in Afrika gegeben zu haben, von denen jedoch meist nur wenig erhalten geblieben ist. Einige Beispiele:

  1. Die Ruinen von Simbabwe

http://www.suedafrikatour.de/simbabwe/regionen/great…

  1. Meroe (Königreich Kusch, im Gebiet des heutigen Sudan, etwa 9. Jh. v. Chr. bis um 300 n. Chr.)

http://www.dainst.org/index_3536d2afbb1f14a124520017…

  1. Timbuktu, und die westafrikanischen Reiche (Mali, Songhai)

http://de.wikipedia.org/wiki/Timbuktu

  1. Bergbau: Beginn der Eisenzeit in Westafrika 5. Jh. v. Chr., Südafrika 3. Jh. n. Chr. (zum Vergleich Ägypten 1500 v. Chr.), wie ich dem folgenden Text entnehme:

http://www.mineral-exploration.com/neu/mepub/altberg…

Für die Vergangenheit kann also das verbreitete Bild vom rückständigen Afrika nicht ganz stimmen. Unser kultureller und geschichtlicher Horizont endet in Griechenland und Ägypten, daß dieser Kontinent in nennenswertem Maß Geschichte haben könnte, darüber haben wir kein Bewußtsein.

Einige der Vorposter haben fast nebenbei Sklavenhandel und Kolonialzeit als mögliche Gründe genannt.

Mehrere Jahrhunderte Sklaverei haben vermutlich für die afrikanische Bevölkerung eine ähnliche Zäsur bedeutet wie die germanischen Völkerwanderungen für das römische Reich. Und man kann sich auch fragen, wo wir, die stolzen Europäer heute stehen würden, wenn im 13. Jahrhundert die Mongolen bis nach Westeuropa durchmarschiert wären.

Dazu die Kolonialzeit mit ihren Exzessen (König Leopold II. von Belgien vor allem), die kaum länger als hundert Jahre her sind. Es wäre vermutlich naiv, zu denken, daß dies keinen Niederschlag im kollektiven Bewußtsein der afrikanischen Bevölkerung bis heute bewirkt hätte.

Grüße,

I.

Hallo auch,

Meine Erklärung mag undifferenziert und löchrig sein (aber das
ist ein Webforum und keine wissenschaftliche Arbeit), aber sie
ist immerhin ein Ansatz einer Erklärung. Du dagegen hast
überhaupt keine rationale Erklärung für den
Entwicklungsrückschritts Afrikas gebracht, sondern nur meine
kritisiert.

Ach, hab ich nicht? Ich wiederhole es nicht allenhalben.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich in Zweifel ziehe, dass dein Ansatz so rational ist.

dann aber behauptest die Kulturelle Entwicklung wäre durch
kalte Umgebungstemperaturen gefördert worden.

Genau das. Ich halte das für eine gute Erklärung, auch wenn
sie nicht 100% auf alles zutreffend ist.

Nicht hundertprozentig ist gut. Ungefähr 9000 Jahre lang fand die Zivilisationsentwicklung vor allem im Süden statt. Ohne diese Vorarbeit wäre dann auch im Norden nichts gelaufen. Einen starken Schub brachte dann auch der Transfer von Wissen aus dem Arabischen Raum - auch eher heiß die Gegend.
Ich halte es einfach für völlig unzureichend die komplexen Vorgänge und Wechselwirkungen in der wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrhunderte auf das Vorhandensein einer Heizperiode zurückzuführen.

Gruß
Werner

Einen starken Schub brachte dann auch der Transfer von Wissen
aus dem Arabischen Raum

Hallo, das solltest du noch einmal genauer nachrecherchieren. Vieles davon sind urban legends, z. B. die arabischen Ziffern, die angebliche arabische Medizin, aber nicht nur das. Die Araber haben hauptsächlich fremdes Wissen verwurstet, durch Eroberungen. Selbst geschaffen wurde wenig. Auch heute nicht. Außer Öl kommt von dort wenig Nützliches.

Grüße Bellawa.

Hallo,

Einen starken Schub brachte dann auch der Transfer von Wissen
aus dem Arabischen Raum

Hallo, das solltest du noch einmal genauer nachrecherchieren.
Vieles davon sind urban legends, z. B. die arabischen Ziffern,
die angebliche arabische Medizin, aber nicht nur das. Die
Araber haben hauptsächlich fremdes Wissen verwurstet, durch
Eroberungen. Selbst geschaffen wurde wenig.

Danke für den Hinweis, das war mir bekannt und ich habe nichts anderes behauptet. Das Wissen wurde aber trotz allem, wie ich schrieb, aus dem arabischen Raum nach Europa transferriert.
Das Wissen aus der Antike das dort im Gegensatz zu Europa bewahrt wurde und mit weiterem Wissen, etwa aus Indien kombiniert und auch weiterentwickelt wurde, stammte übrigens auch aus heißen Gegenden.

Gruß
Werner

Das Wissen aus der Antike das dort im Gegensatz zu Europa
bewahrt wurde und mit weiterem Wissen, etwa aus Indien
kombiniert und auch weiterentwickelt wurde

Auf diese urban legend, Europa habe sein Wissen den Arabern zu verdanken, da es in Europa ja keines (mehr) gab, gehe ich nicht weiter ein, das würde zu lange dauern.

stammte übrigens
auch aus heißen Gegenden.

Gut, dann nehme ich aus Argumentationsgründen deine Annahme einmal an: Wie erklärst du dir dann, daß von den so überragenden Hochkulturen in heißen Gegenden überhaupt nichts mehr übrig ist? Warum fand die industrielle Revolution nicht in diesen Gegenden statt? Warum ist der Süden Europas bis heute weniger entwickelt als der Norden (zufällig alles Gegenden, die früher arabisch besetzt waren)? Warum produzieren die heißen Gegenden absolut Null an Wissen, Fortschritt, Kunst, Literatur und Technologie? (Wenn es das Öl nicht gäbe, sähe Saudiarabien aus wie die Sahelzone.) Ich habe dafür eine gute Erklärung, du nicht. Bin mal gespannt!

Grüße Bellawa.

Hallo,
ich habe nicht behauptet alles Wissen käme aus Arabien. Was du da als Urban Legend bezeichnest habe ich nicht verbreitet. Da kämpfst du gegen Windmühlen.

Ich habe nicht behauptet den Entwicklungsunterschied dieser Welt mit einigen Sätzen erklären zu können, das hast du gemacht. Ich glaube auch nicht, dass ich dazu überhaupt etwas abschließendes sagen könnte. Dazu ist das viel zu Komplex. Ich habe trotzdem weiter oben einige Ansätze zur Erklärung der Schwierigkeiten in Afrika genannt und will mich nicht wiederholen.

Warum steigen Kulturen auf, degenerieren oder werden von anderen verdrängt?
Ja, das ist eine gute Frage, die schon Generationen von Historikern und anderen Gelehrten beschäftigt hat. Du glaubst den Niedergang der ehemaligen Hochkulturen, die allesamt im heißen Süden lagen, mit zu wenig Kälte und einem nomadischen Dolce-Vita mit Nachbarschaftlicher Räuberei erklären zu können. Das ist, soweit ich das sehe, wirklich ein neuer Ansatz, der wahrscheinlich einfach zu einfach für alle Anderen war.

Gruß
Werner