Gründe, warum man schnell zum Essen kommen sollte :

Servus,
Hoffe ihr könnt mir helfen: Ich suche Gründe, warum man Rechtzeitig zum
Essen kommen sollte, wie z.B.
> Das Essen wird kalt und schmeckt dann nicht mehr
> Das Essen ist dann schon aufgegessen
> …

Darf ruhig auch etwas abstraktes sein!
Vielen Dank im Vorraus, ist seehr wichtig! :smile:
Gruß Jo

Bei Vegetariern:
Das Essen wird welk.

D

…weil wir für 5 Gäste nur 4 Bestecke haben, und wer zuletzt kommt, muss mit den Fingern essen

…wer früher eintrifft kann länger bleiben

Angelika

Hallo,

weil das Essen sonst in der Tonne landet! Hat jedenfalls eine Kollegin meiner Frau schon mal gemacht, als sie es leid war, dass immer das auf den Punkt zubereitete Essen dann auf dem Tisch kalt, unansehnlich, … wurde, weil der Göttergatte trotz mehrfacher Ankündigung nicht pünktlich am Tisch war.

Gruß vom Wiz, der auch gelegentlich kurz davor steht, wenn die ganze Familie just nach der zweiten Essensankündigung sich in alle Winde zerstreut um noch „eben schnell“ 1001 Dinge zu erledigen

P.S. Ich finde es eine bodenlose Respektlosigkeit gegenüber dem Koch/der Köchin aus nichtigen Gründen nicht annähernd pünktlich zu einem liebevoll zubereiteten Essen zu erscheinen. Im Restaurant sitzt man schon deutlich länger vorher am Tisch und wartet auf das Essen (und nicht umgekehrt)

Ha ihr seid einfach genial!
Dankeschön bis hierhin! :smile:

Mahlzeit,

warum man
Rechtzeitig zum
Essen kommen sollte,

bei Vampieren:
Komm zu Tisch, bevor das Essen geronnen ist.

Gandalf

Servus,

dort, wo Leute gerne gemeinsam essen, warten die anderen am Tisch gerne mal, bis die Tischrunde komplett ist. Das sind öfters auch Leute, die sich nicht tagsüber mit allen möglichen „Snacks“ und „To-gos“ entlangfüttern, so dass es passieren kann, dass zumindest einige am Tisch richtig Hunger haben.

Wenn diese jetzt vor dem aufgetragenen Essen sitzen und auf einen warten, der trödelt, ist das ein ziemlich unangenehmer Zustand.

Man kann freilich sagen, dass es den anderen ja frei steht, ohne den Trödler anzufangen. Das ist aber für jemanden, der gerne gemeinsam isst, ungefähr so, wie wenn man zu einer herzlichen Einladung ohne Absage einfach nicht erscheint: Schlicht eine heftige Unhöflichkeit gegenüber dem, der sich um das Essen kümmert, und auch gegenüber den anderen am Tisch.

Freilich sollte in so einer Konstellation auch jedem die Möglichkeit gegeben werden, rechtzeitig anzukündigen, dass er nicht mit den anderen essen möchte, und kein Zwang ausgeübt werden, dass er an einer Tischrunde teilnehmen muss, die ihm nicht gefällt. Dann muss er sich konsequent aber auch um sein eigenes Essen kümmern (mit seinen Mitteln und seiner Arbeit) und nicht als Trittbrettfahrer irgendwas abstauben, was er vom gemeinsamen Tisch der anderen abkriegen kann.

In vielen landwirtschaftlichen Betrieben wurde die Verbreitung von Mikrowellenöfen in den 1980er Jahren als große Erleichterung erlebt, weil es dadurch möglich wurde, auch die Hauptmahlzeiten dem Arbeitsrhythmus draußen anzupassen: Man kam rein, wenn man mit einem Schlag fertig war, warf sich sein Essen in die Mikro und saß zwanzig Minuten später wieder auf dem Bock. Ich kannte damals einen Betrieb, in dem die Mikrowelle nach weniger als einem Jahr wieder abgeschafft wurde, weil die Leute merkten, dass sie auf diese Weise überhaupt keine Gelegenheit mehr hatten, miteinander zu reden: Das Frühstück diente der Planung und Absprache des Tagesablaufs und am Abend hingen oft genug alle miteinander todmüde in den Seilen, so dass das gemeinsame Mittagessen die einzige Gelegenheit für einen persönlichen Kontakt war.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo Peter,

besser hätte man es wohl nicht auf den Punkt bringen können!

MfG weissheit

Geb ich dir vollkommen recht, aber diese Sache, für das ich diese Gründe brauche ist mehr oder weniger ein Kochwettstreit, indem 2-3 Prüfer das Essen bewerten und es auch keine Mikrowellle gibt, sondern nur Feuer :smiley:
Aber danke dir vielmals!

Hiho,

ja, mit diesen zusätzlichen Informationen kann man doch was anfangen!

Den Kandidaten erwachsen ungerechte Nachteile bei der Beurteilung, wenn sie Dinge zubereiten, die sich nicht ohne Beeinträchtigung von Konsistenz und/oder Aromen warmhalten lassen. Erbsensuppe oder Pörkölt aus dem Hordenpott ist da nicht gar so kritisch, aber es reicht, wenn es zur Erbsensuppe geplatzte Würstchen oder zum Pörkölt Nudeln gibt, die zu einem untrennbaren Pudding zusammengepappt sind oder Kartoffeln, die zu einem pappigen Teig geworden sind, damit Gerichte bei der Prüfung mit Pauken und Trompeten durchfallen, die sonst vielleicht ganz oben gelandet wären. Nudeln auf offenem Feuer auf den Punkt zu kochen ist schon nicht ganz ohne, da sollte dem Koch auch die Möglichkeit gegeben werden, dass er zeigt, was er da drauf hat.

Wenn man ein Feuer gut unterhält, lassen sich damit Effekte erzielen wie sonst bloß im Wok oder in einer professionellen Küche mit dem Salamander: Das sind aber Effekte, die nur kurze Momente zu einem großartigen Ergebnis führen, und ganz schnell ins Gegenteil umschlagen. Auch „banales“ Grillgut ist bloß ganz kurze Zeit richtig gut, und bei z.B. Steaks geht es um Sekunden (was nicht bedeutet, dass man ein hübsches 300-g-Exemplar innerhalb von Sekunden verspeisen muss!).

Bei diesem Hintergrund und Zusammenhang würde ich aber überhaupt nicht groß argumentieren, sondern umgekehrt den sportlichen Charakter der Sache dramatisch überhöhen: Wer schaut denn gerne ein Rennen an, wenn der Zieleinlauf grade schon vorbei ist?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo Wiz,

ich habe nur einmal meinen Mann vergeblich zum Essen gebeten. Mit Ankündigung, das Essen ist in 10 Minuten fertig.
Zufällig waren mein Vater und mein Bruder anwesend, für die ich natürlich auch gekocht hatte.

Jaaa, haben alle gerufen, wir kommen…

Nach 15 Minuten habe ich alles auf die Teller verteilt und auf den Tisch gestellt. Ich selbst habe meine Portion gegessen.

Die Herrschaften kamen nach 45 Minuten und haben das so gegessen, wie sie es vorgefunden haben.
Gemeckert hat keiner.
Mein Mann hat sich seither nie mehr einfach so verspätet.
Das ist 37 Jahre her.

Augernzwinkernde Grüße
Maralena

Hallo Jo,

versuche es doch mal andersrum mit Deiner Frage:

Was passiert, wenn man NICHT rechtzeitig zum Essen kommt?

Es passiert gar nix.

Man geht zu dem gelben M oder ruft den Pizza-Service an.
Keiner verhungert.

Greets M.

P.S. Ich finde es eine bodenlose Respektlosigkeit gegenüber
dem Koch/der Köchin aus nichtigen Gründen nicht annähernd
pünktlich zu einem liebevoll zubereiteten Essen zu erscheinen.
Im Restaurant sitzt man schon deutlich länger vorher am Tisch
und wartet auf das Essen (und nicht umgekehrt)

Richtig!
Eigentlich gilt der Grundsatz:
Der Kunde wartet aufs Essen und nicht umgekehrt.
Mahlzeit
Anguille

Hallo,

ein gemeinsames Essen ist ein soziales Ritual, das verbindet, Verbundenheit bestätigt und Konflikten ev. entgegenwirkt.
Kann aber nur klappen, wenn alle gleich- und daher rechtzeitig am Tisch sitzen.

Nicht umsonst gehen Geschäftsleute gern mit Verhandlungspartnern essen.

Gruß, Paran