Gründe und Ursachen für Rauchen

Hallo,

für ein Gesundheitsprojekt sammle ich gerade Gründe, weswegen Menschen bei uns mit dem Rauchen beginnen, oder warum sie es (körperlich oder emotional) schwierig finden, damit wieder aufzuhören.

Ich bin für persönliche Kommentare von Rauchern (oder Ex-) Rauchern hier sehr dankbar, je spezifischer oder detaillierter, desto besser!

Super Projekt, Glückwunsch!
Wie du aber an der mangelden Resonanz zu diesem Thema siehst, wirst du mit dieser Herangehensweise nicht weit kommen.

Denn kaum jemand hat ganz bewusst mit dem Rauchen angefangen, weil…

Man raucht halt mal eine Zigarette, findet es cool und merkt, dass man selbst ohne einer Gruppe zuzugehören, plötzlich in einer „Gruppe“ ist…

„Haste mal Feuer?“ „Haste mal eine Zigarette?“ „Gehst du mit raus, eine rauchen?“ ist für viele vielleicht das einzige, was sie mit anderen Menschen reden.

Ich habe mal für 6 Jahre nicht geraucht, weil ich mir irgendwann mal darüber Gedanken gemacht habe, was denn der einzige gemeinsame Nenner bei den Rauchern ist.

Es gibt schöne Frauen, die rauchen, hässliche Frauen auch. Es gibt starke, erfolgreiche Männer, die rauchen, erfolglose, schwache auch. Ärzte rauchen, Krankenschwestern, Naturfreunde, Pfarrer und Atheisten. Polizisten rauchen und Kriminelle auch.

Was ist der gemeinsame Nenner, habe ich mich lange gefragt.

Nach vielem Abwägen bin ich zu dem Schluß gekommen: „Alle Raucher wissen, dass Rauchen nicht gut ist, wollen eigentlich auch aufhören damt, schaffen es aber nicht. Daher kann der gemeinsame Nenner nur eine Willensschwäche sein, sich über die Sucht zu erheben.“

Denn eine körperliche Abhängigkeit gibt es nicht. Habe selber keine verspürt, nachdem ich aufgehört habe. Auch andere Raucher haben mir bestätigt, dass nicht der Körper eine Rolle spielt, sondern nur der Geist, bzw. die geistige Einstellung dazu.

Ich habe dann entschieden, dass ich nicht zur Gruppe der willensschwachen Menschen gehören möchte und habe von heute auf morgen aufgehört, ohne Probleme

Du wirst aber meiner Meinung nach mit deiner Herangehensweise zu keinen wesentlichen weiteren Erkenntnissen kommen, da du die Frage sehr global stellst.

Ich rate dir daher, die Frage etwas persönlicher und konkreter umzuformulieren, z.B.
„Schildere deine Gefühle bei deiner ersten Zigarette“ oder „woran denkst du, wenn du dir eine Zigarette ansteckst?“ etc.

Da viele Raucher sehr unbewußt rauchen, und der Griff zur Zigarette zur Gewohnheit geworden ist, so wie man sich die Nase putzt oder die Haare kämmt, sehe ich darin eine Möglichkeit, eventuell ein paar Resonanzen zu bekommen.

Werde weiterhin beobachten, was sich hier tut und wünsche dir viel Erfolg!

Oder erstelle einfach eine Art Umfrage, die du verschickst.

Zum Beispiel so (nur grob angerissen)

  1. Ich rauche seit ich a) 15 b) 20 c) 30 etc. bin

  2. Ich rauche a) 2 b) 5 c) 10 d) mehr Zigaretten pro Tag

  3. Ich rauche meist a) nach dem Aufstehen b) nach dem Frühstück c) …

  4. In Gesellschaft…

  5. alleine…

  6. wenn ich gestresst bin…

  7. aus reinem Genuss…

Dann wertest du alles aus und kannst vielleicht Erkenntnisse gewinnen.

MfG

Stell doch mal folgende Fragen:

Was hast Du davon wenn Du eine Zigarette rauchst?

Wobei hilft Dir die Zigarette?

Und wenn sich die Gefragten wirklich darau einlassen und spontan antworten, kann es passieren das Du ziehmlich absurde Antworten bekommst.
Wie z.B.: … endlich mal tief durchatmen und Pause machen ;-))))))))))))

Folgender Ansatz:
Alles was ein Mesch tut, tut er mit einer positiven Absicht.
Und wenn Mensch weiss was die jeweilige Zigarette positives tut, dann kann dieser Mensch nach Alternativen suchen.

Ausserdem das Gehirn mag einfach Muster die automatisch ablaufen, weil diese Muster am wenigsten Energie verbrauchen.
Und es gibt diese Muster nur ungerne auf.

Die Gesundheitsgefahr ist weit weg, wenig greifbar, der positive Nutzen ist jetzt sofort.
viel Spass
MichaelMCIU