Hallo,
Arbeitsminister Hubertus Heil hat, wie inzwischen allgemein bekannt sein dürfte, eine Grundrente von 961€/Monat vorgeschlagen, für Personen, die mindestens 35 Jahre gearbeitet haben. Er polarisiert damit; einige finden, das sei ein erster Schritt in die richtige Richtung. Andere kritisieren seinen Vorschlag und knallen polemisch Vorurteile auf den Tisch.
Eines dieser Vorurteile ist, dass das Geld nach dem „Gießkannenprinzip“ verteilt wird und sich nicht nach der Bedürftigkeit richtet. Es wird argumentiert, dass dann auch Rentner diese Grundrente bekämen, die noch andere Einnahmen (z.B. aus Vermietung) haben und gar nicht auf die Grundsicherung angewiesen wären.
Ich würde diese Diskussion gern in meinem Bekanntenkreis mit sachlichen Argumenten führen. Dafür müsste man aber genau Zahlen kennen. Gibt es Statistiken, die belegen, wie viele Rentner nach 35 Jahren Arbeit weniger als 961 € Rente bekommen und darüber hinaus andere Einnahmen haben? Mit anderen Worten, kann man ausrechnen, wie vielen Rentner die „Gießkanne“ helfen würde und wie viele mit dieser Maßnahme "mehr als nötig“ bezuschusst werden?
Ich würde mich freuen, wenn sich die Diskussion nur auf die Zahlen beschränken würden, um die ich bitte. Andere Fragen (zum Beispiel zur Finanzierbarkeit oder zur „Generationengerechtigkeit") können wir gern in eigenen Beiträgen erörtern.
Grüße
Pierre