Grundsätzliche Verständnisfragen zumPlasma-Desktop

Moin,

seit kurzem verwende ich Kubuntu 12.04 (Beta) (*) mit KDE4 und diesem unsäglichen Plasma-Desktop.

Mir müsste mal jemand sagen wie die Grundidee von diesem Plasma ist, da ich selbst die einfachsten Dinge nicht einstellen kann und/oder das System offenbar nicht begreife.

Ist das so gewollt, dass man auf dem Desktop und der Kontrollleiste keine Icons selbst neu erstellen und Programmen/Befehlen zuweisen kann? Auf meinem Desktop liegen nur zufälligerweise brauchbare Icons rum die offenbar aus dem KDE3-Import stammen.
Auf dem Desktop selbst liegt ein weitere Desktop. In dem liegen auch
zufälligerweise Icons rum (viele mit Ausrufezeichen gekennzeichnet), da kann ich auch neue erstellen, aber das geht nicht sauber. Wählt man dort z.B. bei einem Icon eine neue Icon-Grafik, scheint sich das auf alle (??) auszuwirken.
Ist das weiterhin so gewollt, dass wenn man diesen Desktop-im-Desktop aus versehen schließt alles komplett gelöscht ist?

Weiterhin friert meine Oberfläche oft einfach komplett ein (CPU-Verbrauch Plasma 99…>100%). Ist das auch ein prinzipielles Plasma-Problem oder kann ich guter Hoffnung sein, dass sich das nach dem offiziellen Release im April erledigt hat? Google fand zwar andere Betroffene, aber keine Lösung.

Bisher war ich mit KDE nach diversen Anpassungen zufrieden. Wenn es allerdings so bleibt, werde ich mir eine andere Distribution suchen müssen. Es sei denn, meine Sorgen liegen in der Beta-Version begründet was ich aber eigentlich nicht vermute.

Vielen Dank und Grüße,
J~

*:Kubuntu 11.10 lässt sich offenbar nicht ohne DHCP-Server installieren (Bug?), zumindest nicht mit Netzwerk. Drum nahm ich 12.04LTS welches offiziell erst im nächsten Monat freigegeben wird.

Hallo J ~,
ich bin kein Freund von KDE und kann und will dir zur Philosophie nichts sagen.
Aber: wer zwingt dich, KDE zu benutzen? Schmeiß den Desktop runter und benutze einen anderen, Gnome, XFCE, was auch immer. Dazu braucht es nicht unbedingt eine andere Distri.
http://wiki.ubuntuusers.de/Desktopumgebung_deinstall…

Viele Grüße
Marvin

*:Kubuntu 11.10 lässt sich offenbar nicht ohne DHCP-Server
installieren (Bug?), zumindest nicht mit Netzwerk.

Wennschon. Entweder kannst du den dhcpd nach Installation wieder rausschmeissen, oder, wenn die Abhängigkeiten zu arg verzahnt sind, das Startup-Script so anpassen, dass der dhcpd nie gestartet wird.

Gruß

kubuntu 11.10 : DHCP-Installations-Bug
Moin,

Wennschon. Entweder kannst du den dhcpd nach Installation
wieder rausschmeissen, oder, wenn die Abhängigkeiten zu arg
verzahnt sind, das Startup-Script so anpassen, dass der dhcpd
nie gestartet wird.

nee, das Problem ist ein anderes. Das Installationsscript hängt sich auf, wenn es keine Antwort von einem ANDEREN DHCP-Server bekommt. Auch eine Installation mit deaktivierter Netzwerkkarte führte nicht zu Ziel, da ich es tatsächlich nachträglich nicht schaffte die korrekt zu konfigurieren (weder per GUI noch in der Konsole). Spätestens nach einem Neustart stimmten die Einstellungen nicht mehr und/oder es wurde kein Nameserver gespeichert. Da ich eh lieber eine LTS-Version wollte, habe ich dann die 12.04 genommen

VG,
J~

Hallo,

zur Grundidee:

http://de.wikipedia.org/wiki/KDE_Plasma_Workspaces#P…

Konkretes:

http://userbase.kde.org/Plasma/de

http://userbase.kde.org/Plasma/HowTo/4.4_%28de%29

Grüße

godam

Hi,

früher war es so, und scheinbar ist es heute auch noch so, dass kubuntu nicht als Installationsmedium zu empfehlen ist. KDE unter Ubuntu ist schon ein heikles Thema, da die (Fremd-)Sprachunterstützung ziemlich verwickelt ist. Die Kubuntu-Live-CDs sind wirklich nur als Live-CDs zu gebrauchen, da teilweise wesentliche Teile des Systems fehlen, oder sie sind da, aber nicht im Paketsystem registriert etc.

Wenn es denn Ubuntu sein soll, dann installiere von Xubuntu, oder von der LXDE-Version, das sind Stammdistros und nicht eine Randerscheinung wie Kubuntu. Danach mit dem Paketmanager den KDE-Desktop nachinstallieren.

LinuxMint soll auch ganz nett sein, Fedora ist auch cutting edge, Suse ist eher einmal installieren und danach das System nie wieder anfassen, egal wieviel Schrott mitinstalliert wurde.

Gruß, Lutz

Moin,

früher war es so, und scheinbar ist es heute auch noch so,
dass kubuntu nicht als Installationsmedium zu empfehlen ist.

warum denn genau? Hauptsächlich wegen der angesprochenen Sprachunterstützung?
Bisher hatte ich mit kubuntu wenig merklich Probleme. Allerdings schon einen etwas ältere Version und KDE3.

Wenn es denn Ubuntu sein soll, dann installiere von Xubuntu,
oder von der LXDE-Version, das sind Stammdistros und nicht
eine Randerscheinung wie Kubuntu. Danach mit dem Paketmanager
den KDE-Desktop nachinstallieren.

OK, diese Idee klingt schon mal nicht schlecht. Werde ich überdenken!

LinuxMint soll auch ganz nett sein, Fedora ist auch cutting
edge,

LinuxMint kannte ich bisher nicht und Fedora klingt nach „keine mp3-Unterstützung“ :wink:

Danke und VG,
J~

Hallo J~,

Fedora klingt nach
„keine mp3-Unterstützung“ :wink:

Das klingt nicht nur so, sondern ist auch so :wink:
Aber das liegt natürlich daran, wie ernst man es mit „frei“ und „open“ nimmt. Aber, wie immer, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, nicht nur für Fedora:
http://www.fedorawiki.de/index.php/Fehlende_Multimed…
Und was mp3 betrifft, da kommt man meiner Meinung nach kaum an LAME vorbei
http://lame.sourceforge.net/

Viele Grüße
Marvin

Hallo,

früher war es so, und scheinbar ist es heute auch noch so,
dass kubuntu nicht als Installationsmedium zu empfehlen ist.

warum denn genau? Hauptsächlich wegen der angesprochenen
Sprachunterstützung?
Bisher hatte ich mit kubuntu wenig merklich Probleme.
Allerdings schon einen etwas ältere Version und KDE3.

Früher - bevor der unsägliche Unity-Desktop eingeführt wurde - habe ich Ubuntu empfohlen. KDE4 mag ich nicht, und das aktuelle Kubuntu - habe ich letztens probiert - hat immer wieder kleine Dinge, die nicht funktionieren. Jetzt bin ich auf Linux Mint mit Gnome 3 Classic, funktioniert so, wie ich es will, das hätte ich aber mit Ubuntu genauso haben können. Xubuntu ist mir von den Konfigurationsmöglichkeiten zu wenig flexibel bzw. zu kompliziert.

Allgemein setzen die „modernen“ Benutzeroberflächen alle auf ähnliche Konzepte, die mir allesamt nicht passen. Da könnte ich auch gleich Windows verwenden :wink:

Cheers, Felix

Rückmeldung u.Fragen zu grub2 und KDE-Installation
Moin,

Wenn es denn Ubuntu sein soll, dann installiere von Xubuntu,

ich habe nun Xubuntu auf einer freien Partition installiert und bisher alles was mir wichtig ist (praktikable Netzwerkeinstellungen, schnelles Ansprechen des Systems, Netzlaufwerke einbinden, (KDE-)Lieblingsprogramme installieren, Desktop konfigurieren usw) ging auf Anhieb. Drum bleibe ich evtl auch gleich bei Xfce :wink:

Aber für alle Fälle und falls das hier jemand zufällig aus’m Kopp weiß:

oder von der LXDE-Version, das sind Stammdistros und nicht
eine Randerscheinung wie Kubuntu. Danach mit dem Paketmanager
den KDE-Desktop nachinstallieren.

Wie sorge ich nach erfolgter KDE-Installation dafür, dass KDE beim Hochfahren gestartet wird und nicht mehr Xfce? Muss ich da Startscripte in /etc/rc* anpassen?

Wo ich allerdings gerade bei Xubuntu bin: dieser verwendet IMHO grub2. Bei grub(1) habe ich entweder die config-Datei menu.lst von Hand editiert oder so eine GUI wie „Startupmanager“ verwendet. Geht nun beides nicht mehr und selbsterklärend ist bei grub2 auch nichts mehr. Wie ändert man denn ganz einfach Dinge wie z.B. die Namen der Betriebssysteme im Bootmenü?

Dank und Grüße,
J~

Moin,

Xubuntu ist mir von den Konfigurationsmöglichkeiten zu wenig
flexibel bzw. zu kompliziert.

hast du da für mich mal ein paar konkrete Beispiele, damit ich weiß was genau du meinst? Ich habe z.B. bisher (nur 2Tage!) keine Möglichkeit gefunden die Rahmenbreite der Fenster zu vergrößern. Diese „1-Pixel-Kante“ mit der Maus anzupicken ist schon eine Zumutung, die Ecke zu fassen gelingt mir meist gar nicht!

Allgemein setzen die „modernen“ Benutzeroberflächen alle auf
ähnliche Konzepte, die mir allesamt nicht passen. Da könnte
ich auch gleich Windows verwenden :wink:

:wink: Ich komme ursprünglich von fvwm2 und twm habe ich 'glaub auch schon mal benutzt; kennste das noch? Also ein „bisschen“ Moderne ist mir schon recht, aber passen muss es schon.

VG,
J~

Hallo J~,

Wie sorge ich nach erfolgter KDE-Installation dafür, dass KDE
beim Hochfahren gestartet wird und nicht mehr Xfce?

Wenn Du mehrere Windows-Manager hast, kannst Du normalerweise beim Anmeldebildschirm (das ist der, wo Du deinen Usernamen und das Passwort einträgst) auswählen, welchen Du benutzen willst. Wählst Du einen aus, denn Du vorher noch nicht benutzt hattest, wirst Du gefragt, ob dieser jetzt zum Standard-Windowsmanager werden soll oder ob Du ihn nur für diese eine Sitzung benutzen möchtest. Du könntest also z.B. zwischen XFCE und KDE abwechseln. Zumindest beim Display-Manager GDM ist das so und ich hoffe, daß diese schöne Einrichtung nicht aufgegeben wurde.

Wie ändert man
denn ganz einfach Dinge wie z.B. die Namen der Betriebssysteme
im Bootmenü?

Ich weiss jetzt zwar nicht so genau, warum man den Namen des Betriebssystems ändern sollte, aber bitte sehr:
Die Konfiguration von Grub2 ist sehr umfangreich. Dazu empfehle ich dir hier sämtliche Links:
http://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2
speziell
http://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Konfiguration
aber für das Verständnis halte ich es schon wichtig, alles wenigstens einmal durchgelesen zu haben.
Oder Du wechselst wieder zum alten Legacy Grub, was durchaus möglich ist:
http://wiki.ubuntuusers.de/Grub_2_durch_Grub_ersetzen

Viele Grüße
Marvin

Hallo J~,
mir ist eingefallen, daß schon mal jemand seine Grub2-Menueinträge ändern wollte. Deshalb ein Blick ins Archiv:
/t/grub2-eintraege-umbennen/6674392

Viele Grüße
Marvin

Moin Marvin,

Wie sorge ich nach erfolgter KDE-Installation dafür, dass KDE
beim Hochfahren gestartet wird und nicht mehr Xfce?

Wenn Du mehrere Windows-Manager hast, kannst Du normalerweise
beim Anmeldebildschirm (das ist der, wo Du deinen Usernamen
und das Passwort einträgst) auswählen, welchen Du benutzen
willst.

danke, ich werde mal prüfen, ob das bei xubuntu und KDE auch klappt.

Wie ändert man
denn ganz einfach Dinge wie z.B. die Namen der Betriebssysteme
im Bootmenü?

Ich weiss jetzt zwar nicht so genau, warum man den Namen des
Betriebssystems ändern sollte,

zur Zeit habe ich mein alt bewährtes Kubuntu installiert, welches ich aber updaten will/muss. Das neue Kubuntu mit KDE4 nötigte mich hier eine Anfrage zu starten und Xubuntu war dann eine der Lösungs-empfehlungen. Da jeder Installation bei grub2 IMHO noch einen fail-safe-Eintrag erzeugt, alle drei Distrubutionen auf ubuntu basieren und alle drei einen aktuellen Kernel haben, sieht mein Bootmenü aktuell etwa so aus:

ubuntu-Kernel-3.3.1
ubuntu-Kernel-3.3.1(failsafe)
ubuntu-Kernel-3.3.1
ubuntu-Kernel-3.3.1(failsafe)
ubuntu-Kernel-3.3.1
ubuntu-Kernel-3.3.1(failsafe)

Ein paar alte Kernelversionen kommen wohl auch noch dazu was die Übersichtlichkeit weiter verringert :wink:

http://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2

danke! Ich werde mir das mal ansehen.

Oder Du wechselst wieder zum alten Legacy Grub, was durchaus
möglich ist:
http://wiki.ubuntuusers.de/Grub_2_durch_Grub_ersetzen

OK, prinzipiell will ich aber versuchen, neues erstmal zu verstehen bevor ich es ablehne. Trotzdem ist das natürlich eine gute Lösung :smile:

VG!
J~

Moin,

/t/grub2-eintraege-umbennen/6674392

ahhh!! Auch dafür vielen Dank :smile:

Gute Nacht,
J~

Hallo,

Xubuntu ist mir von den Konfigurationsmöglichkeiten zu wenig
flexibel bzw. zu kompliziert.

hast du da für mich mal ein paar konkrete Beispiele, damit ich
weiß was genau du meinst? Ich habe z.B. bisher (nur 2Tage!)
keine Möglichkeit gefunden die Rahmenbreite der Fenster zu
vergrößern.

Genau solche Sachen meine ich.

Allgemein setzen die „modernen“ Benutzeroberflächen alle auf
ähnliche Konzepte, die mir allesamt nicht passen. Da könnte
ich auch gleich Windows verwenden :wink:

:wink: Ich komme ursprünglich von fvwm2 und twm habe ich 'glaub
auch schon mal benutzt; kennste das noch? Also ein „bisschen“
Moderne ist mir schon recht, aber passen muss es schon.

Mit „modern“ meine ich Sachen wie Unity, KDE4, Gnome3, die allesamt glauben, der Nutzer braucht eine Netbook/Smartphone-Oberfläche.

Cheers, Felix