Grundsatzfrage

Hallo,

Das hängt ganz davon ab, ob A mit der Verweigerung, sich den
Regeln von B zu unterwerfen, gegen bestehende Gesetze
verstößt. Angenommen, es ist gesetzliche Pflicht in B,
Rentner/innen in staatlichen Heimen unterzubringen, und der
Einwanderer aus A verweigert sich dieser Vorschrift, dann
liegt ein Gesetzesverstoß vor.

Also da haben wir dann die Lösung des „problems“. Sobald ein
Gesetzesverstoß vorliegt wird eingegriffen. Das ist die Grenze
der Akzeptanz. Aber sobald kein Rechtsverstoß vorliegt, darf
auch nicht eine darüberhinausgehende „Verinnerlichung“
verlangt werden.

Achso, also darf munter im Kopftuch mit langem Mantel rumgelaufen werden? Natürlich wird in der Öffentlichkeit auch kein Deutsch gesprochen, das wäre ja auch wieder zuviel verlangt von den lieben Zuwanderern?! Komisch, dass es bis auf die Türken (und jetzt auch z.T. Spätaussiedler *g) mit eingewanderten Gruppen wenig Probleme wie Kopftuchprovokation, Beschneidungen und Zwangsehen gibt. Irgendwie scheinen Türken ja problematischer zu sein als Spanier und Italiener, Griechen und Portugiesen. Vielleicht sollten die Türken in D mal ihre Außendwirkung in der Gesellschaft reflektieren. Umsonst haben sie ja nicht ihren schlechten Ruf, auch bei ihren Landsleuten in der Türkei.

Und wie man merkt ist dann auch die Debatte um „Integration“
eine Scheindebatte. Denn es wird jetzt schon eingegriffen
sobald ein rechtsvertsoß vorliegt.

Integration heißt aber, dass im Laufe von einigen Generationen die Neubürger in der gastgebenden Bevölkerung aufgehen. Siehe poln. Einwanderer im letzten Jahrhundert. Warum weigern sich die Türken, diesen Weg zu gehen? Die wollen hier leben und alle Vorteile unseres Gemeinwesens nutzen, ansonsten aber alles „wie in Türkei“ :wink:

Hallo Seb!

Integration heißt aber, dass :im Laufe von einigen :Generationen die Neubürger in :der gastgebenden Bevölkerung :aufgehen.

Es kann aber nicht Ziel der Integration sein, daß Bevölkerungsgruppen ihre Eigenarten aufgeben und im Durchschnitt der Mehrheit aufgehen. Es wäre auch schade darum, wir würden uns damit die Chance der Bereicherung zu Gunsten des 08/15-Durchschnitts nehmen. Wir haben z. B. beliebige Glaubensrichtungen zu akzeptieren und tun es doch für gewöhnlich auch. Von mir hat jedenfalls noch keiner verlangt, zum Katholiken zu werden. Bei uns ist die Mehrheit Mitglied in irgendeinem Verein, findet Volksmusik, Möbel in Eiche rustikal und Gartenzwerge toll. Soll das alles Pflicht werden? Wir haben seit Jahrhunderten verschiedene Minderheiten in Deutschland und seit Jahrhunderten leben deutsche Minderheiten überall auf der Welt und bewahren ihre Eigenarten. Wir haben z. B. eine dänische Minderheit in Schleswig-Holstein sogar mit eigener Partei im Landtag vertreten und es gibt eine deutsche Minderheit in Dänemark. Vergleiche Architektur, Lebensart, Mentalität, Volksfeste u. v. m. von Kölnern oder Düsseldorfern mit den Gegebenheiten in Anklam, Regensburg oder Flensburg. Du wirst gewaltige Unterschiede feststellen. Schließlich kannst Du die Probe machen, ob zwischen einem Reutlinger „Ureinwohner“ und einem solchen aus Emden außer mit Händen und Füßen irgendeine Art der Kommunikation möglich ist. Das kannst Du nämlich vergessen, da läuft ohne Dolmetscher nichts.

Ich erkenne keine Notwendigkeit, von Zuwanderern Assimilation und Aufgabe der Eigenheiten zu verlangen, solange die Eigenheiten mit unserer Rechtsordnung konform gehen.

Gruß
Wolfgang

Achso, also darf munter im Kopftuch mit langem Mantel
rumgelaufen werden? Natürlich wird in der Öffentlichkeit auch
kein Deutsch gesprochen, das wäre ja auch wieder zuviel
verlangt von den lieben Zuwanderern?! Komisch, dass es bis auf
die Türken (und jetzt auch z.T. Spätaussiedler *g) mit
eingewanderten Gruppen wenig Probleme wie Kopftuchprovokation,
Beschneidungen und Zwangsehen gibt. Irgendwie scheinen Türken
ja problematischer zu sein als Spanier und Italiener, Griechen
und Portugiesen. Vielleicht sollten die Türken in D mal ihre
Außendwirkung in der Gesellschaft reflektieren. Umsonst haben
sie ja nicht ihren schlechten Ruf, auch bei ihren Landsleuten
in der Türkei.

Das Gesagte bis hierhin interessiert mich nicht. Ist dein Problem.

Integration heißt aber, dass im Laufe von einigen Generationen
die Neubürger in der gastgebenden Bevölkerung aufgehen. Siehe
poln. Einwanderer im letzten Jahrhundert. Warum weigern sich
die Türken, diesen Weg zu gehen?

Weiss ich nicht. Aber Fakt ist sie machens nicht und du musst damit leben.

Hi!

Ich erkenne keine Notwendigkeit, von Zuwanderern Assimilation
und Aufgabe der Eigenheiten zu verlangen, solange die
Eigenheiten mit unserer Rechtsordnung konform gehen.

Aber genau da stellen sich die Probleme des Begriffes „Integration“.

Das fängt an beim Recht auf freie Entscheidung: Schulausbildung, Berufswahl, Partnerbeziehung. Da knirscht es doch schon ganz gewaltig. Der Familienvorstand legt fest, was die Kinder in der Schule lernen dürfen und was nicht, mit wem sie Kontakt haben dürfen und mit wem nicht, wen sie zu heiraten haben und wen nicht. Bestenfalls endet das mit Unterrichtsverweigerung, schlimmstenfalls mit „Ehrenmord“. Wenn von Integration geredet wird, dann frage ich mich immer, wo und wann wir mit der Forderung nach Veränderung im Denken der Menschen, die ihre eigene Lebensart haben, beginnen sollten. Ich persönlich finde es bereits mehr als bedenklich, wenn Erstklässler aus dem Schulunterricht genommen werden, weil die Kinder ein Weihnachtslied singen sollen oder gemeinsam zum Schwimmunterricht gehen. Solch fehlende Bereitschaft zur Integration grenzt für mich an Apartheid, siehe: „Hatun Aynur Sürücü wurde getötet, weil sie wie eine Deutsche lebte“, samt Beifall für die Tat von offenbar integrationsunfähigen türkischstämmigen Schülern.

Lassen wir also den ausländischen Mitbürgern ihre eigene Lebensart und wundern uns nicht mehr über Unterrichtsverweigerungen, Zwangsehen und Ehrenmorde?

Grüße
Heinrich

Hallo Heinrich!

Ich schrieb: „…solange die
Eigenheiten mit unserer Rechtsordnung konform gehen“.

Lassen wir also den :ausländischen Mitbürgern ihre :eigene Lebensart und wundern :uns nicht mehr über
Unterrichtsverweigerungen, :Zwangsehen und Ehrenmorde?

Dabei handelt es sich nach hiesigem Recht um Strattaten. Die Täter handeln kriminell und Kriminelle mit fremdem Paß müssen wir nicht beherbergen. Es reicht deshalb, wenn wir auf Einhaltung unserer Rechtsordnung pochen. Nur: Diese unsere Rechtsordnung muß Zuwanderern auch in ihren Grundzügen bekannt sein. Dafür brauchen wir eine feste Prozedur, die jeder Zuwanderer oder jeder Mensch, der eine Daueraufenthaltsgenehmigung haben will, zu durchlaufen hat. Wir brauchen also ein Zuwanderungsgesetz, das wir im übrigen z. B. von den Kanadiern abschreiben könnten. Es gibt dort ein Punktesystem, zu dem neben Qualifikation, Lebensalter, Vermögensverhältnissen, Sprachkenntnissen eben auch ein paar Dinge gehören, bei denen von vornherein der Verdacht besteht, daß sie zu Problemen führen könnten. Auf solche Punkte muß ein Mensch, der eine Aufenthaltsgenehmigung haben will, besonders hingewiesen werden und er muß wissen, daß er bei Zuwiderhandlungen das Land zu verlassen hat.

Wir brauchen diese einfachen, klaren Regeln, aber es gibt sie nicht und wir drücken uns seit mehreren Jahrzehnten um ein Zuwanderungsgesetz. Das hat sich mit simplen Regeln anderweitig seit Ewigkeiten zur allseitigen Zufriedenheit bestens bewährt, aber wir bekommen es nicht gebacken.

Statt dessen führen wir so unsinnige Diskussionen wie diese hier, wo Problematik und Argumente offenkundig gar nicht zur Kenntnis genommen werden, so daß der Verdacht nahe liegt, daß es gar nicht um Sachliches geht. Wenn ich etwa argumentiere, die Einhaltung der Rechtsordnung würde reichen, kommt glatt die Erwiderung, das würde nicht reichen, von wegen Ehrenmorde und so. Liebe Zeit, ein Mord ist doch wohl einer der eklatantesten Verstöße, die unsere Rechtsordnung überhaupt kennt. Ähnliches gilt für Unterrichtsverweigerungen. Wir haben immerhin eine gesetzlich verankerte Schulpflicht. Menschen gegen ihren Willen zu verheiraten, hat auch nichts mit Eigenheiten zu tun, sondern ist nach unserem Recht eine Straftat. Die Unterschiede und damit die kritischen Punkte sind je nach Herkunftsland bekannt. Die kritischen Punkte müssen Zuwanderer explizit beim Nachsuchen um eine Aufenthaltsgenehmigung zu hören bekommen und können dann entscheiden, ob sie diese Dinge akzeptieren oder draußen bleiben.

Bei uns wird seit 40 (!) Jahren verlogen um den heißen Brei diskutiert. Da gibts Leute, die wollen ganz einfach jeden, der kommt, ins Land lassen. Unsere Sozialkassen werden’s schon richten. Eine andere Gruppe möchte am liebsten die Grenzen dicht machen und uns abschotten. Eine dritte Gruppe wollte eigentlich gar keine Ausländer, es sei denn, sie kamen aus dem damaligen Ostblock und eigneten sich als Munition zum Stänkern. Und eine vierte Gruppe bekommt den Unterschied von Asyl und Zuwanderung nicht unter die Schädeldecke und schmeißt alles in einen Topf. Eine vernünftige und vor allen Dingen ehrliche Diskussion scheint um diesen Themenkreis unmöglich zu sein. Es scheint auch unmöglich zu sein, Texte zu lesen und tatsächlich zu verstehen.

Ich weiß, daß ich angefressen reagiere, aber ich führe diese Diskussion seit Jahrzehnten.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Wir brauchen also ein Zuwanderungsgesetz, das wir im übrigen
z. B. von den Kanadiern abschreiben könnten.

Ein Zuwanderungsgesetz besteht ja. Nur ist der nicht ausreichend.

Hi!

Ich weiß, daß ich angefressen reagiere, aber ich führe diese
Diskussion seit Jahrzehnten.

Ich finde gar nicht, dass du angefressen reagierst. Ich unterschreibe jede Zeile von deinem Beitrag, insbesondere deine Forderungen nach klaren Regeln für Einwanderer (das kanadische Beispiel finde ich sehr positiv). Leider ist konsequentes Verhalten gegenüber jenen, die bestehendes Recht auszuhebeln versuchen, ausgesprochen selten (wenn überhaupt vorhanden).

Grüße
Heinrich

Was steht (nicht) drin?
Moin,

Ein Zuwanderungsgesetz besteht ja. Nur ist der nicht
ausreichend.

Es reicht nicht ein Zuwanderungsgesetz zu haben, nur
um ein Zuwanderungsgesetz zu haben. Das Gesetz sollte
auch sinnvoll mit Inhalt gefüllt werden. Und eine
Methode die Zuwanderungsfähigkeit von Antragstellern
zu quantifizieren um letztenendes positiv/negativ
beurteilen zu können, fehlt schlicht und ergreifend.

Grüße, René

Morgen,
sehe ich genauso. Verstehe auch nicht was daran so schwer ist, ein vernünftiges Paket zu verabschieden. Zumindest sollte es leichter sein als seit zig Jahren jeden Monat zwei mal ne Integrationsdebatte zu führen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Achso, also darf munter im Kopftuch mit langem Mantel
rumgelaufen werden? Natürlich wird in der Öffentlichkeit auch
kein Deutsch gesprochen, das wäre ja auch wieder zuviel
verlangt von den lieben Zuwanderern?! Komisch, dass es bis auf
die Türken (und jetzt auch z.T. Spätaussiedler *g) mit
eingewanderten Gruppen wenig Probleme wie Kopftuchprovokation,
Beschneidungen und Zwangsehen gibt. Irgendwie scheinen Türken
ja problematischer zu sein als Spanier und Italiener, Griechen
und Portugiesen. Vielleicht sollten die Türken in D mal ihre
Außendwirkung in der Gesellschaft reflektieren. Umsonst haben
sie ja nicht ihren schlechten Ruf, auch bei ihren Landsleuten
in der Türkei.

Das Gesagte bis hierhin interessiert mich nicht. Ist dein
Problem.

Gutes Argument.

Integration heißt aber, dass im Laufe von einigen Generationen
die Neubürger in der gastgebenden Bevölkerung aufgehen. Siehe
poln. Einwanderer im letzten Jahrhundert. Warum weigern sich
die Türken, diesen Weg zu gehen?

Weiss ich nicht. Aber Fakt ist sie machens nicht und du musst
damit leben.

Was weißt Du nicht? Fakt ist, dass die anderen Gruppen es geschafft haben, sich zu integrieren. Wenn viele Türken es nicht schaffen können/wollen, sind sie in der Hinsicht weniger qualifiziert. Dann sollte man diese Unwilligen aber abschieben nach Hause, bevor sie weiteren Schaden anrichten (siehe Frankreich). Wenn Du diese Meinung ebenfalls teilst, gilt für Dich dasselbe.

Wie sehen es die anderen hier im Forum: Was soll man mit einer bestimmten Gruppe machen, die vielleicht noch in 100 Jahren: ausschließlich ihre Sprache sprechen, statt Deutsch, die Ehefrauen importieren und ihren Kindern immer nur Namen aus der Heimat gibt und in der Heimatsprache aufwachsen lässt. Ist das zielführend für Deutschland?

Dann sollte man diese Unwilligen aber abschieben

nach Hause, bevor sie weiteren Schaden anrichten (siehe
Frankreich). Wenn Du diese Meinung ebenfalls teilst, gilt für
Dich dasselbe.

Wie sehen es die anderen hier im Forum: Was soll man mit einer
bestimmten Gruppe machen, die vielleicht noch in 100 Jahren:
ausschließlich ihre Sprache sprechen, statt Deutsch, die
Ehefrauen importieren und ihren Kindern immer nur Namen aus
der Heimat gibt und in der Heimatsprache aufwachsen lässt. Ist
das zielführend für Deutschland?

IN deiner Visitenkarte steht Jura student.

Studiere selber Jura und weiss dass der Mist was du hier von dir gibst verfassungswidrige Sachen sind. So gesehen orte ich dich in der Gruppe der Verfassungsfeindlich Gesinnten Menschen hin. Weshalb du eher eine Gefahr darstellst als jeder andere Ausländer.

Offensichtlich scheint meine Ansicht aber wohl eher die vorherrschende Meinung hier zu sein als Deine. Du konntest immer noch keine Antwort geben, warum die Türken einen homogenen Fremdkörper (Sprache, Heirat, Kinder) in D bilden wollen, während die meisten der anderen Einwanderergruppen eher versuchen, in unserer Gesellschaft aufzugehen. Schonmal drüber nachgedacht, wieso es einen italienischstämmigen Richter am BVerfG gibt, während sich die Präsenz von Türken in der Zeitung meist auf die neueste Messerattacke wg. gekränkter Ehre in der Disko beschränkt? Auch die Ereignisse in der Schweiz bzw. Türkei im Rahmen der WM-Quali haben den Türken nochmal nen richtigen Beliebtheitsbonus gebracht.

Aber viel Spaß weiterhin im selbstgewählten Ghetto. Mit Kopftuch und langem Mantel sieht man die integrationswilligen Frauen ja gerne mal im Büro - als Reinigungsfachkraft ! *g

Offensichtlich scheint meine Ansicht aber wohl eher die
vorherrschende Meinung hier zu sein als Deine.

Macht nichts. Hitler hatte auch die Mehrheit hinter sich.

Du konntest

immer noch keine Antwort geben, warum die Türken einen
homogenen Fremdkörper (Sprache, Heirat, Kinder) in D bilden
wollen, während die meisten der anderen Einwanderergruppen
eher versuchen, in unserer Gesellschaft aufzugehen.

Ich denk der Grund hierfür ist offensichtlich. Sie finden die deutsche Kultur mit seinen Kinderschändern, Vaterschaftstest, alten Menschen, die 3 WOchen alleine in der Wohnung tot liegen bleiben nicht als erstrebenswert.

Aber viel Spaß weiterhin im selbstgewählten Ghetto. Mit
Kopftuch und langem Mantel sieht man die integrationswilligen
Frauen ja gerne mal im Büro - als Reinigungsfachkraft ! *g

Besser als rumhuren und 12 Kinder ohne Vater groß ziehen -wie das die Frauen einer anderen EThnie ja gerne machen.:=)