Grundwasserversorgungspumpe mit "Druckgefäss" verbessern?

Hallo,
wir sind in ein Haus gezogen, dass eine Grundwasserversorgung hat. Wenn wir also Wasser aufdrehen, ist da irgendwo ein Druckwächter und wenn dieser fällt, schaltet sich die Pumpe an und es wird Wasser nachgepumpt.

Mich „nervt“ es dabei nur, wenn man auch mal ganz wenig Wasser abnimmt (z.B. ein Glas Wasser oder um kurz was abzuwaschen), dann geht die Pumpe an, wenn man eigentlich schon wieder abdreht und gar kein Wasser mehr braucht.

Da frage ich mich, ob man der Anlage sowas wie ein Druckausgleichtsgefäss o.ä. „hinzufügen“ kann, wo dann sagen wir mal 5 Liter Wasser „gespeichert“ werden, die dann bei geringen Mengen „nachgedrückt“ werden.

Ich denke mal nicht, dass sowas vorgesehen ist, denn vermutlich wäre sowas dann auch gleich drin. Aber fragen kostet ja nix :smile:

Vielleicht kann es ja einer bestätigen oder verneinen. Eine Erklärung „Warum nicht“ ist mir nicht wichtig.

Vielen Dank
Gruß
Taki

Kannst Du die Pumpe nicht besichtigen ?
Es hat bestimmt einen kleinen Kessel und vermutlich mit mehr als 5 Liter Volumen.
Stichwort „Hauswasserwerk“, das ist eine Baueinheit aus Pumpe, Kessel und Druckwächter.
Was sein könnte, es ist bei deiner Anlage etwas defekt ! Aber im Grunde entspricht deine Beschreibung der normalen Funktion.
Es hat sofort Wasser wenn man es aufdreht, der Druck im Kessel fällt, die Pumper füllt nach und hält so den Druck aufrecht. Der Kessel ist immer gefüllt.

Das „Nachlaufen“ der Pumpe ist normal.

Man kann grundsätzlich mit einem größeren Kessel mehr Wasservorrat speichern und so zu weniger Pumpenlauf kommen. Erwarte aber nicht, das sich die Stromkosten stark vermindern.

MfG
duck313

Hallo,
bist du sicher, dass so ein Druckausgleichsgefäß nicht vorhanden ist?
Vermutlich erfüllt es nur seine Funktion nicht, z.B. wenn das Luftpolster fehlt.
Es ist natürlich auch möglich, ein größeres einzubauen.

Gruß

Hallo,

ihr habt vermutlich einen Hauswasserautomaten und kein Hauswasserwerk.
Der ~automat ist eine Pumpe, die den Druck konstant hält. Daher geht er auch bei Kleinstmengen sofort an. Er besteht aus einem Rückschlagventil, dass dafür sorgt, dass in der Anlage der Druck erhalten bleibt, einer Pumpe, einem Strömungswächter und einem Druckwächter, es hat keinen Ausgleichsbehälter.
Durch Öffnen eines Wasserhahns sackt der Druck sehr schnell zusammen, denn nur die Elastizität des Rohrsystems und ein paar Gaseinschlüsse im Wasser wirken als Puffer. Blitzschnell geht die Pumpe an und hält den nötigen Druck. Die Charakteristik der Pumpe ist ganz auf den Erhalt eines Drucks ausgelegt, auch bei geringer Fördermenge gibt es keine Überhöhung des Drucks. Ausgeschaltet wird sie elektronisch über einen Timer: Wenn der Durchflusssensor keine Wasserabnahme mehr erkennt, geht sie mit etwas Verzögerung aus.

Das Hauswasserwerk ist dagegen eine Förderpumpe in Verbindung mit einem Ausgleichsbehälter. Dadurch hat man schwankende Wasserdrücke (zwischen Einschalt- und Ausschaltwert schwankend), aber eben auch viele Zapfungen kleiner Mengen ohne Pumpenlauf. Die Pumpe hat eine andere Charakteristk: Sie fördert ein bestimmtes Volumen pro Zeiteinheit. Wenn sich auf der Druckseite ein immer größerer Gegendruck aufbaut, dann überwindet sie diesen und fördert weiter Wasser in den Speicher, bis ein dort angebrachter Druckschalter die Pumpe ausschaltet. Zwischen Ausschaltdruck und Einschaltdruck liegt ein Bereich, den man bei vielen Druckschalter einstellen kann, zwischen diesen Werten schwankt auch der Wasserdruck im Haus.

Der Hauswasserautomat ist komfortabler, weil man einen konstanten Wasserdruck bekommt, aber er verbraucht etwas mehr Strom durch längere Laufzeiten und weil sie auch bei kleiner Abnahmemenge viel Wasser durch die Pumpenkammer wirbelt, ohne es zu fördern.

Hallo,

heißt das, das Haus ist nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen oder habt ihr nur eine Gartenwasseranlage?

Bei letzterem würde ich nicht überall rumerzählen, dass ihr das Gartenwasser auch im Haushalt verwendet - das ist m.W. nicht erlaubt und die Wasserwerke sind da pingelig.
Zum Trinken würde ich das Wasser nur verwenden, wenn es Laborgeprüft ist. Ein Acker in Grundwasserfließrichtung oberhalb, erst recht ein Fischteich, kann die Grundwasserqualität arg mindern, bis hin zu bedenklichen Nitritgehalten.

Gruß,
Paran

Ja, nur Grundwasser.
Soviel ICH aber weiß, kostet die Wasserversorgung generell nichts. Das ist nämlich ein GRUNDRECHT.
Anders sieht es allerdings bei der ABWASSERVERSORGUNG aus. Dafür bezahlt man und wird daher oft als „Wasserrechnung“ bezeichnet.
Jedenfalls ist es bei uns so. Wir bezahlen halt Abwassergebühren. Wird alles gezählt und abgelesen.
Äcker sind hier im Umkreis von 20 km gar nicht… Vielleicht sogar noch weiter… Jetzt wo du es erwähnst… Ich wüsste gar nicht, wo hier der nächste Acker ist…

Echt jetzt ?
Trinkwasser kostet natürlich wenn es mit Leitungen ins Haus kommt. Das ist in 99,9 % der Haushalte auch der Fall.
Du meinst, wenn man Brunnen hat, dann zahlt man dafür nichts.
das kann so sein.

Übrigens, ein Grundrecht Grundwasser zu entnehmen gibt es nicht !

Dann habe ich das damals falsch verstanden. Ich dachte immer, dass das Wasser an sich nichts kostet, sondern „nur“ die Aufbereitung. Ist aber auch so oder so egal. Zahlen muß man eh. Wir aber eben auch :wink:

Ich habe nicht geschrieben, dass es ein Grundrecht sei Grundwasser zu entnehmen, sondern Wasser an sich:

Aber wie gesagt, alles Haarspalterei. Mit meinem „Problem“ hat es überhaupt nichts zu tun, also warum diskutieren wir überhaupt darüber? :wink:

Zugang zu sauberem Wasser heißt doch nicht kostenlos !

Hast Du nie eine Wasserrechnung bekommen ? Hast Du nur in Häusern mit Brunnen gelebt ?

Natürlich ist im Wasserpreis alles enthalten was es kostet das Wasser zu fördern, aufzubereiten und zu verteilen.

Hallo,

achte auch eher auf Fischteiche, die sind oft schlimmer als Äcker. Habe mal Hydrogeologie gemacht, man staunt oft nur, was in klaren Gebirgsbächlein so drin ist.

Gruß,
Paran