Gruppenarbeit

Hallo.

Mich würden Meinungen interessieren, ob Gruppenarbeit in Schulklassen zumindest in niedrigeren einschließlich der 9. Klassenstufe überhaupt vertretbar ist.
Meiner Meinung nach sollte Gruppenarbeit in Schulen nur zu zweit, allenfalls zu dritt, stattfinden, und zwar unter Vorbehalt individueller Benotung der einzelnen Mitglieder.
In der Regel läuft es sonst (soweit ich mich noch erinnere) immer darauf heraus, daß dann einer oder zwei die ganze Arbeit machen, während die anderen überhaupt nichts machen. Den ersten bleibt aber nichts übrig, als die Arbeit allein zu verrichten, weil ihnen die Note wichtig ist. Sie strengen sich also an und bekommen dann am Ende dennoch von den Trotteln, denen die Bewertung sowieso völlig egal ist, die Note versaut.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß diese Erfahrungen die Bereitschaft zur Gemeinschaftsarbeit, was ja offenbar der pädagogische Zweck sein soll, fördern.
Was soll also der Sinn der Gruppenarbeiten sein, außer daß die Lehrkraft Arbeit beim Korrigieren spart?

Grüße
Ostlandreiter

Hallo Ostlandreiter,

ich antworte auf dein Posting, haette aber auch auf
einige andere schon antworten koennen.

Ich lese immer mehr von Konfrontationssituationen zwischen
Eltern/Schuelern und Lehrern/Schulbehoerden. Ein Miteinander,
in dem es um das Wohl des Kindes geht, scheint mehr und
mehr zu verschwinden.

An den Noten kristallisiert es sich. Noten sind nicht das
A und O einer Schuelerkarriere. Sie gibt es auch.
Es ist gut zu wissen, dass es in Extremsituationen Wege
gibt, einem Schueler beizustehen - aber mir wird angst und
bange, wenn ich sehe, wie oft und wie schnell hier zum Rechts-
weg geraten wird.

Um auf dein Thema - Gruppenarbeit - einzugehen. Ich will,
dass meine Kinder in der Schule auch Sozialverhalten
lernen, ich will, dass sie Spass haben am Lernen, ich will
dass sie nicht zu Einzelkaempfern mutieren. Mit Gruppenarbeit
erreicht man all das und einiges mehr. Wenn sie dabei lernen,
dass es nicht schoen ist, wenn in einer Gruppe einer nicht
mitzieht - gut! auch das ist ein Lernziel. Wieviel von einer
Jahresnote haengt an einer Gruppenarbeit? Wie wichtig ist
die Jahresendnote wirklich? Wegen einer weniger guten Gruppen-
arbeit, wird niemand sitzen bleiben. Wo ist dann die Relevanz?
Warum ist ueberhaupt die Note das alles bestimmende Kriterium einer
Aktivitaet?

Meine Soehne haben von Gruppenarbeiten immer viel profitiert.
Ein Lehrer kann uebrigens durchaus auch in einer Gruppen-
arbeit unterscheiden, wer mehr und wer weniger Leistung
bringt. Ueberhaupt scheint mir hier - im Vergleich zu
der amerikanischen Schule, an der unsere Kinder vorher waren -
etwas ganz anderes im Argen zu liegen. Bei jedem laengeren
Projekt - ob Einzelprojekt oder Gruppenarbeit - bekamen die
Schueler dort VORHER eine genaue Auflistung ,wie die Leistungen
bewertet werden: also z.B. bei einem Referat: wieviel zaehlt
der Inhalt (aufgeschluesselt nach Gliederung, Fakten, Nach-
forschung, Darstellung), wieviel der Vortrag (Stimme war laut
genug, es waren vollstaendige Saetze, es wurde frei geredet oder
vorgelesen, wie wurden die Fragen hinterher beantwortet), das
zugehoerige Anschauungsmaterial (Kreativitaet des Posters,
Ausfuehrung (Ordentlichkeit, Lesbarkeit). Durch diese genaue
Aufschluesselung ist ein Note viel genauer nachzuvollziehen.
Bei einem Referat in der deutschen SChule wird es vorgetragen
und dann sagt die Lehrerin, das war eine Drei plus. Den Kindern
ist dadurch in keinster Weise fuer das naechste Mal geholfen, weil
sie nciht nachvollziehen koennen, wo sie gut waren, wo es haette
besser sein koennen, usw. Mit der Aufschluesselung erhaelt die
Notengebung eine dringend notwendige Transparenz. Das fuehrt jetzt
aber vom Thema weg.

Gruesse
Elke

Hallo Ostlandreiter,

Mich würden Meinungen interessieren, ob Gruppenarbeit in
Schulklassen zumindest in niedrigeren einschließlich der 9.
Klassenstufe überhaupt vertretbar ist.

Sicher, je jünger die Kids sind, um so früher profitieren sie aus den sozialen Aspekten einer Gruppenarbeit!

Meiner Meinung nach sollte Gruppenarbeit in Schulen nur zu
zweit, allenfalls zu dritt, stattfinden, und zwar unter
Vorbehalt individueller Benotung der einzelnen Mitglieder.

Kleingruppen sind o.k., aber auch in größeren Gruppen macht Gruppenarbeit Sinn.
Projekte, die die gesamte Klasse durchführen muss stellt eben andere Anforderungen, als eine Arbeit in kleinem Kreise. Wo liegt der Schaden, wenn beides erprobt, geübt und gelernnt wird?

In der Regel läuft es sonst (soweit ich mich noch erinnere)
immer darauf heraus, daß dann einer oder zwei die ganze Arbeit
machen, während die anderen überhaupt nichts machen. Den
ersten bleibt aber nichts übrig, als die Arbeit allein zu
verrichten, weil ihnen die Note wichtig ist. Sie strengen sich
also an und bekommen dann am Ende dennoch von den Trotteln,
denen die Bewertung sowieso völlig egal ist, die Note versaut.

Wieso das denn? Auch hier lägen dann mögliche Lerneffekte:
Wie finde ich Wege, die anderen zu motivieren und durch Argumentation zur Mitarbeit zu bringen?
Nehme ich es einfach hin, dass andere sich nicht beteiligen oder wehre ich mich dagegen?
All das fördert z. B. die Kommunikation.
Ansonsten hat ja Eklastic schon einiges treffendes gesagt. Auch das mit den Noten hat sie ja ausreichend erörtert.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß diese Erfahrungen die
Bereitschaft zur Gemeinschaftsarbeit, was ja offenbar der
pädagogische Zweck sein soll, fördern.

Das ist natürlich schade.
Ich denke allerdings nicht, dass es das primäre pädagogische Zeil ist die Bereitschaft zur Gruppenarbeit zu fördern.
Vielleicht eher die Erfahrungen der Dynamik und der Probleme, die in einer Gruppe auftreten können, oder wie man verschiedene Meinungen unter einen Hut bringt. etc. Kommunikation, Kompromissbereitschaft…

Was soll also der Sinn der Gruppenarbeiten sein, außer daß die
Lehrkraft Arbeit beim Korrigieren spart?

Das ist doch eigentlich nicht sehr schwierig zu beantworten. Ich bin zwar kein Pädagoge und mag sein, dass ich falsch liege, aber ich denke z. B.:

Sie lernen, sich in eine Gruppe zu integrieren und einzubringen, zu organisieren, zu planen, Aufgaben zu verteilen, Fähigkeiten und Neigungen der Anderen einzuschätzen und entsprechend dem gemeinsamen Ziel zu nutzen.
Man lernt auch etwas über sich selbst. Gebe ich den Ton an, passe ich mich an, traue ich mich, meine Meinung einzubringen. Und siehe auch meine obigen Ausführungen
Da gibt es noch viel mehr positive Lerninhalte, die eine Gruppenarbeit bietet. Vielleicht meldet sich ja noch ein Pädagoge

Im Berufsleben z. B. muss man auch mit anderen auskommen, überschneiden sich Aufgabengebiete, wird immer stärker auch Teamfähigkeit erwartet. Gruppenarbeiten bieten hierfür sicher ein gute Übungsfeld.

Diphda, die das „Weg vom Frontalunterricht“ positiv findet

Hallo OLR,
Gruppenarbeit dient in erster Linie nicht dazu Leistungsbeurteilung zu ermöglichen, insofern ist dein Einwand mit den Noten irrelevant. Ich weiß nicht, wie du Schule selbst erlebt hast, aber primäres Ziel der Veranstaltung Schule ist die Vermittlung von Wissen und die Einübung sozialer Kompetenz. Die Lernkontrolle und die Beurteilung des Lernfortschrittes ist zwar wichtig, ist aber erst jeweils am Ende der einzelnen Lernschritte möglich und üblich.

Gruppenarbeit ermöglicht, Wissenszuwachs durch weitgehend selbst erreichte Erkenntnisse zu erzielen. In der kleinen Gruppe erarbeitete Ergebnisse bleiben wesentlich besser haften, als das durch Frontalunterricht und Tafelanschrieb erreicht werden kann.

Ganz nebenbei wird dabei der Umgang mit gruppendynamischen Prozessen eingeübt, mit Situationen, denen die Kinder im späteren Leben immer wieder ausgesetzt sein werden.

Auch Kinder, die sich nicht trauen, sich vor der Klasse zu äußern, fällt es in der Regel leichter, sich in der Kleingruppe aktiv einzubringen. Und selbst diejenigen, die sich in den Gruppen eher passiv verhalten, profitieren von den Erkenntnissen, die ihre Gruppe erarbeitet.

Für den Lehrer ist Gruppenarbeit i.d.R. für Vor- und Nachbereitung sowie die anschließende Vertiefung der erarbeiteten Ergebnisse mit höherem Aufwand verbunden als ein Frontalunterricht. Aber die größere Lebendigkeit des Unterrichts, die stärkere individuelle Einbindung der Schüler in den Unterrichtsprozess sind Vorteile, die anders nicht in diesem Umfang erreicht werden.

Gruß
Eckard

Mit der Aufschluesselung erhaelt
die
Notengebung eine dringend notwendige Transparenz. Das fuehrt
jetzt
aber vom Thema weg.

ja gut, allerdings weiß man bei der Aufschlüsselung auch gleich, in welchen Bereichen man sich anstrengt und welche man schleifen läßt.

Hallo OLR,
Gruppenarbeit dient in erster Linie nicht dazu
Leistungsbeurteilung zu ermöglichen, insofern ist dein Einwand
mit den Noten irrelevant.

Dann haben sie gefälligst auch nicht benotet zu werden. Solange dadurch im Grenzfall die versetzung versaut werden kann, ist es nicht irrelevant.

Ich weiß nicht, wie du Schule selbst
erlebt hast, aber primäres Ziel der Veranstaltung Schule ist
die Vermittlung von Wissen und die Einübung sozialer
Kompetenz. Die Lernkontrolle und die Beurteilung des
Lernfortschrittes ist zwar wichtig, ist aber erst jeweils am
Ende der einzelnen Lernschritte möglich und üblich.

Gruppenarbeit ermöglicht, Wissenszuwachs durch weitgehend
selbst erreichte Erkenntnisse zu erzielen. In der kleinen
Gruppe erarbeitete Ergebnisse bleiben wesentlich besser
haften, als das durch Frontalunterricht und Tafelanschrieb
erreicht werden kann.

Ja, wie gesagt in der kleinen Gruppe von 2 oder höchstens 3 Leuten. In größeren Gruppen arbeiten eh auch meistens nur 2-3 und der Rest ruht sich aus.

Ganz nebenbei wird dabei der Umgang mit gruppendynamischen
Prozessen eingeübt, mit Situationen, denen die Kinder im
späteren Leben immer wieder ausgesetzt sein werden.

Auch Kinder, die sich nicht trauen, sich vor der Klasse zu
äußern, fällt es in der Regel leichter, sich in der
Kleingruppe aktiv einzubringen. Und selbst diejenigen, die
sich in den Gruppen eher passiv verhalten, profitieren von den
Erkenntnissen, die ihre Gruppe erarbeitet.

Ja, gerade und vor allem diese. Sie bekommen ihre 3, ohne das mindeste zu arbeiten.

Für den Lehrer ist Gruppenarbeit i.d.R. für Vor- und
Nachbereitung sowie die anschließende Vertiefung der
erarbeiteten Ergebnisse mit höherem Aufwand verbunden als ein
Frontalunterricht. Aber die größere Lebendigkeit des
Unterrichts, die stärkere individuelle Einbindung der Schüler
in den Unterrichtsprozess sind Vorteile, die anders nicht in
diesem Umfang erreicht werden.

Gut, man kann wahrscheinlich zu diesem Schluß kommen: Wer normalerweise schlechte Noten hat, mag Gruppenarbeiten, wer gute hat, mag sie nicht.

Hallo OLR,

Gruppenarbeit dient in erster Linie nicht dazu
Leistungsbeurteilung zu ermöglichen, insofern ist dein Einwand
mit den Noten irrelevant.

Dann haben sie gefälligst auch nicht benotet zu werden.
Solange dadurch im Grenzfall die versetzung versaut werden
kann, ist es nicht irrelevant.

Deiner Theorie zufolge gehören diese Grenzfälle dann doch eh meist zu den Leuten, die auch während der Gruppenarbeit nix machen. Die bekommen dann ihre 3. Sollen sie doch froh drüber sein. Es gehört ein bissl mehr dazu um sitzen zu bleiben und nicht eine versaute Note in einer Gruppenarbeit in einem Fach.

Ich weiß nicht, wie du Schule selbst
erlebt hast, aber primäres Ziel der Veranstaltung Schule ist
die Vermittlung von Wissen und die Einübung sozialer
Kompetenz. Die Lernkontrolle und die Beurteilung des
Lernfortschrittes ist zwar wichtig, ist aber erst jeweils am
Ende der einzelnen Lernschritte möglich und üblich.

Gruppenarbeit ermöglicht, Wissenszuwachs durch weitgehend
selbst erreichte Erkenntnisse zu erzielen. In der kleinen
Gruppe erarbeitete Ergebnisse bleiben wesentlich besser
haften, als das durch Frontalunterricht und Tafelanschrieb
erreicht werden kann.

Ja, wie gesagt in der kleinen Gruppe von 2 oder höchstens 3
Leuten. In größeren Gruppen arbeiten eh auch meistens nur 2-3
und der Rest ruht sich aus.

Wenn man das von Anfang an nicht lernt, ist das doch kein Wunder. Die meisten Grundschullehrer benutzen laut Studien diese Arbeitsweise viel zu selten. In den meisten Fällen sitzen die Kinder dann zwar an „Gruppentischen“, von „Gruppenarbeit“ kann aber keine Rede sein. Wenn es aber eingeübt wird, wie man sich während solchen Arbeitsphasen verhalten soll, dann klappt das meist auch recht gut. Kinder können lernen ihr Lernen selbst zu steuern und Dinge selbst herauszufinden. Das ist es doch, was sie später im Studium und auch im Arbeitsleben mal brauchen werden. Steht dein Boss ständig hinter dir und überwacht, ob du auch machst, was er dir gesagt hat?
In großen Gruppen wird es schwieriger, da hast du recht. Dennoch kann man dadurch Organisation üben, andere anleiten (denn nicht alle Kinder arbeiten zur gleichen Zeit auf dem selben Level) und helfen lernen.

Ganz nebenbei wird dabei der Umgang mit gruppendynamischen
Prozessen eingeübt, mit Situationen, denen die Kinder im
späteren Leben immer wieder ausgesetzt sein werden.

Auch Kinder, die sich nicht trauen, sich vor der Klasse zu
äußern, fällt es in der Regel leichter, sich in der
Kleingruppe aktiv einzubringen. Und selbst diejenigen, die
sich in den Gruppen eher passiv verhalten, profitieren von den
Erkenntnissen, die ihre Gruppe erarbeitet.

Ja, gerade und vor allem diese. Sie bekommen ihre 3, ohne das
mindeste zu arbeiten.

Bloß weil jemand nicht gerne vor Gruppen den Mund aufmacht, ist die Person noch nicht dumm oder faul. Auch Freies Sprechen muss gelernt werden. Manche Kinder haben da gar keine Probleme mit, die können dir stundenlang das Ohr abquasseln, andere halten sich lieber zurück. Diese stillen Leute sind aber vielleicht gut darin, Texte zu verfassen, können ganz toll malen oder wissen immer genau, wo sie die nötigen Infos finden können. Die, die gerne reden, können diesen Part der Präsentation übernehmen.
Menschen sind verschieden, das müssen auch Kinder lernen. Die Stärken und Schwächen der jeweiligen Mitarbeiter/Klassenkameraden anzuerkennen und sich darauf einzustellen kann von Vorteil sein. Nicht jede Lern- bzw. Lehrmethode ist für jedes Kind geeignet.

Für den Lehrer ist Gruppenarbeit i.d.R. für Vor- und
Nachbereitung sowie die anschließende Vertiefung der
erarbeiteten Ergebnisse mit höherem Aufwand verbunden als ein
Frontalunterricht. Aber die größere Lebendigkeit des
Unterrichts, die stärkere individuelle Einbindung der Schüler
in den Unterrichtsprozess sind Vorteile, die anders nicht in
diesem Umfang erreicht werden.

Gut, man kann wahrscheinlich zu diesem Schluß kommen: Wer
normalerweise schlechte Noten hat, mag Gruppenarbeiten, wer
gute hat, mag sie nicht.

Bei einem guten Klassenklima nehmen Mitschüler aufeinander Rücksicht. Gut, vielleicht hat da jemand schlechte Noten, muss man die Leute deswegen gleich abschreiben? Ich muss Elke dabei zustimmen, Noten sind nicht alles. Noten sind auch oftmals subjektiv. Woher weisst du, ob der Schüler bei nem anderen Lehrer nicht ne andere Note bekommen hätte? Schule sollte mehr sein, als nur Noten. (Ach wie schön, dass es bei uns bis zur 7. Klasse keine Noten sonder nur schriftliche Beurteilungen gibt.)
Auch Leuten mit guten Noten sollte Gruppenarbeit etwas beibringen können. Sei es nur, mit anderen zusammenarbeiten zu lernen. Ja, ich arbeite auch gerne alleine, dabei bin ich effektiver und schneller. Allerdings kann ich auch nicht an alles denken. Gruppenarbeit lehrt andere Sicht- und Herangehensweisen. Es hilft zu lernen Kompromisse eingehen und aushandeln zu können etc.
Schulen sind nicht nur Bildungseinrichtungen. Heutzutage sind sie vielmehr zur Sozialisierung notwendig. Wenn viele Kinder schon daheim nie mitbekommen, wie man ZUSAMMEN arbeiten kann, muss man sie dann denn auch noch in der Schule zum Einzelkämpfer ausbilden?

Schönen Gruß
Kel

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Hallo OLR,

Gruppenarbeit dient in erster Linie nicht dazu
Leistungsbeurteilung zu ermöglichen, insofern ist dein Einwand
mit den Noten irrelevant.

Dann haben sie gefälligst auch nicht benotet zu werden.
Solange dadurch im Grenzfall die versetzung versaut werden
kann, ist es nicht irrelevant.

Deiner Theorie zufolge gehören diese Grenzfälle dann doch eh
meist zu den Leuten, die auch während der Gruppenarbeit nix
machen. Die bekommen dann ihre 3. Sollen sie doch froh drüber
sein. Es gehört ein bissl mehr dazu um sitzen zu bleiben und
nicht eine versaute Note in einer Gruppenarbeit in einem Fach.

Das kommt aber darauf an. Die guten werden wegen einer versauten Gruppenarbeit sicher nicht sitzenbleiben, aber für sie ist eine Notenstufe schlechter im Zeugnis vielleicht auch schon eine häßliche Erfahrung. Andere sind nicht faul, kommen aber trotzdem schwer zurecht und können deshalb schon eher sitzenbleiben.
Von Gruppenarebeiten mit Pauschalnote (von den anderen spreche ich ja nicht) profitieren in der Regel die Faulen.

Bloß weil jemand nicht gerne vor Gruppen den Mund aufmacht,
ist die Person noch nicht dumm oder faul. Auch Freies Sprechen
muss gelernt werden. Manche Kinder haben da gar keine Probleme
mit, die können dir stundenlang das Ohr abquasseln, andere
halten sich lieber zurück. Diese stillen Leute sind aber
vielleicht gut darin, Texte zu verfassen, können ganz toll
malen oder wissen immer genau, wo sie die nötigen Infos finden
können. Die, die gerne reden, können diesen Part der
Präsentation übernehmen.

Ich sprach nicht von denen, die nicht präsentieren wollen, sondern von denen, die überhaupt nichts arbeiten. Redner ist meistens keiner besonders gern. Die Schreiber und Zeichner gehören auch zum aktiven Teil.

Bei einem guten Klassenklima nehmen Mitschüler aufeinander
Rücksicht. Gut, vielleicht hat da jemand schlechte Noten, muss
man die Leute deswegen gleich abschreiben? Ich muss Elke dabei
zustimmen, Noten sind nicht alles. Noten sind auch oftmals
subjektiv. Woher weisst du, ob der Schüler bei nem anderen
Lehrer nicht ne andere Note bekommen hätte? Schule sollte mehr
sein, als nur Noten. (Ach wie schön, dass es bei uns bis zur
7. Klasse keine Noten sonder nur schriftliche Beurteilungen
gibt.)
Auch Leuten mit guten Noten sollte Gruppenarbeit etwas
beibringen können. Sei es nur, mit anderen zusammenarbeiten zu
lernen. Ja, ich arbeite auch gerne alleine, dabei bin ich
effektiver und schneller. Allerdings kann ich auch nicht an
alles denken. Gruppenarbeit lehrt andere Sicht- und
Herangehensweisen. Es hilft zu lernen Kompromisse eingehen und
aushandeln zu können etc.

Falls das gelehrt werden soll und die Noten nur zweitrangig sind, kann man ja Gruppenarbeiten auch entweder überhaupt nicht oder individuell differenziert benoten.

Schulen sind nicht nur Bildungseinrichtungen. Heutzutage sind
sie vielmehr zur Sozialisierung notwendig. Wenn viele Kinder
schon daheim nie mitbekommen, wie man ZUSAMMEN arbeiten kann,
muss man sie dann denn auch noch in der Schule zum
Einzelkämpfer ausbilden?

Die Frage ist aber: Wenn man in der Schule die Erfahrung bekommt, daß man durch Gruppenarbeit schlechter abschneidet als man sonst würde, schließt man daraus, daß Zusammenarbeit sinnvoll ist?

Hallo.

Mich würden Meinungen interessieren, ob Gruppenarbeit in
Schulklassen zumindest in niedrigeren einschließlich der 9.
Klassenstufe überhaupt vertretbar ist.

Man muss nur wissen, wie man es anstellt, dann kann dabei auch was rauskommen!

In der Regel läuft es sonst (soweit ich mich noch erinnere)
immer darauf heraus, daß dann einer oder zwei die ganze Arbeit
machen, während die anderen überhaupt nichts machen. Den
ersten bleibt aber nichts übrig, als die Arbeit allein zu
verrichten, weil ihnen die Note wichtig ist. Sie strengen sich
also an und bekommen dann am Ende dennoch von den Trotteln,
denen die Bewertung sowieso völlig egal ist, die Note versaut.

Was du in meinen Augen ein bisschen unterschätzt, ist die Dynamik der Schüler untereinander. Die treten sich oft genug schon gegenseitig in den Hintern, weil selbst die Guten keinen Bock haben, alles allein zu machen…

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß diese Erfahrungen die
Bereitschaft zur Gemeinschaftsarbeit, was ja offenbar der
pädagogische Zweck sein soll, fördern.

Sozialkompentenzen entwickeln z. B.

Was soll also der Sinn der Gruppenarbeiten sein, außer daß die
Lehrkraft Arbeit beim Korrigieren spart?

Eine gute Gruppenarbeit erfordert weitaus mehr Aufwand in der Vorbereitung als eine frontal gehaltene Stunde. Schließlich ist diese ebenso vorzubereiten und (je nach Anlage) noch weiter zu differenzieren. Angenommen, das Thema wird in unterschiedliche Teile gegliedert, wobei jede Gruppe einen anderen Teil bekommt. Das bedeutet gleich mehrfache Aufbereitung des Stoffs. Und um zu verhindern, dass innerhalb der Gruppe eine zu große Leistungsdifferenz besteht, kann man diese als Lehrer entsprechend einteilen, d.h., dem Lernniveau gerechte Aufgaben stellen.

Und um zu gewährleisten, dass jeder Schüler ein Maximum an Wissen mitnimmt (da sich ein guter Lehrer der Problematik „Phlegma“ durchaus bewusst ist), ist diese auch entsprechend methodisch nachzubereiten.

Übrigens: Gute Schüler sind meistens methodenresistent - mit denen kann man machen, was man will, sie lernen es. Und gute Gruppenarbeit - darin liegt ein weiterer Vorteil - setzt voraus, dass sich die Schüler intensiver mit dem Stoff beschäftigen, das heißt, auch bei den Leistungsschwächeren bleibt mehr hängen…

Gruß sannah

In der Regel läuft es sonst (soweit ich mich noch erinnere)
immer darauf heraus, daß dann einer oder zwei die ganze Arbeit
machen, während die anderen überhaupt nichts machen. Den
ersten bleibt aber nichts übrig, als die Arbeit allein zu
verrichten, weil ihnen die Note wichtig ist. Sie strengen sich
also an und bekommen dann am Ende dennoch von den Trotteln,
denen die Bewertung sowieso völlig egal ist, die Note versaut.

Was du in meinen Augen ein bisschen unterschätzt, ist die
Dynamik der Schüler untereinander. Die treten sich oft genug
schon gegenseitig in den Hintern, weil selbst die Guten keinen
Bock haben, alles allein zu machen…

Das ist mir schon klar. Allerdings machen sie es meistens dann trotzdem, weil 1.) ihnen an einer einigermaßen guten Note gelegen ist und 2.) unter den Faulen meistens die dominanteren sind.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß diese Erfahrungen die
Bereitschaft zur Gemeinschaftsarbeit, was ja offenbar der
pädagogische Zweck sein soll, fördern.

Sozialkompentenzen entwickeln z. B.

Was soll also der Sinn der Gruppenarbeiten sein, außer daß die
Lehrkraft Arbeit beim Korrigieren spart?

Eine gute Gruppenarbeit erfordert weitaus mehr Aufwand in der
Vorbereitung als eine frontal gehaltene Stunde. Schließlich
ist diese ebenso vorzubereiten und (je nach Anlage) noch
weiter zu differenzieren. Angenommen, das Thema wird in
unterschiedliche Teile gegliedert, wobei jede Gruppe einen
anderen Teil bekommt. Das bedeutet gleich mehrfache
Aufbereitung des Stoffs. Und um zu verhindern, dass innerhalb
der Gruppe eine zu große Leistungsdifferenz besteht, kann man
diese als Lehrer entsprechend einteilen, d.h., dem Lernniveau
gerechte Aufgaben stellen.

Gut, ich sprach eigentlich nicht von einem Langzeitmodell Gruppenarbeit sondern von einzelnen in Gruppenarbeit zu verrichtenden Projekten.
Wenn jeder Schüler ein Refarat zu einem bestimmten Musikinstrument vorträgt, muß der Lehrer 20 + Refarate korrigieren,
wenn es dagegen in Gruppenarbeit geschieht, nur 5 oder 6.

Übrigens: Gute Schüler sind meistens methodenresistent - mit
denen kann man machen, was man will, sie lernen es. Und gute
Gruppenarbeit - darin liegt ein weiterer Vorteil - setzt
voraus, dass sich die Schüler intensiver mit dem Stoff
beschäftigen, das heißt, auch bei den Leistungsschwächeren
bleibt mehr hängen…

Ja, ich meinte ja auch nicht, daß die Leistung der Guten nachläßt (sonst könnte man ja auch ebenso sagen, der herkömmliche Unterricht würde sich bei anderen negativ auf die Leistung auswirken). Vielmehr ist es so, daß - bei pauschaler Bewertung - die an sich Guten aus der Gruppe trotz gleicher Leistung eine ihnen nicht angemessene Note bekommen.

Was du in meinen Augen ein bisschen unterschätzt, ist die
Dynamik der Schüler untereinander. Die treten sich oft genug
schon gegenseitig in den Hintern, weil selbst die Guten keinen
Bock haben, alles allein zu machen…

Das ist mir schon klar. Allerdings machen sie es meistens dann
trotzdem, weil 1.) ihnen an einer einigermaßen guten Note
gelegen ist und 2.) unter den Faulen meistens die dominanteren
sind

Mag sein. Ich hab in der Gruppenarbeit, die ich in Mathe mit einer 8. Klasse gemacht habe (im ersten Studium ergänzenden Praktikum), allerdings überwiegend beobachtet, dass in diesem Fall die Guten ihr Ding durchziehen und die Schlechten sich bemühen, mitzukommen.

Gut, ich sprach eigentlich nicht von einem Langzeitmodell
Gruppenarbeit sondern von einzelnen in Gruppenarbeit zu
verrichtenden Projekten.
Wenn jeder Schüler ein Refarat zu einem bestimmten
Musikinstrument vorträgt, muß der Lehrer 20 + Refarate
korrigieren,
wenn es dagegen in Gruppenarbeit geschieht, nur 5 oder 6.

Ich spreche auch nicht von einem Langzeitmodell. Oder gehört eine Doppelstunde plus weiterer Stunde Nachbereitung (Vorstellung der Ergebnisse) dazu?

Ja, ich meinte ja auch nicht, daß die Leistung der Guten
nachläßt (sonst könnte man ja auch ebenso sagen, der
herkömmliche Unterricht würde sich bei anderen negativ auf die
Leistung auswirken). Vielmehr ist es so, daß - bei pauschaler
Bewertung - die an sich Guten aus der Gruppe trotz gleicher
Leistung eine ihnen nicht angemessene Note bekommen.

Pauschal bewerten sollte der Lehrer ja auch nicht. Schließlich kennt er seine Schüler, die Pappenheimer unter ihnen und bemerkt demnach auch, wessen Handschrift diese Arbeit vor allem trägt, auch deshalb, weil er den Gruppenarbeitsprozess beobachtet. Und schließlich kann er eine offen gelegte Vorgehensweise fordern, so z.B. den Gruppenarbeitsprozess dokumentieren lassen (Protokoll o.ä.), ein Plakat, eine PP-Präsentation oder ein anderes Produkt als Ergebnis fordern und schließlich dieses präsentieren lassen. Setze für jede Aufgabe 2-3 Schüler ein und schon hast du eine sinnvolle Gruppenarbeit mit einer Kleingruppe von 6-8 Schülern.

Oder meinst du Gruppenarbeit als Teil einer Stunde, Länge so etwa 15 Minuten? Dann als Lehrer offen lassen, wer präsentieren soll und einen Schüler aufrufen. Wenn dieser mit seinen Ausführungen fertig ist, die anderen Mitglieder ergänzen lassen.

Aber manchmal ist diese Unterrichtsmethode auch völlig unangemessen, das gebe ich offen zu. Sie aber pauschal zu verteufeln bzw. abzubügeln, halte ich für falsch.

Gruß sannah

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Ich spreche auch nicht von einem Langzeitmodell. Oder gehört
eine Doppelstunde plus weiterer Stunde Nachbereitung
(Vorstellung der Ergebnisse) dazu?

Nein, aber offenbar gab es die Möglichkeiten Gruppenarbeit oder herkömmlicher Unterricht. Dann ist natürlich die Gruppenarbeit auch für den Lehrer mit mehr Zeitaufwand verbunden.
Ich meinte dagegen bestimmte Arbeiten, die entweder in Gruppen oder von jedem einzeln anzufertigen sind.

Ja, ich meinte ja auch nicht, daß die Leistung der Guten
nachläßt (sonst könnte man ja auch ebenso sagen, der
herkömmliche Unterricht würde sich bei anderen negativ auf die
Leistung auswirken). Vielmehr ist es so, daß - bei pauschaler
Bewertung - die an sich Guten aus der Gruppe trotz gleicher
Leistung eine ihnen nicht angemessene Note bekommen.

Pauschal bewerten sollte der Lehrer ja auch nicht. Schließlich
kennt er seine Schüler, die Pappenheimer unter ihnen und
bemerkt demnach auch, wessen Handschrift diese Arbeit vor
allem trägt, auch deshalb, weil er den Gruppenarbeitsprozess
beobachtet. Und schließlich kann er eine offen gelegte
Vorgehensweise fordern, so z.B. den Gruppenarbeitsprozess
dokumentieren lassen (Protokoll o.ä.), ein Plakat, eine
PP-Präsentation oder ein anderes Produkt als Ergebnis fordern
und schließlich dieses präsentieren lassen. Setze für jede
Aufgabe 2-3 Schüler ein und schon hast du eine sinnvolle

Das ist ja dann etwas anderes. Manchmal gab es aber solche Projekte, die in Gruppenarbeit außerhalb des Unterrichts angefertigt werden sollten, wobei weder die Gruppenaufteilung noch sonst etwas festgelegt wurde, nur die (Höchst-)Größe der Gruppen.
2 Wochen später wurde dann abgegeben und die Gruppe bekam eine Pauschalnote.

Hallo Ostlandreiter,

aus deinen Antworten ist ersichtlich, dass du
hoeren willst, dass durch die Gesamtnotenvergabe
eine Gruppenarbeit sich auf gute Schueler demotivierend
auswirkt.
So gesehen hast du recht. Wenn die Schueler in der
Schule nur eine Notenvergabeanstalt sehen, dann ist
die Situation, so wie du sie beschreibst, demotivierend.

Dass die Leute, die dir hier geantwortet haben, in einer
Gruppenarbeit aber ganz andere Dinge zu schaetzen wissen,
scheint nicht in deine Ueberlegungen einzugehen, d.h.
du willst nur deine vorgefasste Meinung bestaetigt bekommen.
Habe ich nun mehr gemacht.

Gruesse
Elke

Hallo noch einmal

Das ist ja dann etwas anderes. Manchmal gab es aber solche
Projekte, die in Gruppenarbeit außerhalb des Unterrichts
angefertigt werden sollten, wobei weder die Gruppenaufteilung
noch sonst etwas festgelegt wurde, nur die (Höchst-)Größe der
Gruppen.
2 Wochen später wurde dann abgegeben und die Gruppe bekam eine
Pauschalnote.

Das ist das, was ich meinte: Man kann ein gutes Konzept auch versauen, wenn es nicht gescheit durchgeführt wird. Das scheint in diesem Fall so gewesen zu sein. Gruppenarbeit dehslab allgemein zu verteufeln, nur weil man einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat, halte ich für falsch.

Gruß sannah

Erfahrungen
Hallo

Wir bekammen von unserer Mathe Lehrerin immer Gruppenarbeiten gestellt. Wobei die Gruppen immer aus zwei gute und zwei schlecht Schüler, bzw aus gleich starken Schülern bestand.
Ich war nie ein As in Mathe und ich muss sagen, die Gruppenarbeiten haben mich immer motiviert. Ich konnte endlich einmal sehen, wie andere an die Probleme herangingen und bekam. Wenn ich einmal zu keiner Lösung kam, war das auch kein Drama, weil die anderen mir den Lösungsweg erklären konnten. Ich wurde durch die Gruppenarbeit so gut, dass ich eines Tages eine Gruppenaufgabe alleine löste und meine Mathe Lehrerin so begeistert war, dass sie mir im Zeugnis die bessere Note gab. Ohne die regelmäßigen Gruppenarbeiten in Mathe hätte ich das Fach nicht halb so gerne gehabt und das Abitur nie bestanden.

Alles Liebe
Elisabeth

Hallo Ostlandreiter,

aus deinen Antworten ist ersichtlich, dass du
hoeren willst, dass durch die Gesamtnotenvergabe
eine Gruppenarbeit sich auf gute Schueler demotivierend
auswirkt.

Ich wollte nicht wissen, wie sie sich auswirkt, sondern ob die Gruppenarbeit (nach Meinung der Fachkundigen) berechtigt ist.

So gesehen hast du recht. Wenn die Schueler in der
Schule nur eine Notenvergabeanstalt sehen, dann ist
die Situation, so wie du sie beschreibst, demotivierend.

Dass die Leute, die dir hier geantwortet haben, in einer
Gruppenarbeit aber ganz andere Dinge zu schaetzen wissen,
scheint nicht in deine Ueberlegungen einzugehen

Klar sehen Lehrer, Eltern u. a. auch andere Dinge als die Note, aber für sie hängt auch nichts mehr davon ab.

Hallo Ostlandreiter,

Ich wollte nicht wissen, wie sie sich auswirkt, sondern ob die
Gruppenarbeit (nach Meinung der Fachkundigen) berechtigt ist.

Doch, wolltest du.
Ich zitiere mal:

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß diese Erfahrungen
die Bereitschaft zur Gemeinschaftsarbeit, was ja offenbar
der pädagogische Zweck sein soll, fördern.

Gut, man kann wahrscheinlich zu diesem Schluß kommen:
Wer normalerweise schlechte Noten hat, mag Gruppenarbeiten,
wer gute hat, mag sie nicht.

Die Frage ist aber: Wenn man in der Schule die Erfahrung bekommt,
daß man durch Gruppenarbeit schlechter abschneidet als man sonst
würde, schließt man daraus, daß Zusammenarbeit sinnvoll ist?

Klar sehen Lehre r, Eltern u. a. auch andere Dinge als die
Note, aber für sie hängt auch nichts mehr davon ab.

Das ist eine falsche Sichtweise und eine Unterstellung.
Ich kann u.U. besser als mein 12jaehriger abschaetzen, was
schlechte Noten fuer ihn fuer Auswirkungen haben.

Und was eine oder zwei schlechte Noten im Halbjahr ausmachen,
kann ich auch beurteilen: nichts.
Wenn eine Versetzung an einer schlechten Note aus einer
Gruppenarbeit haengen sollte, will ich den Lehrer sehn, der
das durchboxt.

Gruesse
Elke

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