Grusel-/Horror-Anthologie gesucht

Hallo!

Ich hatte vor ewigen Zeiten mal eine Anthologie mit Grusel- und Horrorgeschichten gelesen, von der mir allerdings fast nichts mehr im Kopf ist.

Einzig an eine geschichte erinnere ich mich grob:

Jemand wacht auf, alles stockfinster, (hier läßt mich mein Gedächtnis im Stich, ich glaube er/sie ist in einer hölzernen Kiste und brennt mittels eines in den Taschen gefundenen Feuerzeugs ein Loch ins Holz), er/sie gräbt sich durch Erde hindurch, stellt fest, daß er/sie wohl scheintot gewesen sein muß und lebendig begraben wurde. Läuft durch den Ort, um der Familie Bescheid zu geben, daß er/sie noch lebt, aber alle Leute rennen davon. In einem Spiegel/Fensterscheibe muß er/sie erkennen, daß er/sie ziemlich zerfleddert aussieht…war nämlich nicht scheintot, sondern doch richtig tot und ist nach ein paar Jahrzehnten auferstanden.

Kennt jemand diese Geschichte, den Autor oder gar die komplette Anthologie, in der die Geschichte steht???

Grüßle
Regina

Hallo Regina -

es mag ein etwas vager Hinweis sein, aber zumindest in groben Zügen erinnert das an eine berühmte Geschichte von H.P. Lovecraft. Da geht es um ein Haus, in dem es spuken soll; der Ich-Erzähler ist auf der Suche nach diesem Spuk und erkennt an der Reaktion der ihm Begegnenden und zuletzt in einem Spiegel, das er selbst der Wiedergänger ist.

Es muß aber dennoch nicht die von Dir gesuchte Geschichte sein, weil innerhalb dieses populären Genres schlechtere Autoren gerne mal von anderen Ideen und Motive mehr oder weniger geklaut haben, das wird es schwer machen, genau Deinen Text zu finden - oder gar die sonst nicht weiter erinnerte Anthologie.

Erinnerst Du evtl. noch

  • ob es zeitgenössische oder klassische AutorInnen waren?
  • wie das Buch aussah (könnte es z.B. ein Band der Suhrkamp „Phantastische Bibliothek“ gewesen sein?

Gruß,

Pengoblin

der gute lovecraft (spoiler?)

erinnert das an eine berühmte Geschichte von H.P.
Lovecraft. Da geht es um ein Haus, in dem es spuken soll; der
Ich-Erzähler ist auf der Suche nach diesem Spuk und erkennt an
der Reaktion der ihm Begegnenden und zuletzt in einem Spiegel,
das er selbst der Wiedergänger ist.

hmmm…ich habe die geschichte anders in erinnerung, aber es handelt
sich wohl um dieselbe.
nur das ende ist mir in erinnerung:
der erzähler (ich-perspektive) will nach viel klaustrophopischem
schrecken dem fremden wesen näherkommen, und die ausgestreckte hand
berührt…> kaltes, geschliffenes glas.
oder so.

schon öfters habe ich danach gesucht.
weißt du den titel?
es darf auch das original sein.

*schauder*
e.c.

1 Like

Hallo!

Ja, Lovecraft wäre ein guter Ansatz, da hätten wir auch ein paar Bücher da, werd sie mal durchstöbern.

Ansonsten hab ich von jener Anthologie, die ich seinerzeit gelesen hatte, leider gar nix mehr in Erinnerung, weder Einband, noch Verlag, noch andere Autoren :frowning:

Grüßle
Regina

Hab’ sie gefunden!
Guten Morgen -

ich hatte am Wochenende Gelegenheit, mal in meiner alten Suhrkamp-Reihe zu stöbern. Die entsprechende Geschichte heißt „Der Außenseiter“ (The Outsider, EÖ: 1926). Gefunden habe ich sie in „Das Ding auf der Schwelle“ (st 357).

Best wishes -

Pengoblin

prima!

Die entsprechende Geschichte heißt
„Der Außenseiter“ (The Outsider, EÖ: 1926). Gefunden habe ich
sie in „Das Ding auf der Schwelle“ (st 357).

na, das ist doch mal ein grund, den ollen lovecraft neu zu lesen.
ist schon über ein vierteljahrhundert her und hat mir damals
geholfen, dem allgemeinen hesse-wahn mit räucherwerk & blümchentee zu
entgehen…

besten dank,
e.c.