Gulf war syndrome teil 2?

hallo!!

wie sieht es eigentlich mit dem „gulf war syndrome“ aus??
wenn man demnächst angreift-sollte man dann nicht versuchen das ganze zu vermeiden?

wie sieht der stand der dinge bezüglich ursachen aus?
wieviele soldaten sind betroffen?

tschüss

matthias

Hallo,

wie sieht der stand der dinge bezüglich ursachen aus?
wieviele soldaten sind betroffen?

hier einiger der wenigen neutralen Links zu diesem Thema:
http://www.vbs.admin.ch/ls/d/h_info/gs/

Fazit: Nix genaues weiß man nicht. Eine Ursache, die dort nicht, aber in einem Bericht im ZDF genannt wurde (Manuskript liegt mir vor), ist die Verseuchung des Wassers, das dort verwendet wurde. Es sei möglich - so der Bericht - daß in den Tankwagen, in denen später Trink- und Duschwasser für die Soldaten transportiert wurde, sei vorher Diesel- und Heizöl transportiert worden.

Gruß
Christian

Hallo,

abgereichertes Uran soll wenig gesundheitsschädlich sein?? Na dann guten Appetit.
Scheint nicht sonderlich unabhängig zu sein die Seite.

http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/92Uran.html

meint:
Frank

abgereichertes Uran soll wenig gesundheitsschädlich sein?? Na
dann guten Appetit.
Scheint nicht sonderlich unabhängig zu sein die Seite.

Ehrlich gesagt, habe ich noch nie die Hysterie um das ab gereicherte Uran verstanden. Das Zeug strahlt weniger als so manche Mauerwand.

http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/92Uran.html

Dann schau da mal nach, für was man abgereichertes Uran so verwendet.

Ich wünsche eine angenehme Hysterie auf dem nächsten Urlaubsflug.

Gruß
Christian

Hallo Christian,
so ungefährlich scheint das abgereicherte Uran ja nicht zu sein.
In dieser Homepage stet am Schluss:"…Uranmunition kann in Kriegsfällen ganze Landstriche radioaktiv verseuchen."
Grüße
Raimund

abgereichertes Uran
Hallo Raimund,

zum Thema Gefährlichkeit von abgereichertem Organ:
http://www.blaek.de/presse/aerzteblatt/2001/meineke0…

Insgesamt strahlt abgereichertes Uran um etliche 10er-Potenzen weniger als natürliches Uran und auch weniger, als andere natürliche Strahlungsquellen, z.B. Radon, das gerade in Süddeutschland aus Wänden und natürlichem Gestein entweicht. Gefahr geht von abgereichertem Uran nur aus, wenn dessen Stäube eingeatmet werden. Da das Zeug aber eine recht hohe Dichte besitzt, hängt es nicht in der Luft, wie ein Katzenhaar, sondern sinkt recht schnell zu Boden. Uranstaub wird aber nur dann eingeatmet, wenn man in der Nähe des Einschlagsortes befindet, was letztlich nur bei den angegriffenen Panzerbesatzungen der Fall ist. Das würde ich mal als normales Kriegsrisiko einstufen. Mal abgesehen davon - und das ist jetzt eine Mutmaßung -, daß vermutlich das Krebsrisiko aufgrund irgendwelcher Bestandteile eigener Munition und von Asbeststäuben etc. höher sein dürfte.

Wie dem auch sei: An der Einschätzung der Gefahren von abgereichertem Uran würde ich die Glaubwürdigkeit des o.g. Artikels nicht festmachen.

Gruß
Christian

Hallo Raimund,

recht hat Chris schon. Es ist nicht besonders gefährlich. Ich selbst habe schon im Rahmen einer Ausbildung Bruchstücke von U-Munteilen (Roving Sands '95) einsammeln müssen, die erst wenige Stunden zuvor durch die US Air Force verschossen wurde. Trotdem ich Handschuhe trug, wurden hinterher von unserem ABC/SE-Trp die Strahlungswerte gemessen. Allerdings gab es keine Anzeige, da die am Handschuh gemessene Strahlung der normalen Umgebungsstrahlung entsprach.

Da aber trotzdem ein Gesungheitsrisiko beim Einatmen von Luftpartikeln nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, fände auch ich es besser, wenn auch die US-Streitkräfte mehrheitlich zu der auch in der Bundeswehr verwendeten Wolfram-Munition übergehen würde.

Gruß
Bark

Hallo Christian!

Ich würde den Artikel mit etwas Vorsicht geniessen; er ist sicherlich nicht grundsätzlich falsch, doch auch etwas einseitig. Zumal der Verfasser auch nicht als „unabhängig“ bezeichnet werden darf.

Insgesamt strahlt abgereichertes Uran um etliche 10er-Potenzen
weniger als natürliches Uran

???

Abgereichert bedeutet nicht, dass kein 235U mehr vorhanden ist, ausserdem strahlt auch 238U ; etwa die Hälfte der Strahlung ist somit noch da, also etliche Zehnerpotenzen sind das sicher nicht.

und auch weniger, als andere
natürliche Strahlungsquellen, z.B. Radon, das gerade in
Süddeutschland aus Wänden und natürlichem Gestein entweicht.

stimmt, nur dass Radon ein- und dann wieder ausgeatmet wird, da der Körper er weder umsetzen noch sonst irgendwie speichern kann. Uran wird hingegen an Proteine gebunden und bleibt, wie viele Schwermetalle, sehr lang im Körper.

Da das Zeug aber eine recht hohe
Dichte besitzt, hängt es nicht in der Luft, wie ein
Katzenhaar, sondern sinkt recht schnell zu Boden.

Es wird aber, da es ja feinste Oxid-Partikel sind, auch wieder aufgewirbelt, sowohl durch Bewegung, als auch durch Wind. Das Uran kann ja nicht einfach „verschwinden“ und die 300 t Uranmunition im Golfkrieg machen da schon einiges her…

Uranstaub wird aber nur dann eingeatmet, wenn man in der Nähe des Einschlagsortes befindet, was letztlich nur bei den
angegriffenen Panzerbesatzungen der Fall ist. Das würde ich
mal als normales Kriegsrisiko einstufen.

Das stufe ich mal als Zynismus ein. Die vietnamesischen Opfer von Agent Orange waren auch nicht das direkte Ziel der USA…

[…] daß vermutlich das
Krebsrisiko aufgrund irgendwelcher Bestandteile eigener
Munition und von Asbeststäuben etc. höher sein dürfte.

Dürfte stimmen, was diejenigen betrifft, die die Munition verschiessen; aber auch hier gilt, dass sich Krebsrisiken potenzieren.
Was die Opfer, die Beschossenen und diejenigen, die auf dem verseuchten Boden leben müssen betrifft, bin ich nicht so sicher, ob sich da (in Jahren natürlich erst) nicht ein statistischer Zusammenhang herstellen lässt.

Aber das ist auch Mutmassung,

Bernd

Auch schwache Strahler sind gefährlich wenn sie in den Körper gelangen! (Essen und Einatmen)
Gruß Karli

Hallo Christian

Bernd hat ja schon ne Menge gesagt. EEigentlich wollte ich mich nichtmal auf die Strahlung beziehen, sondern darauf, daß Uran sehr reaktionsfreudig und dessen Verbindungen hochtoxisch ist/sind. Man geht davon aus, daß im Irak großteils das Grundwasser verseucht ist.
Das putzige daran ist, daß Organism,en auch noch Sammelstellen dieser Gifte sind.

Frank

Moin,

Abgereichert bedeutet nicht, dass kein 235U mehr
vorhanden ist, ausserdem strahlt auch 238U ; etwa
die Hälfte der Strahlung ist somit noch da, also etliche
Zehnerpotenzen sind das sicher nicht.

stimmt durchaus. Ich war im Geiste bei einer anderen Sache.

stimmt, nur dass Radon ein- und dann wieder ausgeatmet wird,
da der Körper er weder umsetzen noch sonst irgendwie speichern
kann. Uran wird hingegen an Proteine gebunden und bleibt, wie
viele Schwermetalle, sehr lang im Körper.

Radon ist sehr gut wasserlöslich (Grund- und Trinkwasser, Schleimhäute) und schwach fettlöslich, zerfällt in weitere Radionuklide (Wismut, Polonium und Blei, wenn ich mich recht entsinne), lagert sich an Staubpartikeln an, die sich in der Lunge absetzen usw. Ich meine neulich gelesen zu haben, daß man Radon als zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs einstuft.

Uranstaub wird aber nur dann eingeatmet, wenn man in der Nähe des Einschlagsortes befindet, was letztlich nur bei den
angegriffenen Panzerbesatzungen der Fall ist. Das würde ich
mal als normales Kriegsrisiko einstufen.

Das stufe ich mal als Zynismus ein. Die vietnamesischen Opfer
von Agent Orange waren auch nicht das direkte Ziel der USA…

Aber die Besatzung eines Panzers ist das direkte Ziel des Angrreifers.

Dürfte stimmen, was diejenigen betrifft, die die Munition
verschiessen; aber auch hier gilt, dass sich Krebsrisiken
potenzieren.

Also in Anspielung auf meinen Fehler oben, möchte ich darauf hinweisen, daß sich die Risiken nicht potenzieren, sondern "besten"falls addieren. :wink:

Aber ich habe irgendwie das Gefühl, daß das gerade nicht allzuviel mit der Ursprungsfrage zu tun hat.

Gruß
Christian

Der grüne Terminator

Das putzige daran ist, daß
Organismen auch noch
Sammelstellen dieser Gifte sind.

Biologische Reinigung beginnt schon vor dem Verkalken. Filter gibt es viele. Wie du Konzentrat regenerierst und was du mit modulierter DNS machst, entscheidest du besser erst am achten Tag, Schöpfer.

plötzlich und unerwartet
hatte er eine Idee:

Das würde ich
als normales
Kriegsrisiko
einstufen.

Das stufe ich mal als Zynismus ein.

cheers.

Die vietnamesischen Opfer
von Agent Orange waren auch
nicht das direkte Ziel der USA…

„sprach´s und schien es selbst zu glauben,“ meinte sein psychiater.

Was die Opfer, die Beschossenen und diejenigen, die auf dem
verseuchten Boden leben müssen betrifft, bin ich nicht so
sicher, ob sich da (in Jahren natürlich erst) nicht ein
statistischer Zusammenhang herstellen lässt.

it´s showtime, folks