Hallo,
grundsätzlich sollte es in Sachen Hitzeresistenz, so lange wir hier über GRILLEN sprechen, keine nennenswerte Unterschiede zwischen Gußeisen und Stahl geben.
Auch in Sachen Korrosion sind beide im rohen Zustand, d.h. ohne Konservierung, gleichermaßen rostanfällig. (bzw. der reine Guß dürfte sogar noch ein wenig schneller rosten)
Der Unterschied ist wahrscheinlich eher, dass Stahlgrills oftmals mit einem hitzebeständigen Lack geschützt sind. Deswegen kann man sie oft auch einfach ein paar Jahre draußen ungeschützt stehen lassen.
Ich erinnere mich an eine gußeiserne Pfanne, die nach ein paar mal spülen bereits Rostansatz zeigte. Man mußte diese Pfanne immer wieder neu mit Pflanzenöl einölen, damit sie nicht rostete.
Bei einer entsprechenden Materialdicke ist aber auch egal, ob der Grill oberflächlich etwas Rost bildet. Bis zum kompletten Verrosten würde es nämlich noch lange dauern.
Natürlich ist dies eine ästhetische Frage und keiner wird scharf auf einen rostgelben Grill in seiner Garage sein
Der Hauptunterschied wird der folgende sein:
Stahlgrills sind meist aus dünnem Blech gefertigt
-> geringeres Gewicht, günstigerer Preis
Gußgrills sind meist massiver.
Somit werden Gußgrills die Hitze/Wärme etwas länger halten, da ein dünnwandiger Stahlgrill schneller auskühlt.
Dieses sollte also eine Rolle spielen, wenn man mit einer Ladung Holzkohle möglichst lange hinkommen möchte bzw. etwas möglichst lange warmhalten möchte.
Allerdings muß ich sagen, dass selbst ein 12 EUR Stahlgrill nach dem eigentlichen Grillen noch ewig heiß ist, so dass man in der Glut noch Kartoffeln etc. garen kann.
Es könnte sein, dass ein Gußgrill, nachdem er sich aufgeheizt hat, die Wärme gleichmäßiger abgibt. Aber das wäre eine Frage für die Grillgourmets