Gute analoge Spiegelreflexkamera für Bilder von sehr guter Qualität gesucht!

Hallo!

Ich bin ein Liebhaber von analogen Spiegelreflexkameras und bin überzeugt davon, dass man damit das fotografieren ersteinmal richtig lernt.

Nun habe ich mir gedacht, dass es Zeit ist, BIlder, die ich gemacht habe bzw machen werde, auf großen Formaten abzuziehen.

Nun also meine Frage:
Welche analoge Spiegelreflexkamera bietet eine so gute Auflösung, dass es im Format von A3/A2 immer noch pixelfrei ist? Oder welches Objektiv sollte man benutzten, um dieses Ziel zu erreichen?

Danke für Eure Antworten!

Offensichtlich hast Du recht wenig Ahnung von der Materie.
Bei Analogen Kameras, egal ob Spiegelreflex oder Kompakt gibt es keine Pixel. Deswegen sind sie Analog.
Es gibt zwar auch so etwas wie eine Auflösung bei Analogkameras, diese wird aber nicht von der Kamera, sondern vom Film bestimmt. Welcher Film wie hoch auflösen kann, erkennt man am ISO-Wert, der auf der Filmdose steht. Ein hoher ISO-Wert bedeutet zum einen eine hohe Lichtempfindlichkeit des Filmes, zum anderen auch eine hohe Auflösung. Es gibt aber auch da keine Pixel im Sinne von Digitalkameras, sondern Eine Körnigkeit des Filmes. Diese kommt von winzigen Körnchen des Lichtempfidlichen Materials auf dem Film. Je höher die ISO-Zahl, desto mehr und desto kleinere Körner hat der Film
Standart-ISO-Werte findest Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/ISO_5800#Erl.C3.A4uteru…

Zum Vergrößeren auf A3 reicht ISO-200 oder ISO-400 völlig aus.

Offensichtlich hast Du recht wenig Ahnung von der Materie.

Je höher die
ISO-Zahl, desto mehr und desto kleinere Körner hat der Film.

Genau umgekehrt ist es.
Je kleiner die ISO-Zahl, desto feinkörniger und hochauflösender ist das Filmmaterial.

Für grosse Abzüge sollte man höchstens ISO 200 verwenden.
Besser sogar nur ISO 100 oder 50.

Allerdings schlägt sich eine niedrige ISO-Zahl bei gleichbleibender Blendenöffnung auf die Belichtungszeit nieder und schnelle Bewegungen können ggf. nicht mehr „eingefroren“ werden.

Für beste Ergebnisse auf Chemiefilm ist für Landschafts- und Architekturaufnahmen eine Mittelformatkamera (6x6) oder grösser immer noch das Mittel der Wahl.
Als Gebrauchtgeräte sind die für einen Bruchteil des ursprünglichen Preises erhältlich.

Die Verwendung eines ordentlichen Stativs und eines Drahtauslösers ist eine selbstverständliche Voraussetzung für hochwertige Aufnahmen.

1 Like

Hallo!

Ich bin ein Liebhaber von analogen Spiegelreflexkameras und
bin überzeugt davon, dass man damit das fotografieren
ersteinmal richtig lernt.

Nun habe ich mir gedacht, dass es Zeit ist, BIlder, die ich
gemacht habe bzw machen werde, auf großen Formaten abzuziehen.

Nun also meine Frage:
Welche analoge Spiegelreflexkamera bietet eine so gute
Auflösung,

Wie schon geschrieben wurde: Die „Analog“-Kamera selbst ist an der Qualität der Bilder völlig unbeteiligt. Die fungiert nur als Gehäuse für den Film, als Haltevorrichtung für das Objektiv und als „Regelgerät“ für die Belichtungszeit und die Blendenansteuerung. Bei späten Modellen auch mit Autofokusfunktion und sogar mit vollautomatischen Motivprogrammen.

Für hochwertiges Bildmaterial ist zu allererst der verwendete Film zuständig und dann das verwendete Objektiv.

Je nach Motiv sind dafür unterschiedliche Brennweiten für verschiedenen Bildwinkel zu bevorzugen.
Festbrennweiten produzieren in aller Regel (aber nicht immer oder nicht immer sichtbar) bessere Ergebnisse als Zoomobjektive. Das ist nicht zuletzt auch eine Frage des Preises.

Gute alte Objektive werden auch heute noch (und wieder) hoch gehandelt, da diese inzwischen per Adapter an einer ganzen Reihe aktueller Digitalkameras Verwendung finden können.

Moin,

Welche analoge Spiegelreflexkamera bietet eine so gute
Auflösung,

bei der guten alten analogen Photographie galt noch mehr als heute, daß das Gehäuse nur der Träger von Objektiv und Film (heute eben Sensor) ist.

dass es im Format von A3/A2 immer noch pixelfrei

ist?

Pixel und analog?
Da gibt es nur Körnigkeit

Oder welches Objektiv sollte man benutzten, um dieses

Ziel zu erreichen?

A2 kann man mit jeder halbwegs guten Linse scharf genug belichten.

Gandalf

Hi
die analogen Pixel sind korn. Wenn du möglichst wenig korn willst, solltest du feinkörnigen Film nutzen - sowas wie Kodak Technical Pan.
Je grösser das Filmformat desto mehr der Nutzen… aber beim Technical Pan solltest du auch vom Kleinbildfilm auf deine Wunschgrösse exzellente Ergebnisse bekommen.

Hallo!

Ich bin ein Liebhaber von analogen Spiegelreflexkameras und
bin überzeugt davon, dass man damit das fotografieren
ersteinmal richtig lernt.

Da bin ich ausnahmsweise mal anderer Ansicht. Ich bin der Meinung man lernt digital schneller, weil die Rückkopplung schneller ist. Das heißt aber nicht, dass ich kein Befürworter analoger Fotografie wäre :wink: Prinzipiell eine super Idee analog zu fotografieren!

Nun also meine Frage:
Welche analoge Spiegelreflexkamera bietet eine so gute
Auflösung, dass es im Format von A3/A2 immer noch pixelfrei
ist?

Also auf DIN Formate ziehen wir Analogfotografen nicht ab, wir bleiben bei den traditionellen :wink: Nein ernsthaft: die Kamera hat gar keine Auflösung, die Kamera ist also sekundär. Auflösung hat das Objektiv (wobei das mit Pixeln und Korn nichts zu tun hat) und der Film. Beim Film gilt, je größer, desto mehr Auflösung (no na) und je niedriger die Empfindlichkeit, desto mehr Auflösung (Faustregel, gilt nicht uneingeschränkt).

Pixel gibt es auch nicht. Pixel ist was für Digitalfotografen. Wir Analogfotografen haben sowas erfreulicherweise nicht und haben statt dessen Korn oder Farbbällchen. Prinzipiell ist Korn kein (!) Bildfehler, es kommt immer nur darauf an, ob Körnigkeit zum Bild passt oder nicht. Also man sollte da keine Ersatzreligion machen aus der Feinkörnigkeit - man fotografiert ja auch analog, weil man unregelmäßiges Korn oder Farbbällchen hat anstatt regelmäßiger Pixel oder aalglatter Bilder.

Wenn man feines Korn haben möchte, dann nimmt man entweder ein größeres Format, also z.B. fotografiert im Mittelformat. Das hat weiters den Vorteil, dass Farb- und Graustufenverläufe wegen des geringeren Vergrößerungsmaßstabes feiner sind. Korn bzw. Farbbällchen kann man auch reduzieren, indem man Filme nimmt, die Feinkörnig sind. Die feinkörnigsten Farbfilme, die derzeit am Markt sind, sind der Kodak Ektar (Farbnegativfilm, 100 ASA) und der Fuji Velvia 50 (50 ASA, Farbidafilm). Der Velvia ist noch etwas feiner. Beide Filme sind ziemlich farbintensiv und wollen genau belichtet werden. Ich verwende beide gerne im Urlaub, für feine Portraits finde ich die aber eher minder geeignet.

Aber wie gesagt, feines Korn muss zum Bild passen, das ist kein Selbstzweck. Ich hab in meiner Wohnung ein SW-Foto hängen, vergrößert auf 30x40, fotografiert mit Kleinbild auf Iford HP5. Das ist alles andere als feinkörnig, ich würde es aber trotzdem auch das nächste Mal nicht anders machen.

Gruß
Tom

Nikon FE / FE 2 mit Normalobjektiv, Minolta SRT-Serie, Pentax MX/ME, 200er Farbfilm rein,
im Drogeriemarkt entwickeln lassen, wenn analog Dir Spaß macht, Buch kaufen „Fotoschule“ von Andreas Feininger,
dann nimmt das Schicksal seinen Lauf: Schwarz weiß selbst entwickeln, eigenes kleines Fotolabor etc. etc.
Klingt teuer, ist es aber nicht (Ebay)
Viel Spaß