Hallo,
es ist zwar alles Geschmacksache, aber die allerbesten Beethoven-Aufnahmen sind meiner Meinung nach von Otto Klemperer oder Wilhelm Furtwaengler. Die Aufnahmen dieser beiden Dirigenten geben ein Verstaendnis der Beethoven-Symphonien wieder, ausserdem zeigen diese beiden Dirigenten auch dem Hoerer, dass man Beethoven nicht so schnell spielen soll, als wenn man noch schnell die Symphonie zu Ende dirigieren muss, um den letzten Zug nach dem Konzert zu erreichen. Manche Dirigenten dirigieren Beethoven, als wenn sie noch schnell die Symphonie beenden muessen, um noch rechtzeitig den Zug zu erwischen.
Dann gibt es auch Dirigenten, die gar nicht verstehen wollen, was der Komponist eigentlich ausdruecken wollte, wie zum Beispiel Daniel Barenboim, der in der Albert Hall in London bei den Proms Tchaikowsky’s 6. Symphonie dirigierte und „vergass“, Tschaikowsky’s Herzschlag einzufuegen…(Tschaikowsky’s 6. Symphonie ist sein letztes Vermaechtnis, und endet zum Schluss ganz langsam mit seinem eigenen Herzschlag, der langsam ausklingt, wie sein eigenes Leben kurz darauf…)…und gleich nach der 6. Symphonie dirigierte Barenboim noch einen lustigen Walzer, als wenn das schicklich waere…Seitdem wird Barenboim von vielen Musikliebhabern in London gemieden…
Aber wie gesagt, es ist alles Geschmacksache. Aber ich finde, wenn man einen Komponisten wirklich anhoeren will, ist man am besten beraten, wenn man die Komposition von einem Dirigenten hoert, der den Komponisten versteht und auch ehrt und liebt.
Haendel ist sehr schwierig zu beraten, da er oft nur von „Modernen“ dirigiert wird und das verzerrt leider oft Haendel’s Kompositionen.
Alles Gute und viel Glueck von Frau Siggi.