Hallo Hannes,
das ist eine Frage die ohne Hintergrundwissen nicht leicht zu beantworten ist.
Viel auf den Beinen heist das viel stehen oder laufen?
Wie sieht es mit Fußkrankheiten aus (Senk-Spreiz- und oder oder Knickfuß)?
In welchem Zustand ist Ihre Wirbelsäule bzw. wie ist das Gangbild?
Sollen es geschlossene oder offene Schuhe sein?
Bei geschlossenen spielt auch die Fersenform mit.
Wenn die Fersenform genau stimmt, kommt man ohne Schuhlöffel nicht oder kaum rein. Dafür muß auch nicht sehr eng geschnürt werden was zur Folge hat, dass die Artherie (auf dem Fußrücken ertastbar)nicht abgedrückt wird und die Füße dann auch nicht oder kaum anschwellen.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass ein Schuh nicht gagelig ist. Feststellen kann man dies indem man den Schuhboden mit einer Hand im Gelenk(etwa im Bereich des Längsgewölbes hinter dem Ballen) gut festhält und mit der anderen Hand den Absatz umfasst. Nun versucht man diesen Bereich zu verdrehen. Je weniger sich der Schuh verdrehen lässt umso sicherer und gesünder ist das für den Fuß.
Dies hat aber nichts mit der Flexibilität zu tun. Im Vorfussbereich soll der Schuh leich zu biegen sein (außer bei Halux Rigidus zu deutsch: Großzehengrundgelenksversteifung oder -schädigigung.
Weiche Schuhe sollten auch nicht überall zu weich sein. Im Bereich der Außenkanten sollte der Schuboden nicht zu sehr nachgeben, im Auftrittsbereich aber mehr. Dies führt zu einem sicheren Halt bei einem besonders weichen Auftritt.
Die Hinterkappe sollte auch seitlich, besonder außen länger als innen sein um ein Umknicken zu verhindern.
Bequem wird ein Schuh dann, wenn der Schuh an 5 Maßen so gut wie möglich passt. Am besten, Sie gehen in ein Fachgeschäft und lassen sich diesbezüglich vom Fachmann z.B. von einem Orthopädieschuhmacher beraten. Idealerweise wird dabei mit einem kritischen Blick oder einer Laufbandanalyze Ihr Gang- und Standbild verglichen. Eine spezielle Marke kann ich an dieser Stelle, auch wenn Sie es erwartet haben, nicht nennen denn die Füße sind auch alle unterschiedlich.
Jetzt kommt noch der Faktor Feuchtikeit. Normal ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Pro Fuß wird täglich zwischen einem Schnappsglas und einem Wasserglas Feuchtigkeit abgegeben. Jetz komm es darauf an wieviel Wasser Ihr Schuh aufnehmen kann. Je mehr Leder im Brand-Decksohlen- und Innenfutterbereich eingearbeitet ist, desto trockener bleibt der Fuß.
Eine alte Regel sagt: Schuhe einen Tag tragen und zweich tage trocknen lassen -am besten mit einem passenden Holzschuhspanner der die Feuchtigkeit aufnimmt. Ersatzweise tut es auch zusammengeknülltes Zeitungspapier. Da reicht es auch die Schuhe kürzer trocknen zu lassen.
Nebenbei bemerkt: Je feuchter das Innenleben ist, desto höher ist der Verschleiß von Futter und Decksohle.
Sie sehen, es ist gar nicht so leicht auf diese Frage zu antworten.
Liebe Grüße
Heide