Gute WEine

Hallo,

Eben, und da macht es einfach keinen Sinn, ihm irgendetwas
nach Schema F (was ich in diesem Fall sogar noch für ein
besonders „bemerkenswertes“ Schema F halte) zu empfehlen,

warum nicht ? Du hast doch umfassende Kenntnisse und aus Deinem -sicherlich unerschöpflichen- Portefolio sollte es möglich sein
eine Empfehlung für den Start zu geben.
Es gibt einen golden Faden des Geschmacks.

sondern nur, ihn an die nötige Methodik heranzuführen, wie er
Weine finden kann, die zu ihm passen, und die sich für ihn
ganz persönlich zur Bevorratung eignen.

sorry aber dann hat er in 10 Jahren noch keinen Keller.

Ich denke wir haben es hier mit erwachsenen Menschen zu tun und aus allen Ratschlägen die hier gegeben worden sind (die ja nicht falsch oder überflüssig sind) kann er für sich die Quintessenz ziehen und entsprechend handeln.

Das können übrigens
für einen Anfänger ganz andere Weine sein, als für einen
Fortgeschrittenen und das ist auch gut und richtig so.

richtig, KANN sein.

Es birngt doch überhaupt nichts, sich eine Kiste irgendeines von
dir auch nicht mal ansatzweise konkret bezeichneten Weines
hinzulegen und zu sagen „den muss/sollte man haben“.

wieder richtig. Nichts ist konkret gesagt weil, soweit zu gehen wäre IMHO auch falsch aber eine Tendenz wie ICH das machen würde.

Vielleicht holt er sich jetzt einen Chablis oder 2 in verschiedenen Preisklassen von verschiedenen Gütern holt sich vielleicht einen Johnson um etwas über Güter und was weiss ich zu erfahren.
Vielleicht macht er mal eine Weinprobe an einem Wochenendtrip an den Rhein oder meinentwegen auch ins Burgund.

Wie nett, dass Du hierzu dein eigenes Zitat noch mal
übernommen hast: „Es kommt nicht auf Deinen Geschmack an,
…“, deutlicher geht es doch wohl kaum.

:smile: hallo ? hab ich geschrieben dass Du unrecht hast ? Kaum;
es ist mir zu pauschal, ohne Hilfe. Natürlich muss er mir schmecken aber ein kleiner Tipp was vermutlich schmecken wird wäre doch mal was. Mein Tipp war, lass die Finger (im Moment) vom Barolo z.B. nimm lieber einen Chianti (aber welchen ??). Und Barolo gibts auch für 12 Euro…

Das sehe ich aber ganz anders. Es gibt in dieser Preisklasse
durchaus Weine mit begrenztem Vorrat und einer Lagerfähigkeit
von wenigen Jahren, bei denen des sich sehr wohl lohnt, einen
interessanten Jahrgang etwas großzügiger zu bevorraten.

ich stelle mir gerade vor, wie denn ein Neuling an solche
Informationen rankommen will. Was soll er tun … konkret…
das könnte ihm helfen.

Du weisst sicher was Wein kostet (12 Euro) oder ? Wozu gibts hier ein Forum. Denkst Du nicht, dass er alt genug ist uns selber weiss, dass man Weine probieren kann ? Kennst Du sein Umfeld ? Hat er Bekannte mit Weinverstand und Weinkeller ?
Ne, er fragt hier a) um Geld zu sparen b) um einen vernünftigen Anfang zu machen.

Ich habe nur versucht einen Anriss zu geben und eigentlich erwartet, dass weitere konkrete Hilfen von euch kommen … statt dessen kommen persönliche Attacken.

Und in
Frankreich gibt es, genau wie auch in Italien, viele gute
Produzenten mit nicht so großen Namen und kleinen
Anbauflächen, die in dieser Preisklasse sehr interessante
Weine anbieten.

ja, kein Einwand. Aber was ist gegen Deutschland zu sagen und
wenn Du auch einen Tipp für ihn hast, raus damit.
Welche Anbaugebiete, welche Rebsorten …

Da braucht es eben den passenden Händler mit
den passenden Kontakten. Natürlich ist ein Chateau Perayne
nicht mit den "großen " Bordeaux vergleichbar, aber man
bekommt in genau der gesuchten Preisklasse einen anständigen
und schon mit einigen Auszeichnungen versehenen Wein, der
deutlich über einen einfachen Landwein hinausgeht.

:smile: gut, danke. Aber bei Händler hab ich schon wieder ein
Problem. Machen deutlich 5-10 Euro aus.

Und ein
Gavi di Gavi „La Caplana“ ist auch kein Spitzengewächs aber
schon etwas anderes als irgendein Italiener aus dem
Supermarkt.

sorry, aber den hab ich seinerzeit auf der Weltausstellung getrunken und gekauft (bei einem Händler) und den gibts halt mittlerweile für kleines Geld auch im Supermarkt. (es sind die gleichen!)

Und wenn ich von Bortolotti einen echten Prosecco
kaufe und dafür € 7,-- hinlege und nicht € 3,-- dann habe ich
schon mal was aus dem Haus, was lt. Feinschmecker den besten
Prosecco überhaupt produziert (kannte und schätze ich
allerdings schon Jahre zuvor).

:smile:) danke nochmals. Das ist was ich meine.

Ich denke eher nein. Mich beeindruckt es weit mehr, wenn mir
jemand einen bodenständigen deutschen … aufmacht,

DU ja. Otto Normalweintrinker … ich z.B. freue mich wenn
ich ein Goldenen aus Dresden bekomme oder bekomme „Heimweh“
nach den USA wenn ich Napa auf dem Etikett lese und alles
führt zu einem Gesprächsreichen und informativen Abend.

Und schon sind wir beim Sinn von Weinkellern und vom Wein trinken.

einem Aldi Roten zu unterscheiden ? Blindverkostet wette ich
drauf, dass ihm der Aldi - Wein besser schmeckt!!!

Allein, damit wird er auch nie etwas lernen.

sicher nicht, hab mehr woanders schon erwähnt.

Dann nenne mir doch mal bitte einen einzigen Dornfelder, der
mehr als nur „ganz nett“ wäre. Ich habe ja gar nichts gegen
ein Glas Dronfelder auf einer Fete. Aber gerade der Dornfelder
ist in den letzten Jahren unglaublich gehyped worden und Leute
die vorher keinen anständigen Weißen produziert haben, machen
heute auf Dornfelder, kleben ein Designerlabel drauf und
meinen mit durchaus anständigen Roten aus heimischer
Produktion konkurrieren zu können.

ja aber er soll doch nicht mehr als „ganz nett“ sein. Wir richten
hier doch keine Schatzkammer ein oder ?
Geht doch wie bei Chardonnay und ich finde es schön wenn rumprobiert wird statt in alten verstaubten Ritualen rumzuhängen.

Die Dummheit der alten Franz. Weingüter ist denkmalgeschützt aber so langsam scheinen die jungen Erben auch aus ihrem Trauma zu erwachen wie man lesen kann.

nun mal regional definiert und es gibt ausgezeichnete Weine
aus Franken und durchaus auch Mist.

jaaaa.

Keine Ahnung, wen Du hier meinst. Der weit überwiegende Teil
meines Weinkellers bewegt sich bei Einkaufspreisen zwischen
rund € 10,-- und € 20,-- und das sind alles Weine mit denen
ich mich nicht verstecken muss, und die oft ein gutes Essen
mit Leuten begleiten, mit denen ich auch mal ganz privat und
ohne Essen ein richtiges Schätzchen aufmache.

ist ja schon gut. Ich wollte Dich nicht wirklich beleidigen aber für kam es so rüber als dass alles auf französisch reduziert wird weil man da ja bei Empfehlungen eigentlich nix falsch machen kann und wirklich wissen muss man auch nix… ist anders, endschuldige ich mich.

Woher der Groll,

na ja, sorry. wie vor gesagt, daher.

die Spitäler in Würzburg, … Nein, ich habe ganz sicher
nichts gegen deutsche Weine.

:smile: war ich wohl blind aber nun bin ich glücklich.

Du warst es, der hier
ein buntes Sammelsurium an „must have“ definierte und jemand

no no never, „could have“ it was just an advise…

Gruss vom
Roger

Hi,

mein Senf auch noch:

  1. Empfehlungen von richtigem Weingeschäft (nicht die Ketten Jacques und Co.) und nach dem Probieren dann eine Rückmeldung an den Dealer damit er Deinen Geschmack kennenlernt und Vorschläge machen kann. Es gibt übrigens auch eine Ausbildung, und zwar der „geprüfte Weinfachberater“ hat die annähernd identische Qualifikation wie ein Sommelier, was die Getränkeberatung angeht. Dort gibt es auch bestimmt mal ein Einsteigerseminar.
  2. Schule: wenn Dich das Thema interessiert, höre Dich mal um, ob es Seminare zu dem Thema gibt. Ich habe mal eines besucht, ca 40 DM damals, an drei abenden von der VHS wurde Grundwissen vermittelt, welches Dir in dem Dschungel weiterhelfen kann. Im optimalen Fall ganz interessante Aspekte: so haben wir mit Material einer Weinbauschule testen können: aus einem Grundmost wurde Wein in 8 verschiedenen Variationen ausgebaut: von lieblich bis sehr trocken, mit Barrique und ohne usw…Und schon meinst Du, verschieden Rebsorten zu identifizieren, weil der Charakter ganz anders ausgebildet ist…
  3. Vergiss alles, was Roger A. von sich gegeben hat.
  4. Was Dir schmeckt ist gut.
  5. In deinem Preissegment gibt es anständige Sachen, von denen aus man sich später weiterentwickeln kann…

Lass es Dir schmecken!

Gruß

Zaphod

OTopic
hallo zaphi,

wenn du wüsstest, wie mühselig es ist, solche händler zu finden!
suche in berlin schon ewig, da ich auch nur weine kaufe, welche ich kosten kann. da wurde ich bei jaques noch am besten behandelt, jedenfalls bis ende 2006.
solche händler einigermaßen in der nähe zu finden, ist eine lebensaufgabe!

strubbel
H:open_mouth:)

Hallo,

solche händler einigermaßen in der nähe zu finden, ist eine
lebensaufgabe!

Den Berliner Weinführer von Norbert Pobbig, der jährlich erscheint, kennst Du?

Gruß vom Wiz

1 Like

hallo wiz,

nein, nie gehört. aber wenn ich in verzeichnisse solcher läden im feinschmecker o.ä. lese, dann rechne ich mir aus, daß unter 1h fahrt kaum was zu machen ist.
hatte einen prima weinhändler am gendarmenmarkt in berlin, die haben den laden wegen des großen erfolges wieder zugemacht und liefern nur an gastronomen.
und bei jaques wurde dem prima verkäufer gekündigt. der ist jetzt sommelier in einem neuen edelrestaurant.

strubbel
=:open_mouth:/