Moin Marcel,
ich bin selber OA und würde diese Entscheidung nie rückgängig machen wollen!
lohnt es sich, geld, mukkies und action gegen freunde, zivile
existenz und evtl. freundin auszutauschen?? ist es das
alles wert…!?
Wenn du Zur Bundeswehr gehen willst tu es nicht wegen des Geldes, tu es aus Überzeugung, sonst wirst du hier deines Lebens nicht froh!
Das Geld ist übrigens ziemlich schnell weg, wenn du jedes Wochenende 2 mal 400km oder mehr fahren musst um nach Hause zu kommen. ;o)
Wäge genau ab, ob dir der Beruf des Offiziers den Verlust deines beinahe kompletten Privatlebens (was am Anfang defakto so ist) wert ist.
ich will mich nicht nach einem jahr als OA
Risiko hast du in jedem Beruf. Auch wenn du dich im zivilen nicht „verpflichtest“ schlägst du in der Regel doch eine Karriere und einen Beruf fürs Leben ein, was letztenendes das selbe ist (nur muss man als Bäcker seltenst sein Leben für seinen Beruf einsetzen).
schwarz ärgern, warum ich das alles getan hab. nicht, dass ich
nicht belastbar wäre, 12 jahre sind aber doch schon ein ganz
schöner happen, der einen verändern kann. auch will ich mich
nicht ärgern, wenn ich dann ziviler student bin, dass ich aus
der BW ausgetreten bin.
Sicher verändern dich 12 Jahre, nur dass dich auch 12 Jahre im zivilen Leben verändern, du bei der Bundeswehr aber wahrscheinlich mehr „erleben“ wirst. Ich z.B. würde meine bisherge Dienstzeit gegen nichts auf der Welt eintauschen!
vielleicht fallen euch ein paar gedanken… erlebnisse ein, die
mir, in welche richtung auch immer, ein wenig den rücken in
meiner entscheidungslage stärken.
Was mich in meiner Berufswahl immer wieder bestärkt sind Kameradschaft und gemeinsame Erlebnisse. Insbesondere auch Auslandsaufenthalte und Ausbildunsfahrten.
Wie gesagt, Soldat sollte man heute nur noch, aus der Überzeugung heraus das Richtige zu tun, werden und nicht aus materiellen Gründen. Finanziell lohnt sich die Geschichte nämlich nicht! Im Gegenteil, da die Soldatenbesoldung mit der Bundesbeamtenbesoldung gekoppelt ist wird bei uns seit Jahren ständig gekürzt, wobei der Beuf immer herausfordernder und anstrengender wird. Gesunder Optimismus ist also selber mitzubringen ;o)
Ich sehe jeden Tag Kameraden, die eigentlich keine Ahnng haben, warum sie OA geworden sind und die nach dem Studium raus wollen. Hab ich kein Verständnis für, aber leider überlegen sich die wenigsten wirklich, ob sie wirklich Soldatwerden wollen.
Gruß Andreas