Gutes altes klassisches Schokoladenpudding-Rezept

Hallo, ich suchte ein Schoko-Pudding Rezept, ohne die typischen modernen Dietrich Ötler-Zusätze, also so, wie man sie erste Hälfte 20. Jht gemacht hatte…
kennt da jemand die genauen Proportionen, für sagen wir 2 Personen?
vielen Dank!

… ein rein elektronisches Problem, digital gespeicherte uralte Rezepte.

Wenn es

schon Speisestärke gab, wirst du hier fündig:

naja, mir ist die Zutat Speisestärke nicht ganz unbekannt, die Frage wäre halt vorrangig: wieviel Stärke im Verhältnis zu Kakao? Dann wären da noch Eigelb, Butter, Vanille irgends eine Form der ‚Süßheit‘ (lieber Honig als Zucker!), Rum, usw.

All diese Zutaten im rechten Verhältnis wären interessant!?

vielen Dank!

PS: sorry, aber der link ist leider nicht zielführend, wenn man als einzige Hauptzutaten schwach entöltes Kakaopulver, ordinäre Speisestärke, Milch sucht. Die anderen (Honig, Vanille, Rum, etc) sind davon erstmal nicht betroffen.

Ich hätte jetzt gedacht, du bist in der Lage, auf der verlinkten Seite den einen oder anderen Link anzuklicken. :roll_eyes:
Zweiter Link auf der verlinkten Seite:


Maisstärke oder andere Stärke, Kakaopulver, Milch, Zucker.
Weiter unten auf der Seite:

Milch, Zucker, Kakaopulver, Speisestärke

Milch, Speisestärke, Kakaopulver, Zucker

Äh, das steht beim jeweiligen Rezept.

Es gibt auch Rezepte mit Eigelb und/oder Vanille, aber ich dachte, du willst Schoko- und nicht Vanillepudding?? Es gibt 132 Rezepte beim obigen Link, ich werde die nicht alle für dich anklicken. Nimm es oder lass es …

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Vanille nur in Spuren? schon mal welche gelesen??
Also vielleicht liegts ja an der fehlenden Dioptrien, aber die meisten Rezepte die ich verlinktnochmal angeklickt hab, hatten nur mit FERTIG-Schokolade, und des ist nu bestimmte nicht ‚oldstyle‘…
odder?

eiiinige davon wären vielleiiicht ganz brauchbar, aber halt nicht so , wie se vielleicht zB zw. 1910 und 1940 in einem Kochbuch gestanden hätten, da gabs zB noch keine Schokonibs, Herrenschokolade und so’n Kram…

Also mal ganz ehrlich: ich meine schon so, wie das in dem ca genannten Zeitraum in den Büchern gestanden haben könnte.

PS: Mondamin zB soll es ja schon in den 30ern gegeben haben, hab ich mir sagen lassen

PS: tatsächlich, beim ersten Rezept steht was…
muss an den fehlenden dioptriens liegen, sorry

aber vielen Dank!

Ich habe dir doch schon allein oben 3 Rezepte direkt verlinkt, die alle mit Kakaopulver und nicht mit Schokolade waren. Vielleicht wenigstens mal die Brille putzen??

Außerdem …

Oder doch …

Als älteste bestehende Schokoladenfabrik Deutschlands wird die Halloren Schokoladenfabrik in Halle (Saale) angesehen, die aus einer im Jahre 1804 von Friedrich August Miethe gegründeten Konditorei hervorging. Sein Sohn Johann Friedrich Miethe stellte ab 1828 in Potsdam mit Hilfe einer Dampfmaschine die sogenannte Dampfschokolade her.[1][2] In Dresden wurde 1823 die Schokoladenfabrik Jordan & Timaeus gegründet. Hier wurde im Jahre 1839 die erste Milchschokolade hergestellt.[3] Im Jahre 1839 gründete Franz Stollwerck (1815–1876) in Köln seine Mürbebäckerei, die er gemeinsam mit seinen fünf Söhnen zum Großunternehmen Franz Stollwerck & Söhne ausbaute. Die Gebrüder Stollwerck AG entwickelte sich später zum größten Schokoladeproduzenten Deutschlands. 1863 gründete Heinrich Fassbender in der Mohrenstraße in Berlin seine Chocoladerie, in der er feinste Pralinen und Trüffel herstellte. Er wurde bald Königlicher Hoflieferant. 1890 eröffnete Wilhelm Rausch seine erste Confiserie in Berlin. 1999 fusionierten beide Unternehmen zur Firma Fassbender & Rausch GmbH – jetzt Rausch GmbH. Ein weiterer wichtiger Schokoladenhersteller war Joseph Emile Hachez aus Bremen; er begann 1890 mit der Schokoladenproduktion.

In der Schweiz wurde die erste Schokoladenfabrik 1819 von François-Louis Cailler in Vevey gegründet. Ihm folgten unter anderem die Schweizer Firmen Philippe Suchard (1824), Lindt, Jean Tobler (1830; Toblerone) und Rudolf Sprüngli (1845). Die erste Schweizer Milchschokolade wurde 1875 von Daniel Peter und Henri Nestlé auf den Markt gebracht.

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Da irrst du ganz gewaltig!

Schokolade gab es lange vor dem entölten Kakaopulvers - diese hartgepresste Masse hat aber nichts mit dem Zucker-Milchpulver-Tafeln zu tun, die wir heute „Schokolade“ nennen. Am ehesten kannst du die klassische Schokolade mit hochprozentiger (>80%) Bitterschokolade vergleichen.

Und wer Schokopudding „klassisch“ haben möchte, wird dazu auch genau eine solche Schokolade benutzen, wie z.B. bei diesem Rezept:

https://www.lecker.de/schokopudding-selber-machen-das-beste-rezept-69655.html

Hallo!

Schau mal bei der späten „Davidis-Holle“ bzw./auch der frühen „Davidis-Schulze“ unter „Feine Schokoladecreme“ - da wirst du fündig.

Herzliche Grüße

Helmut

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genau die wollte vermieden sein!

schon viiel eher :slight_smile:

werd ich mir mal zur Verköstigung geben, vielen Dank auch für diesen tip! :wink:

werde mir aus den Anhaltspunkten der o.g. links mal eine „Abstraktion“ kreierten, ich bedanke mich!
lG

Servus,

Puddingpulver wurde 1894 eingeführt, es war neben Erbswurst und Maggi-Brühwürfeln eines der ersten „convenience“-Lebensmittel überhaupt.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dachte kaum eine Hausfrau daran, Schokoladenpudding anders als aus Puddingpulver zu machen.

Schöne Grüße

MM

Interessant, ich hätte nicht gedacht, dass es das schon so lange gibt!

Viele Grüße
Christa

Ja, das war der zweite bedeutende Schritt in den Anfängen von Dr. Oetker: Zuerst, noch einige Jahre vorher, war das Backpulver gekommen, dann das Puddingpulver. Ich weiß nicht, ob man den Pudding (eigentlich ist es Flammeri) aus der Zeit bis etwa 1950 mit dem späteren vergleichen kann - zumindest zwischen den Kriegen und im zweiten Weltkrieg stand dafür keine Maisstärke zur Verfügung, und Kartoffelstärke bindet viel weniger stark als Maisstärke. Welche von beiden in Dr. Oetkers Puddingpulver in den frühen Jahren verwendet wurde (oder ob da mit gemahlenem Sago gearbeitet wurde) weiß ich nicht.

Schöne Grüße

MM

Es gibt sie noch - leider findet sie den Weg von der Insel runter nicht so richtig. Sie wird in Modica auf Sizilien gemacht und heißt Cioccolato di Modica:

https://www.insicilia.com/it/93-torrone-e-cioccolato-di-modica

Hat seit einiger Zeit auch eine „IGP“ erhalten.

Schöne Grüße

MM

Interessant wären die Geschmacks-Nuancen, die die jeweiligen Zutaten ergeben würden?
Ich denke, daß ein großer Teil des Geschmacks von heute durch die extreme Zugabe von Zucker (in den Fertig-Packungen) völlig verdorben wird!

Servus,

die kannst Du leicht prüfen, indem Du ein Löffelchen Mondamin oder Maizena (= Maisstärke) und ein Löffelchen Kartoffelstärke blind verkostest. Ich möchte fast wetten, dass auch Du keinen Unterschied zwischen den beiden schmecken kannst.

Schöne Grüße

MM

nun, der Unterschied liegt vllt nicht in den Ausgangssubstanzen (Kartoffel- versus Mais-), sondern im Endergebnis, auch hier womöglich ein Unterschied wie zwischen Quantitöt und Qualität…?
Also wenn sozusagen alles ‚amalgiert‘ ist

Servus,

im Endergebnis macht bloß die verwendete Schokolade einen Unterschied aus. Kakao bekommst Du als Endverbraucher nicht in Nuancen unterschieden, aber Schokolade schon. Ein Weg, die Unterschiede von Kakao aus Columbien, Elfenbeinküste, Ecuador, Indonesien usw. usw. kennenzulernen, ist Schokolade von Bonnat (Voiron sur Isère), der Schokolade „sortenrein“ nach Herkünften herstellt. Nicht billig, aber oberaffentittengeil. Wenn Du auf diesem Weg Begeisterung für unterschiedliche Kakao-Aromen entdeckst, ist es durchaus interessant, Schokoladenpudding aus geriebener Schokolade, Stärkemehl usw. „von Hand“ herzustellen.

Schöne Grüße

MM