Gutes kleines City-Auto?

Ich möchte mir ein kleines Auto für die Innenstadt kaufen. Habe aber von Autos eigentlich keine Ahnung. Ich weiß nicht mal, ob Benziner oder Elektro, tendiere aber eher zum Benziner, weil er vermutlich in der Anschaffung einfach günstiger ist.

Wichtig ist für mich, das der Wagen im Unterhalt nicht zu teuer wird. Also das er nicht so Reperaturanfällig ist. Keine Ahnung, ob es da irgendwelche Marken/Modelle gibt, die besonders „Robust“ sind. Oder zumindestens in der Instandsetzung (Teile, Arbeitsaufwand) noch OK sind.

Es sollten auch mal zwei Leute Platz haben und natürlich kein Zweirad oder anderes Exotisches Vehikel wie ein Go-Kart.

Gibt es (generell) Möglichkeiten wo man sich informieren kann, welche Autos/Marken/Modelle im Unterhalt kosten? Also Ob sie oft Repariert werden müssen, allgemein Teure Teile haben (z.B. weil Importiert werden muß), wie hoch der Verbrauch ist usw.

Ich weiß natürlich, dass es die ADAC-Pannenliste gibt, aber ich denke mal das gilt nur für Pannen wo der ADAC raus muß. Ich kann mir aber auch vorstellen, das viele Leute einfach zur Inspektion fahren und dann werden da erstmal 20 Sachen ausgetauscht, oder der Wagen bleibt zu Hause liegen und wird mit Kumpel zur Werkstatt geschleppt usw. Keine Ahnung, ob das dann auch alles in diese Liste fällt. Ich weiß das meine Eltern nie eine ADAC-Panne hatten, aber bei jedem TÜV mußten haufenweise Sachen gemacht werden…

Ich weiß, die Frage ist ziemlich schwer zu beantworten, aber vielleicht hat ja trotzdem jemand ein paar Tipps

Vielen Dank

Gruß
Taki

mach Dich erstmal hier schlau, dann kannst Du viellricht gezielter fragen

Gruß

Wir sind mit unserem SEAT Mii (baugleich VW Up, oder Scodas Citigo) sehr zufrieden.

Brummbrumm
Ann da Cava

Habt ihr mal darüber nachgedacht, ganz aufs Auto zu verzichten? Wenn es ein kleines, kostengünstiges, unterhaltsarmes Auto sein soll, gehe ich davon aus, dass ihr eh’ nicht oft unterwegs seid. Vielleicht ist es günstiger, für 10 oder 20 Mal im Jahr, dass ihr das Auto braucht, besser mit einem Taxi zu fahren oder evtl. ÖPNV.

Einen Autotipp habe ich nicht. Meine Antwort war als Gedankenanregung gedacht.

Soon

Hallo Taki,

wenn Dir der günstige Unterhalt so wichtig ist, solltest Du zu einem Elektroauto greifen, wie z.B zum Renault Zoe (meistverkauftes Elektroauto). Der Zoe kostet ab 23.900 € zzgl. Batteriemiete und hat eine Reichweite von 316 km. Generell gilt, dass Elektroautos sowohl in Bezug auf Reparaturkosten als auch beim Verbrauch die mit Abstand günstigsten sind. Reparaturkosten fallen nur wenig an, weil ein Elektroauto nur ungefähr 1/10 so viele Teile hat wie ein Verbrenner. Es gibt bei einem Elektroauto keinen Auspuff, kaum Bremsenverschleiß (dank Rekuperation), keinen Ölwechsel, kein Getriebe und auch keinen Zahnriemen. Bei einem Tesla beispielsweise hast Du 8 Jahre Garantie und es gibt auch keine Inspektionen. Beim Renault Zoe beträgt die Garantie 5 Jahre. Der Verbrauch liegt bei ungefähr 15 KW/100 km, das bedeutet bei etwa 0,3 € pro kw betragen die Kosten 4,50 € auf 100 km. So billig kannst Du mit keinem Verbrenner fahren, auch nicht mit einem Diesel. Außerdem sind Elektroautos allgemein Restwertsieger, das heißt auch bei einem Weiterverkauf ist der Wertverlust sehr gering, weil Du ein Elektroauto locker 300 000 oder 500 000 km (mit den ersten Bremsbelägen !) fahren kannst.

Grüße

Moin,

Taxi wurde ja schon genannt, evtl. wäre auch ein Mietwagen interessant. Wenn man da Stammkunde ist und regelmäßig x-mal im Monat einen mietet bekommt man sicher andere Konditionen als im Prospekt. Carsharing ist eine weitere Idee.

Also das er nicht so Reperaturanfällig ist. Keine Ahnung, ob es da irgendwelche Marken/Modelle gibt, die besonders „Robust“ sind.

Wenn du keiner Ideologie folgen musst und du gute Autos zum vernünftigen Preis haben willst würde ich mich mal bei Toyota umsehen. Ich habe in 10 Jahren Yaris folgende richtige Defekte gehabt:
leicht undichte Klimaanlage, Schraube der Sitzbefestigung, Heckwischerarm, Feder vorne.
Ansonsten Verbrauchsteile inkl. Bremsscheiben/-beläge, Öl, Reifen, Endschalldämpfer, Filter, Glühbirnen, Dämpfer vorne, Scheibenwischer.
Selbst die Batterie ist noch die Erste.
Also alles in allem keine größeren Reparaturen.

Es sollten auch mal zwei Leute Platz haben und natürlich kein Zweirad oder anderes Exotisches Vehikel wie ein Go-Kart.
Der Aygo ist noch eine Nummer kleiner und einfacher.

Woran ich nicht sparen würde ist die Sicherheit. Übersieht man leicht. Mein Auto hat 5/5 Sterne im NCAP-Crashtest, 7 Airbags, ESP, Bremsassistent, Gurtstraffer. So eine Ausstattung haben damals eher weniger Kleinwagen gehabt.

Ich weiß natürlich, dass es die ADAC-Pannenliste gibt, aber ich denke mal das gilt nur für Pannen wo der ADAC raus muß.

Du musst auch bedenken, dass diverse Autohersteller „eigene“ Pannendienste betreiben. Meiner Vermutung nach tauchen die beim ADAC eher nicht auf.

Ich kann mir aber auch vorstellen, das viele Leute einfach zur Inspektion fahren und dann werden da erstmal 20 Sachen ausgetauscht

Kannst du ja beeinflussen in dem du mit denen redest und Laiensachen selbst machst. Gibt halt Leute, die wollen, dass die Werkstatt das Scheibenwasser auffüllt und die Wischer wechselt. Das schafft eigentlich jeder, der seine Schuhe selbst binden kann allein :smile:

VG
J~

Hallo ich kann den Hyundai i 10 empfehlen und hatte das Vorgänger Modell davon. Diese Koreaner sind sehr robust und ich habe vor mir wieder einen kleinen als Zweitwagen zu kaufen.
viele Grüße noro

Moin,

also zwei-drei Dinge deiner Aufzählung würde ich in den Randbereich der Spekulation einsortieren:

Generell gilt, dass Elektroautos sowohl in Bezug auf Reparaturkosten als auch beim Verbrauch die mit Abstand günstigsten sind.

Dafür kann jeder Handlanger viele Dinge von dem Kleinzeug an einem Verbrennerauto reparieren (notfalls selbst/Kumpel/Nachbar), den Rest kann jeder KFZ-Mechaniker. Bei einem Elektroauto braucht man schon mal eine Zusatzausbildung und evtl vielleicht sogar auch einen anders ausgestatteten Werkstattplatz. Zu den Reparaturkosten gehört unabdingbar auch ein neuer Akku…irgendwann. Was kostet der? Weiß man das?

keinen Ölwechsel, kein Getriebe und auch keinen Zahnriemen.
Aber Elektronik. Auch bei anderen Autos fallen Steuergeräte aus. Was kostet ein zentrales Steuergerät für ein Elektroauto? Ist das nach 10jahren überhaupt wirtschaftlich austauschbar? Und ein neuer Akku nach x Jahren?

Außerdem sind Elektroautos allgemein Restwertsieger, das heißt auch bei einem Weiterverkauf ist der Wertverlust sehr gering,

Ähh… Ich habe mal eben bei mobile geschaut. Es werden 178.000 gebrauchte Kleinwagen mit Verbrenner angeboten und 1700 mit Elektro. Also ~1%. Was so ein Elektroauto für ein Wertverlust hat wird sich IMHO noch zeigen müssen. Wenn der Weg Richtung Wasserstoff abbiegt könnte nochmal ein Faktor dazu kommen.

weil Du ein Elektroauto locker 300 000 oder 500 000 km (mit den ersten Bremsbelägen !) fahren kannst.

Wie kommst du auf solche Zahlen? Auch ein Elektroauto besteht nicht nur aus einem Elektromotor.

VG
J~

Lieber J~,
deine Angaben beruhen teils auf veralteten Annahmen.
Die Akkus der E-Autos sind nicht mit Handyakkus von vor 10 Jahren vergleichbar.
Bremsen halten tatsächlich sehr lange weil hauptsächlich mit dem Motor gebremst wird, die Energie soll ja wieder in den Akku.
Es gibt bereits genügend Erfahrungsberichte imNetz.
Ein Elektroauto sollte aber im Jahr wenigstens 20 000 km gefahren werden damit es sich rechnet. Das möchte ich beim Fragesteller bezweifeln. Kommt also nur ein gebrauchtes infrage, wegen des geringen Wertverlustes aber meist auch noch zu teuer.

Wasserstoff im PkW kannst du vergessen. Der bleibt größeren Fahrzeugen vorbehalten.
Auch wenn man dir an jeder Ecke Wasserstoff-Aktien verkaufen will.

Bernd

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das weiß niemand, weil davon auszugehen ist, dass der Akku mindestens 1 Million km durchhält, vielleicht auch 1,5 Millionen. Anschließend kann man den Akku auch noch gut als Speicher für Solaranlagen verwenden.

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Moin,

ach. Gibt es denn auch belastbare, wissenschaftlich haltbare Studien mit einer nennenswerten Anzahl von Fahrzeugen über einen nennenswerten Zeitraum?
Also sagen wir mal so 10.000 Elektrofahrzeuge über einen Zeitraum von 10-30 Jahren?

Wasserstoff im PkW kannst du vergessen. Der bleibt größeren Fahrzeugen vorbehalten.

Schön, wenn Leute Ihre Meinung als Faktum darstellen :slight_smile:
Wasserstoff im PkW kannst du künftig genauso vergessen wie Hybridantriebe in der Vergangenheit. DAS geht einfach nicht!!1!11!! Achso. Hat schon einer gemacht. Toyota seit 22 Jahren. Tja, ist jetzt irgendwie blöd für mein Argument… :wink:

Keiner weiß so genau wohin die Reise gehen wird (und die verschlafene deutsche Autoindustrie erst recht nicht). Aber hätte man mal dich gefragt lieber Bernd :smiley:

VG
J~

Moin,

eben. Das weiß heute noch niemand. Was ich aber weiß ist, dass mein bummelig 15 Jahre altes Nokia-Handy noch so gut funktioniert wie am Anfang. Ich benutze es aber seit Jahren nicht mehr, weil es inzwischen ganz andere Mobiltelefone gibt.

Wenn ich mit meinem Auto eher viel fahren, sagen wir mal 30000km/Jahr, dann würde ein Akku mit 1 Million km Laufleistung ~30 Jahre halten. Abgesehen davon, dass ich beide Zahlen für überzogen halte (das Teil altert ja auch schließlich sowohl durch Zeit, als auch durch Benutzung): will man das überhaupt?
Schon jetzt gibt es in der Forschung Akkus mit 2-3facher Energiedichte und bis zu 90 Prozent kürzerer Ladezeit als LiIon. Was, wenn die in 15 Jahren verkaufsfähig sind? Dann will niemand mehr deinen 1Mio km-Akku :smile:

VG
J~

Gerade der Renault Zoe liegt beim ADAC kostenvergleich ein ganzes stück über dem Vergleichbaren Clio.
Kostenvergleich
Ich glaube auch nicht, das Elektroautos auf lange sicht kostengünstiger zu fahren sind als Autos mit Verbrennungsmotoren.
Dafür ist der Anschaffungspreis zu hoch, und der Strom in Deutschland einfach zu teuer.
In Norwegen zb. da sieht das ganz anders aus.

@ J~
Ich habe keine Lust zu streiten.
Vergleiche Herstellung, Lagerung, Transport und Wirkungsgrad von Wasserstoff-Antrieben. Letztlich regelt sich alles über den Preis.
Darüber, dass unsere Autoindustrie zu lange gepennt hat, sind wir uns einig. Waren ja mit rumtricksen beschäftigt.

Druck dir deine Meinung aus und vergleiche nochmal in 5 Jahren.

Hi,

Du hast wieder einen Teil überlesen (neben dem, dass der Akku gemietet wird):

Nicht mehr in Autos verwendete Akkus können als Speicher in Solaranlagen eingesetzt werden.
Die Diskussion, welcher Antrieb denn nun den verbrennungsmotorersetzen wird, ist genauso müssig wie die, welche Energie die Kohlekraftwerke ersetzen wird. Es wird nicht mehr eine geben, sondern mehrere. Und je mehr die Stromerzeugung auf alternative Energien zugreift, desto grundlose ist das Argument, dass stromer genauso schmutzig sind. Wir könnrn nur rbrn nicht die ganze energieerzeugung/alle Autos auf einmal umtauschen.
Und das Argument „bald gibt es was besseres“ hat auch noch nie dazu geführt, dass sich die ganze Bevölkerung hektisch ein neues Auto gekauft hat. Die meisten warten, bis der alte wirklich weg muss.

Die Franzi

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wie wäre es mit Diesel? Z.b. einen Smart oderein anderer Zweisitzer ein SLK der ersten oder zweiten Generation?

die Autozeitung bringt regelmäßig listen von Autos herraus , wann es wieder soweit ist kann ich leider nicht sagen.

wie sit denn dein derzeitiges Nutzungsverhalten , denn das hängt auch mit den Tipps zu Autos zusammen.

danke der war echt gut der Witz, schau mal in den diversen Teslaforen nach, wie viele schon neue Akkus sich haben einbauen lassen, der Preis liegt je nach Kapazität bei gut 15-20.000 €. Übrigens wird ein Akku auch durch das Alter schlechter.

bitte schreib keine Geschichten, sondern helfe den Fragestellern.

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Genau. Deshalb gibt Renault auch lebenslange Garantie auf den Akku und verlangt nicht 69,- € Batteriemiete im Monat, bei einer Jahresfahrleistung von 7.500 km , nicht wahr?
Die ist übrigens das Killerkriterium für mich. Denn damit spare ich bei meiner Kilometerleistung: Nichts!
Und dafür dann trotz Elektrobonus noch 5000,- € drauflegen im Vergleich zu einem entsprechenden Verbrenner? Nee, das muss anders gehen!

Gruß,

Kannitverstan

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Hallo,
der ADAC listet Autos unter 400 Euro pro Monat auf, aber nicht unter 300 Euro. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kostencheck/guenstigste-kleinstwagen-autokosten/
Wenn der einzelne Kaeufer das erhoehte Reparaturrisiko eines Gebrauchtwagen (ein Exemplar aus der statistischen Menge) auf sich nimmt, kann das durchaus guenstiger werden, muss aber nicht. Man hat schon vergleichsweise grosse Altautos einige Jahre ohne grosse Reparaturen gesehen, wie gesagt Risiko.
Gruss Helmut

Nö. Ein Elektroauto sollte sich ab dem ersten Kilometer rechnen. Dass es das aktuell nicht tut, ist ein ziemlicher Hemmschuh für das angestrebte Ziel „eine Million E-Autos bis 2020“.
Dafür bleibt noch ein Jahr Zeit. Für über 900000 Neuzulassungen? Letztes Jahr gab’s 3,5 Millionen Neuzulassungen insgesamt. Es müssten sich also nächstes Jahr gut 25% für ein Elektroauto entscheiden. 2018 waren es knapp 2%.
Ein kleines, bezahlbares (und damit meine ich << 15k€), wintertaugliches Elektroauto würde sich m.E. verkaufen wie warme Semmeln. Aber das wäre der deutschen Autolobby einigen Leuten wohl gar nicht so recht.

Gruß,

Kannitverstan

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