hi,
gestern erzählte tims klassenlehrerin, dass nur die jungen seiner klasse in der lage sind, den sprung ins gymnasium zu schaffen. er ist dritte klasse. ist das zufall oder zeichnet sich da ein trend ab, der auch andere klassen betrifft?
gruß
hi,
gestern erzählte tims klassenlehrerin, dass nur die jungen seiner klasse in der lage sind, den sprung ins gymnasium zu schaffen. er ist dritte klasse. ist das zufall oder zeichnet sich da ein trend ab, der auch andere klassen betrifft?
gruß
Liebe Biggi,
wenn es einen „Trend“ gibt, dann ist es eher der, dass mehr Mädchen als Jungen es ins Gymnasium schaffen. Und diese hier wie dort bessere Zensuren erreichen.
Mädchen sind, Gründe seien hier mal dahingestellt (das wäre Thema für ein anderes Board), anpassungsbereiter, aufmerksamer, aufnahmebereiter und fleißiger als Jungen. Alles Eigenschaften, die in unserem Schulsystem, bzw. dem euch aufgedrückten, verlangt und belohnt werden.
Wenn nun in einer Schulklasse dieser „Trend“ nicht nur durchbrochen, sondern sogar ins Gegenteil verkehrt wird, dann stimmt da was nicht.
Liebe Grüße
Peggy
gestern erzählte tims klassenlehrerin, dass nur die jungen
seiner klasse in der lage sind, den sprung ins gymnasium zu
schaffen. er ist dritte klasse.
Hat er genug zu trinken? Fühlt er sich horpt?
ist das zufall oder zeichnet
sich da ein trend ab, der auch andere klassen betrifft?
Wieviel ist es dir wert trendig zu sein? Kannst du zwischen dir und deinem Sohn differenzieren?
SAN
PS:Jetzt habe ich mich hinreissen lassen. Ich fang nochmal von vorn an:
gestern erzählte tims klassenlehrerin, dass nur die jungen
seiner klasse in der lage sind, den sprung ins gymnasium zu
schaffen. er ist dritte klasse.
ist das zufall oder zeichnet
sich da ein trend ab, der auch andere klassen betrifft?
Na da hat die Lehrerin doch auch recht, denn wer schon vor der dritten Klasse sitzen bleibt, wird wohl mit höherer Wahrscheinlichkeit im Gymnasium massive Probleme bekommen.
SAN
Hi,
Jungen haben es im Leben eigentlich viel schwerer als Mädchen. Sie können mehr Strafe vertragen, sie sind nicht so süß und werden laut Untersuchungen deutlich häufiger für ein gleiches Vergehen ermahnt bzw. bestraft als Mädchen.
(s. Kleine Helden in Not. Jungen auf der Suche nach Männlichkeit.
von Dieter Schnack, Rainer Neutzling).
Wenn man sich als Lehrer selbst reflektiert kann man dem auch zustimmen und muss da bewusst gegensteuern.
In Bezug auf die Schulkarriere ist den Mädchen daher eher größerer potenzieller Erfolg beschieden…
Gruß,
Aragorn.
P.S.: Aber schön, wenn Lehrer da differenziert vorgehen und sich um Neutralität bemühen.
Pauschalität
Liebe Peggy,
deiner Aussage zur Folge dürften also mehr Mädchen als Jungs auf den Gymnasien sein. Nur leider gab es mal in meiner Klasse genauso viel Jungs wie Mädchen…
Mädchen sind, Gründe seien hier mal dahingestellt (das wäre
Thema für ein anderes Board), anpassungsbereiter,
aufmerksamer, aufnahmebereiter und fleißiger als Jungen. Alles
Eigenschaften, die in unserem Schulsystem, bzw. dem euch
aufgedrückten, verlangt und belohnt werden.
Sorry, aber in meinen Ohren klingt das ein wenig zu feministisch…
Wenn nun in einer Schulklasse dieser „Trend“ nicht nur
durchbrochen, sondern sogar ins Gegenteil verkehrt wird, dann
stimmt da was nicht.
Dies unterstreicht meiner Meinung nach den feministischen Touch in deinem Beitrag…
Grüsse
Matthias
hi,
gestern erzählte tims klassenlehrerin, dass nur die jungen
seiner klasse in der lage sind, den sprung ins gymnasium zu
schaffen. er ist dritte klasse.
Hat er genug zu trinken?
er frühstückt kaum. in die schule begleite ich ihn selten, sehe also kaum, wie sich das auswirkt. beim fußball schaun die mädchen zu und kommentieren. auch in der schule verschaffen sich die jungs eher bewegungsspielraum als die mädchen seiner klasse. die mädchen sortieren viel. diddl-spittel. wenn du ein mädchen um was bittest, lenkt es mit viel charme ab. ein junge wartet dann eher zu, welchen schritt du als nächstes gehst. ansonsten sind mir kaum geschlechtsabhängige unterschiede zwischen den kindern aufgefallen.
Fühlt er sich horpt?
was ist horpt?
ist das zufall oder zeichnet
sich da ein trend ab, der auch andere klassen betrifft?
Wieviel ist es dir wert trendig zu sein?
mir ist wichtig, dass auch einige mädchen der klasse den übergang ins gymnasium schaffen.
Kannst du zwischen
dir und deinem Sohn differenzieren?
räumlich und zeitlich ja. was gemeinsame ziele betrifft, ändert sich die reihenfolge von fall zu fall.
PS:Jetzt habe ich mich hinreissen lassen. Ich fang nochmal von
vorn an:
gestern erzählte tims klassenlehrerin, dass nur die jungen
seiner klasse in der lage sind, den sprung ins gymnasium zu
schaffen. er ist dritte klasse.
ist das zufall oder zeichnet
sich da ein trend ab, der auch andere klassen betrifft?
Na da hat die Lehrerin doch auch recht, denn wer schon vor der
dritten Klasse sitzen bleibt, wird wohl mit höherer
Wahrscheinlichkeit im Gymnasium massive Probleme bekommen.
vielleicht poste ich die frage im feminismus-brett. meine vermutung war, dass ihr unterricht einseitig sexistisch ist, sprich dass analoges, also lexikalische gedächtnisleistungen einen höheren stellenwert haben als assoziativ kreatives.
SAN
gruß
Hi,
Jungen haben es im Leben eigentlich viel schwerer als Mädchen.
Sie können mehr Strafe vertragen, sie sind nicht so süß und
werden laut Untersuchungen deutlich häufiger für ein gleiches
Vergehen ermahnt bzw. bestraft als Mädchen.
hab wieder die behauptung gelesen, dass schon in der frühschwangerschaft der selektionsdruck über den adrenalintiter, sprich über testosteron erfolgt. so dass konformität, sprich stressvermeidungsstrategien, eher weiblich sind. wenn das innerhalb eines klassenverbandes nicht belohnt wird, fällt mir das auf. vielleicht ist das aber auch nur ein signal dafür, dass die jungen in tims klasse ausgeprägtere managementqualitäten im delegieren unliebsamer jobs gen mutter und klassen"kameradinnen" haben. es sind ja alles nachwendekinder und damit auch kinder zum großteil arbeitsloser mütter, die schrittweise das verhaltensmuster westlicher hausfrauen übernehmen. kinder lernen, was sie leben. auch aus den erfolgschancen ihrer eltern.
(s. Kleine Helden in Not. Jungen auf der Suche nach
Männlichkeit.
von Dieter Schnack, Rainer Neutzling).
Wenn man sich als Lehrer selbst reflektiert kann man dem auch
zustimmen und muss da bewusst gegensteuern.
In Bezug auf die Schulkarriere ist den Mädchen daher eher
größerer potenzieller Erfolg beschieden…
offensichtlich hat die depression einer mutter auswirkungen auf die erfolgsbereitschaft ihrer tochter. bei den müttern in tims klasse sind viele karrieren abgebrochen. wende eben. sozialismus war danach nicht mehr namensgebend für das miteinander. damit lastete der sozialisierungsdruck auf der jeweiligen familie, bis hin zum visualisieren des eigenen marktwertes. in tims klasse scheint das zur vorzeitigen utilisierung der mädchen als sexualobjekt zu führen.
Gruß,
Aragorn.
christine
P.S.: Aber schön, wenn Lehrer da differenziert vorgehen und
sich um Neutralität bemühen.
ja.
Stimmt!
Lieber Matthias,
Mädchen sind, Gründe seien hier mal dahingestellt (das wäre
Thema für ein anderes Board), anpassungsbereiter,
aufmerksamer, aufnahmebereiter und fleißiger als Jungen. Alles
Eigenschaften, die in unserem Schulsystem, bzw. dem euch
aufgedrückten, verlangt und belohnt werden.
Sorry, aber in meinen Ohren klingt das ein wenig zu feministisch…
der Vorwurf des Feminimus wird oft genauso gedankenlos und pauschal gemacht wie der Vorwurf der Frauenfeindlichkeit von Vertreterinnen der Gegenseite.
Ich habe absichtlich geschrieben „Gründe seien hier mal dahingestellt“, denn darüber, warum Mädchen so sind, wollte ich hier nicht diskutieren. Ich lobe mit meinem Satz nicht die Mädchen, sondern kritisiere das Schulsystem. Dies gilt insbesondere für die Eigenschaft „anpassungsbereit“. Die anderen genannten, klar, sind in jedem Schulsystem hilfreich. Aber ich behaupte ja nicht, Mädchen seien per Geburt so. Die Gründe aber für den Fakt, dass sie so sind, sind hier nicht Thema der Frage.
deiner Aussage zur Folge dürften also mehr Mädchen als Jungs auf den Gymnasien sein. Nur leider gab es mal in meiner Klasse genauso viel Jungs wie Mädchen…
Nicht „dürften“, sondern „müssten“. Richtig. Faktisch ist es aber nicht so. Auch richtig. Nun: Vor 100 Jahren war die Zahl der Mädchen an Gymnasium im Vergleich zur Zahl der Jungen vielleicht 10 %. Vor 50 Jahren lag sie bei etwa 25 %. Wenn du nun überlegst, woran das liegt, kommst du auch darauf, warum auch heute Mädchen noch nicht im gleichen Maße an höherer Schulbidung und akademischen Laufbahnen beteiligt sind.
Wenn nun in einer Schulklasse dieser „Trend“ nicht nur
durchbrochen, sondern sogar ins Gegenteil verkehrt wird, dann
stimmt da was nicht.
Dies unterstreicht meiner Meinung nach den feministischen Touch in deinem Beitrag…
Wenn nach deiner Meinung, so verstehe ich ich dich jedenfalls, Mädchen und Jungen etwa im gleichen Verhältnis an höherer Bildung teilhaben müsste, selbst dann ist es schon seltsam, dass in der hier betroffenen Klasse nur Jungen befähigt sein sollen. Sicher, Statistiken stimmen immer nur in der großen Zahl, klar wird es Klassen geben, die in der einen oder anderen Richtung vom der Regel abweichen. Aber kein einziges Mädchen? Da kann etwas nicht stimmen.
Liebe Grüße
Peggy
Liebe Grüße
Peggy
Vorsicht Ironie!
Hallo Peggy
Mädchen sind, Gründe seien hier mal dahingestellt (das wäre
Thema für ein anderes Board), anpassungsbereiter,
aufmerksamer, aufnahmebereiter und fleißiger als Jungen. Alles
Eigenschaften, die in unserem Schulsystem, bzw. dem euch
aufgedrückten, verlangt und belohnt werden.
100 IRONIE START
Mädchen sind zickiger, geistig abwesender (wegen Pferden oder Jungs), träger und unmotiverter als Jungen. Alles Eigenschaften, die in unserem Schulsystem dazu führen, dass Mädchen schlechtere Mathenoten haben als Jungs. Das kann ich empirisch und repräsentativ belegen, habe ich nämlich in einer Matheklasse beobachtet.
200 IRONIE END
Ich fände es besser, wenn wir Pauschalurteile über Jungen, Mädchen und Schulsysteme lieber dem Stammtisch oder Kaffekränzchen überlassen könnten (zur Not auch dem Feminismus-Brett).
Gruß Alex
Wenn nun in einer Schulklasse dieser „Trend“ nicht nur
durchbrochen, sondern sogar ins Gegenteil verkehrt wird, dann
stimmt da was nicht.Liebe Grüße
Peggy
Vorsicht, auch Ironie!
Hallo Alex,
100 IRONIE FORTSETZUNG
Das kann ich empirisch und repräsentativ belegen, habe ich nämlich in einer Matheklasse beobachtet.
Gratulation zu deinem Staatsexamen am 2.4.03.
Gratulation auch dazu, dass du schon 9 Tage später zu so weitreichenden Einsichten kommst.
200 IRONIE END
Ich fände es besser, wenn wir Pauschalurteile über Jungen, Mädchen und Schulsysteme lieber dem Stammtisch oder Kaffekränzchen überlassen könnten (zur Not auch dem Feminismus-Brett).
Sehe ich genauso. Vielleicht liest du dazu noch die Antwort, die ich vorhin an Matthias geschrieben habe? Ich hoffe das klärt ein wenig.
Liebe Grüße
Peggy
Mal locker bleiben …
Hallo,
Wenn du
nun überlegst, woran das liegt, kommst du auch darauf, warum
auch heute Mädchen noch nicht im gleichen Maße an höherer
Schulbidung und akademischen Laufbahnen beteiligt sind.
Meiner Meinung und Beobachtung nach, weil sie dazu keine Lust haben bzw. andere Prioritäten setzen. Sonst wären mir keinerlei Gründe bekannt.
Wenn nach deiner Meinung, so verstehe ich ich dich jedenfalls,
Mädchen und Jungen etwa im gleichen Verhältnis an höherer
Bildung teilhaben müsste, selbst dann ist es schon seltsam,
dass in der hier betroffenen Klasse nur Jungen befähigt sein
sollen. Sicher, Statistiken stimmen immer nur in der großen
Zahl, klar wird es Klassen geben, die in der einen oder
anderen Richtung vom der Regel abweichen. Aber kein einziges
Mädchen? Da kann etwas nicht stimmen.
Wer weiss? Vielleicht gibt es nur drei Mädchen in der Klasse? Andererseits hat doch gerade erst die Pinocchio (oder wie hieß der Grundschulschülerleistungsvergleichstest) Studie gezeigt, dass die Einteilung in die unterschiedlichen Schularten in Deutschland rein willkürlich getroffen wird. Sie hängt einzig und alleine vom subjektiven Eindruck des Lehrers ab.
Darum sollten Eltern diese Empfehlung guten Gewissens ignorieren und ihrem Kind bei dem Wunsch, auf eine bestimmte Schule gehen zu wollen nicht im Wege stehen.
Denn es ist schließlich kein Zwang, auf eine bestimmte Schule gehen zu müssen, lediglich eine Empfehlung. Also sollten die Mädcheneltern mal cool bleiben, sich ihren Teil denken und ihre Tochter einfach aufs Gymnasium schicken.
Gruß
Fritze
Hallo Peggy
Nicht „dürften“, sondern „müssten“. Richtig. Faktisch ist es
aber nicht so. Auch richtig. Nun: Vor 100 Jahren war die Zahl
der Mädchen an Gymnasium im Vergleich zur Zahl der Jungen
vielleicht 10 %.
Zu dieser Zahl weiß ich leider nichts, aber:
Vor 50 Jahren lag sie bei etwa 25 %.
Vor 50 Jahren machte meine Halbschwester in Freising am Domgymnasium Abitur. Damals war pro Klasse maximal ein Mädchen. Da die Klassenstärke über 4 SchülerInnen gelegen haben dürfte, sind 25% für diese Zeit sicher zu hoch gegriffen.
Gruß, Karin
dass die Einteilung in die unterschiedlichen Schularten in
Deutschland rein willkürlich getroffen wird. Sie hängt einzig
und alleine vom subjektiven Eindruck des Lehrers ab.Darum sollten Eltern diese Empfehlung guten Gewissens
ignorieren und ihrem Kind bei dem Wunsch, auf eine bestimmte
Schule gehen zu wollen nicht im Wege stehen.
Da hast Du aber wohl nicht ganz recht, Fritze.
Die Empfehlung, die der Grundschullehrer für die weiterführenden Schulen meist wohlüberlegt und nach mehrjähriger Beobachtung der Kinder abgibt wird leider nur zu oft ignoriert.
Das führt ja gerade zu der Verödung der Hauptschulen und gleichzeitig zum Absinken des Niveaus der Realschulen und Gymnasien, deren Eingangsklassen mehr oft als nicht mit teils nur bedingt geeigneten Kindern zugestopft werden. Weil „Pappa war Arzt, Sohn muß auch Arzt sein“ - egal ob er dumm ist wie ein Kuhfladen oder faul wie ein Bär im Winterschlaf.
Dass Du hier den Lehrern pauschal unterstellst, diese Empfehlung in unqualifizierter Weise und „willkürlich“ abzugeben trifft einfach nicht zu.
Eckard.
Statistisch stimmt’s nicht
Wenn nach deiner Meinung, so verstehe ich ich dich jedenfalls,
Mädchen und Jungen etwa im gleichen Verhältnis an höherer
Bildung teilhaben müsste, selbst dann ist es schon seltsam,
dass in der hier betroffenen Klasse nur Jungen befähigt sein
sollen. Sicher, Statistiken stimmen immer nur in der großen
Zahl, klar wird es Klassen geben, die in der einen oder
anderen Richtung vom der Regel abweichen. Aber kein einziges
Mädchen? Da kann etwas nicht stimmen.Liebe Grüße
Peggy
Liebe Peggy,
statistisch gesehen kann man erst ab fünf bzw. sechs Jungs (!) und 0 Mädchen mit ausreichender Sicherheit (95/99%) davon ausgehen, dass tatsächlich weniger als 50% Mädchen aufs Gymnasium gehen. D.h. wenn von sechs Gymnasiumsanwärtern sechs Jungs sind, ist das noch Zufall.
Bei uns (vor 19 Jahren) am Dorf war ich (w) die einzige, die aufs Gymnasium ging, und heute noch gehen dort jährlich nur 2-3 Schüler aufs Gymnasium. Da ist der „höhere Bildungsweg“ noch was Besonderes, im Gegensatz zur Stadt…
Viele Grüße von der fast diplomierten Statistikerin
Katharina
Kinderlandverschickung
Hallo Fritze,
Sie hängt einzig
und alleine vom subjektiven Eindruck des Lehrers ab.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Mir habt ein Grundschullehrer erzählt, dass mittlerweile sehr viele Eltern regelrecht barsch reagieren, wenn man ihnen davon abrät ihr Kind ins Gymnasium zu schicken. Dies wird eher auf Biegen und Brechen seitens der Eltern durchgesetzt.
Ein Elternteil erklärte mir, lieber ein Scheitern im Gymnasium miteinkalkulieren, als von vorne herein eine „niedrigere“ Schulstufe wählen, aus der man so schwer von Realschule aufs Gymnasium aufsteigt. Die Kehrseite daran ist, dass die Gymnasien in den ersten Jahrgangsstufen rappel voll sind, und in den unteren Realschulstufen sitzen einige (1/3 der Klasse meiner Tochter zumindest) gescheiterter Gymniasiaten, und die Klasse hat eine Altersspannbreite von 10-13 Jahren. Und in den Realschulklassen sitzen wiederum einige Kinder, die eigentlich besser in der Hauptschule aufgehoben wären. Da sollen sie aber der Eltern wegen nicht hin (so erzählte mir eine Realschullehrerin), weil da der Ausländeranteil so hoch ist, und außerdem die Firmen lieber Realschülern eine Lehrstelle geben.
Wenn mieserable Schulpolitik und gutgemeinter Elterneinfluß aufeinandertrifft…
Darum sollten Eltern diese Empfehlung guten Gewissens
ignorieren und ihrem Kind bei dem Wunsch, auf eine bestimmte
Schule gehen zu wollen nicht im Wege stehen.
Wunscherfüllung hat etwas mit Gefühlen zu tun, sich für den richtigen Schulkarriereweg zu entscheiden hat etwas mit Verstand zu tun. Also ich tat gut bei dieser Entscheidung die Meinung der Lehrerin mitzuberücksichtigen, sonst wäre die Meine im Gymnasium, dass sie nach meinem jetzigen Eindruck nicht gepackt hätte. So geht sie gerne zur Schule, schreibt ordentliche Noten und hat sich für ihre Verhältnisse einen regelmäßigen Lernwillen bewahrt. Kinder lernen nämlich durch die Schule außerdem die Dynamik von Fleiß-Erfolg-Anerkennung kennen, eine lebenswichtige Erfahrung - meiner Meinung nach. Wer ständig überfordert ist, schraubt sich zusehens nach unten. Das eben wollte ich ihr nicht antun, obwohl sie die Noten für den Gymnasiumsübertritt gehabt hätte.
Denn es ist schließlich kein Zwang, auf eine bestimmte Schule
gehen zu müssen, lediglich eine Empfehlung. Also sollten die
Mädcheneltern mal cool bleiben, sich ihren Teil denken und
ihre Tochter einfach aufs Gymnasium schicken.
In kürzester Zeit haben sich 2 Gymniasten (1 Junge und 1 Mädchen) in unserer Stadt wegen Schulproblemen umgebracht. Vielleicht solltest du dir auch überlegen, dass solche Entscheidungen nicht wie Kinderlandverschickung ist, nach dem Motto „mach ma´, der Spaß kommt von allein“.
gruß
grilla
Zahlen und Statistisches
Liebe Katharina, liebe Karin,
sowohl die dörfliche Situation als auch die Situation im Bayern vor 50 Jahren bestätigen, dass es viele verschiedene Gründe gibt, warum Mädchen an höheren Schulen unterrepräsentiert sind.
Was eure Zahlen angeht, habe ich andere Erfahrungswerte. Allerdings erhebe ich keinerlei Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit, denn sie sind geschätzt. Ich hatte deshalb „… die Zahl … vielleicht …“ geschrieben.
Ich wollte die Tendenz aufzeigen, und die ist sicherlich unstrittig.
Liebe Grüße
Peggy
was ist horpt?
Ein Wort das in unserem Fk entstanden ist
Gruß PÜLa
tach,
Weil „Pappa war Arzt, Sohn muß auch Arzt sein“ - egal ob er
dumm ist wie ein Kuhfladen oder faul wie ein Bär im Winterschlaf.
dumm und faul zu sein, ist nicht das schlimmste. jedenfalls bei ärzten. entwurzelt und misstrauisch zu werden, ist gefährlicher. damit wird jede reihenuntersuchung zum worst case a la SARS. wenn du allerdings bei deinem vater erlebst, was passiert, wenn er jobbt, ist das eine schlüsselerfahrung. du sitzt in der ersten reihe, distanziert wie sohn und missionarisch wie die zukunft. faul und dumm ist da eine edelkombination, die dem vater nicht sofort die luft nimmt. jedenfalls nicht innerhalb der von ihm finanzierten landarztpraxis.
gruß
Eckard
Biggi