Hallo zusammen, ein Bekannter wurde vor 1 Jahr der Führerschein eingezogen,weil er unter einfluss von Marihuana Auto gefahren ist. Da er seit 4 Monaten total clean ist, möchte er gerne zur MPU. Nun die eigentliche Frage: leider „kiffen“ ein paar seiner bekannten noch,könnte das event. in SEINER Haaranalyse zu sehen sein ? Er hat 100 % nicht geraucht, aber leider vor 2 Monaten direkt daneben gesessen. Biggi.
Holla.
ein Bekannter wurde vor 1 Jahr der
Führerschein eingezogen,weil er unter einfluss von Marihuana
Auto gefahren ist. Da er seit 4 Monaten total clean ist,
möchte er gerne zur MPU.
Wie lange ist der Führerschein eingezogen worden? Ist die Wiederaushändigung des FS beantragt? Wurde die MPU angeordnet?
Weil, einfach mal so zur MPU und dann ggf. den Lappen wiederhaben geht auch nicht.
Außerdem werden bei der MPU m.W., wenn überhaupt, Blutproben gezogen und keine Haarproben. Und neben Besoffenen und Bekifften kann man ruhig sitzen, ohne selbst hart oder breit zu werden
Gruß Eillicht zu Vensre
Hallo,
Außerdem werden bei der MPU m.W., wenn überhaupt, Blutproben
gezogen und keine Haarproben. Und neben Besoffenen und
Bekifften kann man ruhig sitzen, ohne selbst hart oder breit
zu werden
Es kommt auf das MPI an, ob Haarproben akzeptiert werden. „Normaler“ sind aber Blutproben, das stimmt. Wenn Derjenige aber ein MPI gewählt hat, das Haare akzeptiert, dann kann er auch Haare abgeben.
Ich selber mache keine Haaranalysen, daher kenne ich mich damit nicht wirklich aus, was Passivrauchen angeht, ich meine aber, daß das bei einmal Passivrauchen nicht passiert. Da müßte man schon mit 5 Kiffern in einer Telefonzelle sitzen.
off-topic:
Oft sind aber diese „Meine Freunde haben passiv geraucht, aber IIIIIIIIIIICH bin clean“-Ausreden nur ein Versuch, die erwartete positive Analyse schon mal zu erklären.
Ich frage mich immer, warum man, wenn einen das Zeug schon den Lappen gekostet hat, sich nicht mal für ein Jährchen völlig davon fernhalten kann. Da könnte man doch die Freunde bitten, in der eigenen Gegenwart nicht zu kiffen, und wenn sie das nicht wollen, würde ich mal die Freundschaft überdenken…
Gruß
Claudia
Hallo zurück,sein Führerschein wurde für 1 J. eingezogen und er mußte 350 Euro Strafe zahlen. Nun hat er ein Schreiben bekommen, das ihn zur MPU bittet und darin steht : mit mind. 5 cm langen Haaren. Ein Freund von ihm mußte übrigens auch eine Haarprobe abgeben,dadurch kam diese Frage ja erst auf. Was nun das Thema „falsche“ Freunde angeht, stimme ich euch voll zu, aber manche Männer sehen das wohl immer etwas anders.Ich würde meine Freunde zum Teufel jagen,wenn sie neben mir kiffen und wüßten ich will/kann/darf das nicht mehr. Denke Frauen sind stärker, ich wäre einfach gegangen.Aber wie auch immer. FRAGE: Wie lange ist Hasch im Blut + Urin und in den Haaren nachweisbar.
Hallo!
stärker, ich wäre einfach gegangen.Aber wie auch immer. FRAGE:
Wie lange ist Hasch im Blut + Urin und in den Haaren
nachweisbar.
Zitat:
Das Abbauprodukt THC-Carbonsäure lässt sich im Blutserum über mehrere Stunden, im Urin 1 bis 2 Wochen, bei „Abmagerungskuren“ durch den Abbau von Körperfett aber auch noch bis zu 3 Monate und im Haar bei regelmäßigem Konsum ebenfalls über mehrere Monate nachweisen. Die Nachweisgrenze liegt bei 20 ng/ml.
Quelle:
http://www.bads.de/Drogen/cannabis.htm
Gruß,
Florian.
Hallo Herzchen,
wie Florian bereits geschrieben hat, findet man THC-Carbonsäure bis zu 3 Monate im Urin (da muß man aber vorher schwer gekifft und dann auf einen Schlag aufgehört haben).
In den Haaren rechnet man je Monat ca. einen cm (real kann das schwanken, aber irgendwas muß man nehmen, man kann ja nicht erst monatelang die Haarwachstumsgeschwindigkeit des Probanden bestimmen), dazu ein cm bis die Substanzen nach dem letzten Konsum in die Haare eingewachsen und an die Kopfhaut transportiert wurden (die Haare werden abgeschnitten, nicht ausgerissen). Nachweisen kann man die Substanzen also im Prinzip also in etwa so viele Monate, wie die Haare cm lang sind. Durch Waschen, Färben etc. werden die Substanzen aber mit der Zeit ausgewaschen, so daß man gegen Haarspitze langer Haare nicht mehr so viel findet. Für das MPU-Gutachten kommt es darauf an, was die Behörde nachgewiesen haben will, diese Zeitdauer wird dann als Haarlänge abgeschnitten und analysiert. Manchmal wird auch segmentiert (z.B. 1cm-Stücke), aber ich weiß nicht, wie das bei den MPIs aussieht, damit habe ich weder im Labor noch beim Gutachtenschreiben zu tun.
Gruß
Claudia
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Außerdem werden bei der MPU m.W., wenn überhaupt, Blutproben
gezogen und keine Haarproben.
Das halte ich für an den Haaren herbei gezogen.
Gerade bei Drogenkonsum gibt eine Haaranalyse weit mehr her und ich habe schon x-fach gehört, dass genau das eben gemacht wird.
Gruss Ivo
Hallo,
Es kommt auf das MPI an, ob Haarproben akzeptiert werden.
„Normaler“ sind aber Blutproben, das stimmt. Wenn Derjenige
aber ein MPI gewählt hat, das Haare akzeptiert, dann kann er
auch Haare abgeben.
Örks…Da hab ich mal wieder Müll geschrieben, normaler sind natürlich Urinproben, weil die Drogen da länger nachweisbar bleiben…Das Ganze läuft dann per Einbestellung, daß man eine gewisse Frist hat, um die Probe abzugeben (z.B. 3 Tage).
Gruß
Claudia
Gerade bei Drogenkonsum ist die dauerhafte Einnahme an den Haaren festzustellen, nicht am Blut. Übers Blut kann nur die kurzfristige Einnahme feststellen.
Deshalb ist es nicht ausgeschlossen, daß überprüft wird, ob er wirklich über einen längeren Zeitraum clean war.
Für diese Analyse wird ein Haar samt Haarwurzel benötigt. Wenn Freunde kiffen, dann setzt sich das nur oberflächlich ab, wie z.B. Haarspray. Untersucht wird das haar aber von innen, also ob über seinen Organismus Drogenstoffe in den Körper kamen.
Generell sollte sich der Freund aber überlegen, ob er die richtigen Freunde hat. Denn oftmals wird er rückfällig, wenn er seinen Lappen wieder hat. Man will in der Clique oft nicht der einzige sein, der nicht kifft.
gruß ina
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Hallo Ina,
Für diese Analyse wird ein Haar samt Haarwurzel benötigt. Wenn
Freunde kiffen, dann setzt sich das nur oberflächlich ab, wie
z.B. Haarspray. Untersucht wird das haar aber von innen, also
ob über seinen Organismus Drogenstoffe in den Körper kamen.
Weißt Du, welche Stellen Haare mit Wurzel haben wollen? Bei den mir bekannten Stellen reichts ohne Wurzel, also kopfhautnah abgeschnitten. Aber Du hast recht, richtiger wäre mit Wurzeln, damit man den Monat bis zur Abnahme auch mitkriegt.
Aber man benötigt einen etwa bleistiftdicken Haarstrang (also zumindest bei uns, und wir brauchen nicht extrem viel im Vergleich zu Kollegen), den auszureißen wäre ein bißchen böse
Das soll keine Belehrung sein, aber mich würde es wirklich interessieren, ob es Führerscheinstellen gibt, die ausdrücklich ‚mit Wurzel‘ verlangen.
Deine Meinung zu den sogenannten Freunden teile ich vollkommen.
Gruß
Claudia
Hallo,
voll geil, was hier so zum Thema alles an Pfeffer geschrieben worden ist, ha ha…
Erstens, Biggi, was willst Du uns denn hier eigentlich erzählen?
ein Bekannter wurde vor 1 Jahr der
Führerschein eingezogen,weil er unter einfluss von Marihuana
Auto gefahren ist. Da er seit 4 Monaten total clean ist,
möchte er gerne zur MPU. Nun die eigentliche Frage: leider
„kiffen“ ein paar seiner bekannten noch,könnte das event. in
SEINER Haaranalyse zu sehen sein ? Er hat 100 % nicht
geraucht, aber leider vor 2 Monaten direkt daneben gesessen.
Klingt für mich sehr sehr unglaubwürdig… Es wird wohl eher so sein, dass der Bekannte oder eher noch Du selber das wissen wollen, weil eben immer wieder lustig weiter geraucht wurde, nicht wahr?
Zweitens reicht es höchstwahrscheinlich längst nicht aus, mal eben vier Monate nix zu kiffen, anscheinend habt Ihr überhaupt noch keinen Schimmer…
Zuerst einmal muss nach Ablauf der Sperre ein neuer FS beim Amt beantragt werden und dabei wird dann vom Amt empfohlen, sich einer MPU zu unterziehen, um eventuelle Zweifel an der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen, die ja zum Entzug der Fahrerlaubnis geführt hatten, auszuräumen. Grundsätzlich dient eine bestandene MPU immer nur als Grundlage für die Neuerteilung, ist aber nicht zwingend Bedingung, allerdings kommt man in der Praxis kaum drum herum.
Und nun mal zum allergrößten hier gelesenen Schwachsinn: keine MPU-Stelle ist berechtigt, eine Haarprobe als einziges Mittel des Nachweises der Abstinenz zu fordern.
Grundsätzlich gilt: der Auftraggeber des Gutachtens (also in diesem Falle Dein Bekannter) muss dem Gutachter nachweisen, dass er seit einem langen Zeitraum (in der Regel mindestens 6-12 Monate) keine Drogen mehr angerührt hat und vor allem künftig keine mehr nehmen wird.
Um dies zu beweisen, gibt es einige Möglichkeiten. Die Haarprobe ist nur eine davon und sicherlich bei Gutachtern keine unbeliebte, da sie den bestmöglichen und sichersten Rückschluss auf das Konsumverhalten und vor allem den Zeitpunkt des letzten Drogenkonsums zulässt. Dabei ist es völliger Schwachsinn, dass Haare mit Wurzel entnommen werden müssten!!!
Entscheidet sich ein Auftraggeber für eine Haarprobe, so wird ein Büschel von ca. 50 Haaren nahe der Kopfhaut abgeschnitten und eine Haarlänge von 6-12 cm zur Auswertung gebracht, nämlich genau der Zeitraum, ab dem keine Drogen mehr konsumiert worden sein dürfen (das Haar wächst ja ca. 1cm pro Monat = 12 cm für 12 Monate beispielsweise).
Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel die Screeningmethode. Hierzu wird ein Vertrag geschlossen und der Autraggeber innerhalb einer längeren Zeitspanne (wieder mindestens 6 Monate) unregelmäßig und immer binnen 36 Stunden einbestellt, muss dann Urin abgeben und dieser wird ausgewertet. Sind alle Urinproben sauber, gilt auch dies als sicherer Nachweis für Abstinenz.
Nebenbei sollte er gute Prognosen vorweisen können, also zum Beispiel psychologische Gespäche, Therapie oder so, also alles Dinge, die den Gutachter überzeugen, dass er an seinem Verhalten gearbeitet hat, sein Drogenproblem klar sieht und künftig nicht mehr unter Drogeneinfluss Auto fahren wird, denn nur darum geht es in der Endkonsequenz: der Gutachter muss abschätzen, wie hoch das Risiko ist, dass dieser Mensch sich nach Neuerteilung der Fahrerlaubnis wieder unter Droegneinfluss hinter’s Steuer setzen wird. Der Nachweis der Abstinenz ist dabei nur ein Faktor, wenn auch sicher einer der wichtigsten, aber es kommt auf das Gesamtbild an, auf die Persönlichkeitsstruktur insgesamt.
Und: auch jemand, der seine Abstinenz nachweisen kann, bekommt längst nicht automatisch ein positives Gutachten, dazu gehört sehr viel mehr.
Beste Grüsse
Icequeen