Habe bei meiner Bewerbung geschummelt, was nun?

Hallo liebe Gemeinde,
habe mich jetzt hier registriert, weil ich mir erhoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

und zwar…

ich habe bei Firma A Ausbildung gemacht und danach dort noch paar Monate gearbeitet, genaugenommen bis 30.6.10,
die firma habe ich dann selbst verlassen, weil ich von Firma B ein gutes Angebot erhalten hatte.

bei Firma B war ich nur 6-7 Wochen beschäftigt, eine kleine 3 Mann Firma, der Geschäftsführer hatte uns richtig gemobbt, ehemaligen Mitarbeitern kein Lohn gezahlt usw. Ich hatte mich wegen Mobbing krankschreiben lassen und hatte eine Stunde später vom Kurierdienst meine Kündigung in der Hand.

So jetzt zu meinem Problem:
Ich hatte Bewerbungen geschrieben, und dort noch angegeben, dass ich in Firma A beschäftigt bin, wollte einfach nix in meinem Lebenslauf drin haben von Firma B und dem Mobbing ( heute weiß ich, das war ein Fehler!!).

So ich wurde zu einem Bewebungsgespräch eingeladen und habe dort natürlich auch erzählt, dass ich noch bei Firma A arbeite (was ja nicht mehr der fall ist), nächste woche darf ich wahrscheinlich den arbeitsvertrag unterschreiben. Doch ich habe voll Angst, dass das rauskommt, dass ich zum Zeitpunkt bei Firma B angestellt bin und schon gekündigt bekommen habe.

Was meint Ihr soll ich machen?
Annehmen und hoffen, dass es nie auffliegt?
Die Wahrheit sagen?
was anderes sagen?

Wie realistisch ist es , dass die firma es rausbekommt, dass ich gar nicht mehr für firma A tätig bin, fordern die vielleicht noch ein altes arbeitszeugnis ein, oder eine urlaubsbescheinigung?

Bitte helft mir weiter!!

lieben gruß

OOOOOOOOOOO je, da hast du dich ja in was reingeritten. Meiner Meinung nach währt Ehrlichkeit am längsten. Die Tatsache, dass Du konsequent weitergelogen hast, macht die Sache natürlich schwer und könnte bewirken, dass du die Stelle nicht bekommst. Wer will schon einen Mitarbeiter der lügt? Falls Du die Wahrheit sagst, dann würde ich vorschlage nur zu sagen, dass Du schon längst gekündigt hast um eine andere Stelle anzutretten. Das ist echt schwierig, zumal die Kündigung von B nicht rechtens ist, wenn Du krankgeschrieben warst. Dir steht also noch Krankengeld zu. Wenn Du das einfordern willst, bleibt diese Stelle bestimmt nicht unentdeckt. Tut mir leid, dass ich nicht weiter helfen kann. Viel Glück

ich kann dir nicht weiterhelfen sorry, ich glaube ich würde nichts mehr sagen und hoffen dass es nie auffliegt un d falls es doch auffliegen sollte sagst du einfach dass es dir leid tut und du firma b am liebsten vergessen wolltest und dass du deswegen shcon ein shclechtes gewissen gehabt hast und nun glücklich bist dass es raus ist… konnte ich dir helfen? so würde ich es machen

Hallo fortune666,

Was meint Ihr soll ich machen?
Annehmen und hoffen, dass es nie auffliegt?
Die Wahrheit sagen?
was anderes sagen?

tja, wenn du dieses Jahr noch wechselst, kommt es auf alle Fälle ans Tageslicht, sobald sie deine Lohnsteuerkarte in die Finger bekommen. Wenn du erst im nächsten Jahr mit neuer Lohnsteuerkarte beginnst, stehen die Chancen besser, dass es „verborgen“ bleibt.

Was das Arbeitszeugnis betrifft, kann ich mir durchaus vorstellen, dass das noch ein Thema sein könnte und dann verrät auf alle Fälle das Entlassungsdatum deinen Schwindel.

Wie du ja schon selber sicherlich vermutet hast, gibt es einige Gründe, die dafür sprechen, mit der Wahrheit rauszurücken. Ich persönlich finde es nicht sehr schmeichelhaft, ein Arbeitsverhältnis gleich mit einer Lüge zu beginnen.

Allerdings spricht nichts gegen eine klein wenig zurecht gebogene Wahrheit. Du nennst zwar weder Branche noch Firmenzweig, aber was spricht denn z.B. gegen eine Saisontätigkeit oder einen Projektauftrag, der sich über 2 Monate erstreckt hat??

Was das Mobbing betrifft, würde ich dieses Thema dezent außen vor lassen. Man spricht nicht schlecht über ehemalige Kollegen und/oder Chefs, selbst wenn es so gewesen ist! Falls man es doch tut, vermittelt es nur den Eindruck, dass man genauso schnell schlecht über den neuen Arbeitsplatz herziehen könnte.

Soweit mal meine Meinung zu dem Thema. Vielleicht hat ja jemand anderer noch einen Rat, eine Idee.

Viel Erfolg!

Nofri

@nofretiri,
aber auf der lohnkarte steht doch gar nichts mehr von dem arbeitgeber drauf?
inzwischen kriegt man doch die lohnsteuerkarton blanko zurück.
die daten werden doch direkt elektronisch ans finanzamt übermittelt?!

Hallo,

tja - Du hast nicht geschummelt! Du hast betrogen, so heißt das vom Gesetzgeber her. Wenn es rauskommt kann der neue Arbeitgeber Dich fristlos kündigen, auch noch nach z. B. 10 Jahren.
Ich kenne die Situation vor Ort nicht, ob die beiden Firmen sich kennen. Ich gehe aber davon aus, dass die neue Firma ein Zeugnis haben will (es sei denn, es ist eine kleine 3-Mann-Firma).
Besser wäre es gewesen die Wahrheit zu sagen, dass es Dir bei B nicht gefallen hat - das ist ganz normal, dass man merkt, dass es einem nicht gefällt. Im Übrigen streiche ab sofort das Wort „Mobbing“ aus Deinem Sprachschatz.
Einen Rat kann ich Dir nicht geben, das solltest Du selber entscheiden. Tut mir Leid, ich möchte nicht in Dein Schicksal eingreifen. Aber merke: Ehrlichkeit und Vertrauen machen ein gute Arbeitsverhältnis aus:

Viel Glück!!!

Michael Wolke
Bewerbungstrainer - bewerbungserstellung

Hallo!

Also, erstens: es wird zu 100% rauskommen, dass Du bei der Fa. A nicht mehr gearbeitet hast. Besser ist, dass Du vorher noch ein vertrauliches Gespräch suchst; da hast Du noch eine kleine Chance, dass sie dich trotz der Lüge nehmen. Das Arbeitszeugnis wird garantiert irgendwann angefordert oder es kommt anders irgendwie raus. ICh muss dir leider sagen, dass Du einfach einen grossen Fehler gemacht hast, indem du nicht die Wahrheit gesagt hast - du hättest auch einfach bezügl. der Fa. B sagen können, dass spontane Umstrukturierungsmassnahmen stattgefunden haben und du somit leider nur kurzzeitig beschäftigt werden konntest.

Für dich ist es einfach besser, wenn Du es drauf ankommen lässt, dass du den Arbeitsvertrag nicht bekommst - du schleppst sonst die Lüge ständig mit dir rum und das wird sich auf deine Arbeit auswirken.

Ich hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte! Viel Glück!

Deine Bewerbungstrainer
www.bewerbungstrainer.net

Hallo, leider kann ich Ihnen da nicht wirklich etwas raten.

Wenn Sie jetzt die Wahrheit nachträglich sagen, ist die Warscheinlichkeit hoch, dass Sie die zugesagte Stelle verlieren. Selbst wenn Sie die Mobbinggeschichte erzählen und diese geglaubt wird. Aber es ist schwierig von außen zu beurteilen. Möglicherweise ist diese Firma B ja negativ bekannt in der Branche.
An Ihrer Stelle würde ich mich eher mal mit engem Freund/In oder Familie beraten, denn das ist eher eine moralische Entscheidung die Sie jetzt treffen müssen.
Sorry, kann hier leider nicht weiterhelfen.
Johanna

Tja, komplizierte Situation. Ich galaube, dass jetzt sowieso zu spät ist, um die Wahrheit zu sagen. Im besten Fall stellen Sie dich ein, aber du hinterlässt trotzdem einen schlechten Eindruck. Das kannst du aber auch allein beurteieln: Sind die neuen Arbeitgeber net und verständlich. Kannst du dir vorstellen, mit ihnen Tacheles zu reden usw. Falls du dich entscheidest, die Wahrheit zu sagen, dann auf jeden Fall die ganze Wahrheit, ohne weitere Lügen.

Viel Glück !

aber auf der lohnkarte steht doch gar nichts mehr von dem
arbeitgeber drauf?

Das mag schon sein - mein alter Arbeitgeber konnte es sich aber nicht verkneifen, für mich eine Infoübersicht an die Lohnsteuerkarte mit anzutackern!

Hallo,

was soll ich Ihnen raten wenn Sie schwindeln? Sie haben sicherlich Ihren Grund gehabt. Dann ziehen Sie es auch durch.
Wenns rauskommt krachts so oder so.

Viel Glück!

Hallo
Zuerst einmal grundsätzliches
Bewußte Falschangaben im Lebenslauf und/oder Vorstellungsgespräch sind ein Grund für eine fristlose Kündigung.
Mal was nicht erwähnen, weil es den Lebenslauf schlecht aussehen läßt, ist Ermessenssache, aber auch nicht zu empfehlen.
Einen beruflichen Fehlgriff, für 6 Wochen, wie in Ihrem Fall, ist überhaupt kein Problem. Das kann am im Vorstellungsgespräch klar und nachvollziehbar darstellen. Ein vernüftiger Arbeitgeber versteht das und erkennt die Offenheit an.

Ich weiss, die klugen Ratschläge nützen Ihnen jetzt auch nichts mehr.

Nun zu Ihrem Problem:
Jetzt her zugehen und dem neuen Arbeitgeber darzulegen, „ich habe in meinen Unterlagen etwas falsch dargestellt und im Vorstellungsgespräch nicht ganz die Wahrheit gesagt“, ist sicher ein kleines Risiko.
Da sind die Erfahrungen unterschiedlich, einige lehnen sofort ab, viele Anderen zeigen Verständnis, wenn man es plausibel erklären kann.
Die andere Frage ist die Wahrscheinlichkeit, dass es raus kommt. Und ob sie mir der Angst leben wollen.

  • stand in der Bewerbung eindeutig drin, dass Sie in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis mit der Ausbildungsfirma stehen?
  • ist diese Darstellung im Lebenslauf klar ersichtlich
  • haben Sie einen Fragebogen ausgefüllt, aus dem ebenfalls eine Falschangabe klar hervorgeht?
  • wurden sie aufgefordert, das Arbeitszeugnis der Ausbildungsfirma nach zu reichen?
  • steht im Ausbildungszeugnis eindeutig drin, dass sie nicht übernommen werden?

Mein Rat ist folgender
Bitten sie um einen erneuten Termin.
Unterschreiben Sie den Arbeitsvertrag und nehmen Ihn mit. Sagen Sie offen, Sie haben einen großen Fehler gemacht, aus Angst sie würden die Stelle nicht bekommen. Sagen Sie, welche Probleme es mit dem letzten Arbeitgeber gab und das es Ihnen unangenehm ist, darüber zu reden und Sie eben unsicher waren. Entschuldigen Sie sich und zeigen Sie, dass es Ihnen leid tut.
Ich bin sicher, man wird Ihnen das Verzeihen. Sie sind Jung und haben wenig Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen u.s.w.
Zeigen Sie, dass Sie den unterschriebenen Arbeitsvertrag mitgebracht haben.
Sagen Sie, dass sie die Stelle gerne haben möchten, sehr motiviert sind und Leistung zeigen wollen.
Ich bin sicher das funktioniert und sie werden sich wohler fühlen.

Mailen Sie mir doch bitte, wie es gelaufen ist und ich wünsche Ihnen viel Glück und Erfolg

Email: [email protected]
Internet: www.wilker,biz

Hallo,

wenn Du nicht Dein Leben lang Angst haben möchtest, dass das auffliegt, suchst Du lieber das Gespräch mit Deinem Chef und sagst ihm alles, bevor Du anfängst.

LG S.

Hi das Thema geht mir zu weit in den Rechtlichen Bereich würde an deiner Stelle einen Experten zum Thema Recht bzw. Arbeitsrecht suchen!

LG Tobi