Hi,
Nein, ich habe nur seine Antwort auf meinen Beitrag gelesen.
Das hat mir gereicht. Ich finde Olaf nicht cool. ;O)
Es geht hier ja nicht um Coolness oder private Fehden, die
hier ausgetragen werden, sondern um die sachliche Aussage, die
hier von ihm (gut belegt) getroffen wurde. Da kann ich Dir das
Lesen des uncoolen Postings leider nicht ersparen.
Auch Deine Versuche, Olaf die Berechtigung oder Kompetenz
abzusprechen, sich hier zu äußern, halte ich für den Ausdruck
von keiner besonders guten Diskussionskultur. Wenn jemand
Deine Meinung unterstützen würde, müsssten wir uns damit ja
auch auseinandersetzen.
Naja, die vorherschende Meinung ist ja nicht gleich die, die am sachlichsten dargelegt wird. Ich weiß, solche Jugendsprache muss natürlich aufs Korn genommen werden, aber Olafs Beitrag ist m.E. weder besonders gut noch besonders cool gewesen. Glaub mir aber, kaum finden dich die Kids cool, machen sie auch ihre Hausaufgaben. Zudem ist dieses Forum somit das unsachlichste was www zu bieten hat.
Ferner ist die Begründung, dass meine Beiträge Zuspruch finden müssten, um behandelt zu werden, ja auch nicht so prickelnd, nicht? Die Geisteshaltung überrascht mich jedoch nicht.
Dem ungeachtet gibt es eine Vielzahl von Studien, die da zu
extrem Unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
Nenne doch bitte ein paar, die Deine Aussage unterstreichen.
Belege zu entwerten mit der pauschalen Aussage, es gäbe auch
gegenteilige Studien ist mir zu wenig. So funktioniert keine
sachliche Auseinandersetzung.
Du machst sachliche Auseinandersetzung also an Literaturangaben fest? Ich habe mir eben mal die Mühe gemacht einen Artikel von Alexandra Frean der London Times rauszusuchen, der sich mit der Irrelevanz von Gender Unterschieden in Klassenzimmern beschäftigt. Studien wiesen darauf hin, dass finanzieller Backgound das maß aller Dinge ist. Habe ihn leider nicht mehr gefunden und werde ihn nicht einzuscannen. Dabei bin ich aber auf einenweiteren interessanten Artikel von ihr gestoßen:
http://entertainment.timesonline.co.uk/tol/arts_and_…
Er befasst sich mit Buchcovern, die allesamt auf Mädchen zugeschnitten sind. Das unterstützt meine These in Hinblick auf Inhalte, die in der Schule durchgenommen werden. Zumal es die Aussage meines vorherigen Beitrags ja nicht ändert, nur dass du jetzt Literaturangaben hast. Literaturangaben sind kein Zeichen für Qualität. Es sind einfach nur Literaturangaben.
Ich habe die
Erfahrung gemacht, dass es meistens einfach Spaß miteinander
machen muss und das Kinder viel weniger Probleme mit dem
Unterricht haben als ihre Eltern.
Erstaunlicherweise sind wir uns auch hier einig. Ich bin eine
der Rabenmütter, die erst dann Kontakt zur Schule aufnehmen,
wenn es echte Probleme gibt. Leider bin ich Elternsprecherin
und muss all die anderen -vermeintlichen- Probleme von
Elternseite entgegennehmen und ausfiltern, was mir schon viel
Ärger und Vorwürfe eingebracht hat.
Das ehrt dich und lehrer können sich glüchlich schätzen, dass es Eltern gibt, die ihnen da einen Teil dieser nervtötenden Arbeit abnehmen.
Es lag mir fern, alle Mathelehrer hier schlecht zu machen, ich
wollt nur beschreiben, wie das mit den Erwartungen
funktioniert.
Klingt wie eine Entschuldigung! Die würde ich nie erwarten.
Man ist manchmal eben unterschiedlicher Meinung.
Das ist Blödsinn, ich wollte ein Missverständniss Deinerseits
aufklären. Du hast mich einfach falsch verstanden. Für etwas,
was ich nicht gesagt habe, kann ich mich gar nicht
entschuldigen.
Ich dachte es geht hier nicht um private Fehden und man solle sachlich bleiben. ich habe ja nichts dagegen, wenn es nicht so ist. M.E. geht es hier ohnehin so gut wie nie um Sachliches, aber da du einige Zeilen vorher noch dafür einstehst, ist dieser Kommentar irgendwie schräg.
Lehrer sind gewiss nicht der
Inbegriff von Gerechtigkeit, aber deshalb auch nicht der der
Willkür.
Auch das habe ich nicht behauptet.
Ich habe auch nicht behauptet, dass du es behauptet hast.
Das ist jetzt aber jetzt mutig in meine Aussagen
hineininterpretiert.
Was wolltest du den sagen?
Das, was ich geschrieben habe, Wort für Wort. Olaf hat das
richtig verstanden und schön erläutert. Aber sein Posting
willst Du ja nicht lesen und ich werde es nicht wiederholen.
Das ist bitter. Du brauchst es auch nicht noch mal wiederholen. Ich halte olafs Beitrag für sehr dünn, und da es leider dünn ist, kann ich auch nicht gut darauf eingehen.
Ich denke man wird auch vergeblich nach den harten Facts
suchen.
Das stimmt nicht, siehe auch die Links in Olafs Posting… Ach
so, das willst Du ja nicht lesen…
Jetzt wird’s langsam theatralisch. Weißt du, wenn ich Dinge genauer wissen will, dann lese ich lieber Foucault, Badinter oder Habermas. In der kritischen Diskursanalyse gibt es eben keine solch harten Facts. jedenfalls nicht in dem Sinne. Es tut mir ja leid für Olaf, aber so brisant, wie es manche gerne hätten, sind die Zustände in Klassenzimmern halt auch wieder nicht.
Ich denke nicht. Ich kenne einige Mathestudentinnen. Wollte
damit nicht sagen, dass Mädchen überhaupt kein Interesse an
Mathe haben können, weil sie Mädchen sind. Das wäre ja
Quatsch. ich glaube aber, dass es viele einfach nicht so sehr
interessiert wie andere Dinge.
Das mag im Ergebnis auch stimmen, leider, womit wir wieder bei
meinem Ausgangsposting wären und den unterschiedlichen
Erwartungen und der gesellschaftlichen Norm, die ich immer
noch als Hauptursache dafür sehe. Muss aber ja nicht so
bleiben. Genau darum geht es ja: Interesse wecken, Talente
richtig erkennen und fördern. Es geht nicht um Gleichmacherei,
dass alle gleich gut in Mathe sein müssen. Sondern darum,
Mädchen und Jungen die gleichen Chancen zu bieten. In anderen
Fächern wäre das wahrscheinlich durchaus auch für Jungen
angebracht.
Es hat mich persönlich nicht entscheidend eingeschränkt, dass ich eine Deutschlehrerin hatte, die allen Jungs nichts besseres als 8 Punkte gegeben hat. Auf die Meinung meines Kunstlehrers habe ich auch wenig gegeben. Heute lesen einige gerne meine Geschichten und ich habe mehrere Malwettbewerbe gewonnen. Musik hatte ich nach der neunten Klasse nicht mehr, obgleich ich davor auch schon keine guten Noten darain hatte. Seltsamerweise wurde ich später Abteilungsleiter in einer Schallplattenfirma. Ich glaube vieles wird einfach zu heiß gekocht.
Ich melde mich wieder, wenn Du Fakten auf den Tisch gelegt
hast.
Redest du jetzt von Geld? Hätte gleich wissen müssen, was dich gnädig stimmt. Hier geht’s ja zu wie in einem Amsterdamer Hinterhof.
Take it easy!
Hilmar