Haben wir nicht ALLE ein Rad ab?

Interview:

DLF dazu:

„Der Knacks“.

Aus der Aufnahme entstand ein eindringliches Hörbuch, sagt unser Rezensent. Willemsen denkt darüber nach, wie die vielen kleinen Risse im Leben unsere Biografie prägen.

„Man kann ganz gut unterscheiden zwischen der Schlappe, dem Unglück, dem Scheitern, der Einbuße, dem Verlust, der überwunden werden kann. Aber der Knacks ist etwas anderes.“

Der Knacks ist für Roger Willemsen ein Prozess, dem ein einschneidendes Erlebnis vorausgeht, der das Leben in andere Bahnen lenkt.

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Und was iist hier die Frage, außer, ob wir alle bescheuert sind?
Die Antworten findet jeder in der bebildeten Tageszeitung, erhältlich an fast jeder Ecke.

Genau das eben nicht. Die Leser von Boulevarblaettern gelten - ob s richtig oder falsch ist - als
DIE, die ein Rad abhaben. Roger Willemsen wollte sagen, dass alle ein Rad abhaben.
Ob es threapierbar ist? Das ist der " Knackspunkt " :slight_smile:
DEN oder DIE moechte ich mal hier im Forum kennenlernen,
der/die meint, keinen Knacks zu haben…

Also ich bin gerade extra runter gegangen, bei meinen Drahtesel ist kein Rad ab - scheint also nicht zu stimmen.

Klar jeder hat seine marotte (nein nicht das was die Hasen Fressen)

Ja.
Das ist meine Antwort, wir haben nicht allle ein Rad ab, sondern nur manche.
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Ausserdem erscheint mir eine Schlappe oder ein (muss es unbedingt ein neues Wort sein) Knacks nicht das Problem. Sondern wie wir (jeder einzeln fuer sich) darauf reagieren ist das Problem. Manche igeln sich ein und jammern, andere sehen neue Herausforderungen und handeln. Therapierbar? Sucht da jemand Arbeit, will er den Besitzenden Geld fuer sich abknoepfen?
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Gruss Helmut

Muss mich dem Gedankengang von Naseweis teilweise anschließen.
Jedes Wesen besitzt eine eigene Individualität, sei es mental (Eigenarten) oder genetisch. Ansonsten wäre eine Evolution nicht denkbar. Individuelle Unterschiede und Denkweisen als Knacks zu bezeichnen bedeutet Intolleranz gegenüber den anderen. Der Versuch alle Menschen in ein Schema zu pressen, sie zu vereinheitlichen, bedeutet aber auch, daß es jemanden gibt, der diese Grenzen und Einheitlichkeit, nach seinen Vorstellungen bestimmt. Und davon Haben wir in der Welt (leider in führenden Positionen) Beispiele genug.

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Helmut Taunus spricht die Therapierbarkeit an.
Willemsen spricht dazu zwischen Minute 15 - 17.
Ich denke, einen Knacks kriegt jede/r einen oder mehrere in seinem Leben weg.

Willemsen sieht es als BRUECHE, mit denen man umgehen muss.
Ich denke:
Wer s nicht alleine (selbst) schafft, diesen oder jenen Bruch zu kitten, der darf auch zum Therapeuten gehen.