Habt ihr Erfahrungen mit Schnellkochtöpfen?

Essen & Trinken Kochen & Rezepte
#1

Hallo liebe Community,

ich habe gestern schon eine ziemlich entartete Unterhaltung auf Gute-Frage zu dem Thema Schnellkochtöpfe gehabt. Es gibt eigentlich nur darum, ob diese nun gesund sind oder nicht. Ich bin ja ein totaler Verfechter davon und koche liebend gerne mit den Dingern. Ich war bisher immer der Meinung, dass das Kochen mit einem solchen Topf einfach gesund ist, weil durch diesen Überdruck und das geschlossene System ja die ganzen Nährstoffe nicht zerstört werden.

Ein anderer meinte auf gute Frage, dass dies alles kompletter Blödsinn sein und vor allem ein vernünftiger Koch niemals einen Schnellkochtopf benutzen würde …

Er brachte das Beispiel „Eintopf“ an und dabei leuchtet es mir auch ein. Schließlich sollte man ja bei einem richtig guten Eintopf die Zutaten nacheinander reintun, sodass diese einerseits nicht zerkocht werden und andererseits auch optimal von der Zeit her garen. Das geht nun mal bei einem Schnellkochtopf nicht sonderlich gut.

Naja, jedenfalls hat der mich ganz schön verunsichert und deswegen wollte ich mal nach eurer Meinung fragen, schließlich findet man im Internet, die Bestätigung meiner Aussage

www Team - Link entfernt

#2

Hallo wir kochen schon 45 Jahre mit einem Schnellkochtopf und sind immer noch gesund und munter . Ich würde mir über diese Bericht keinerlei Sorgen machen denn die haben keine Ahnung davon . Jetzt werden bestimmt wieder etliche Besserwisser antworten , aber ich bleibe bei meiner Meinung und lasse mich von meinem Schnellkochtopf nicht herunterziehen .
viele Grüße noro

#3

In deinem Link gehts darum, daß Amazon Schnellkochtöpfe verkaufen will.

#4

aber nicht aus den genannten Gründen.
Er ist halt für den Profikoch in der Gastronomie völlig unpraktisch, weil kein Zugang, man nichts beobachten kann usw.

Aber was den Verlust an Nährstoffen oder Vitaminen angeht so ist das doch hauptsächlich von der Kochdauer abhängig.
Und die ist im Schnellkocher kürzer, also ist der Verlust dort geringer.

Aber auch ich finde den klassischen Topf für die private Küche universeller und praktischer. Ich will was sehen, will zugeben und umrühren können.

Und es gibt doch nur wenige Gerichte oder Gemüsearten, wo sich der Schnellkocher „lohnen“ würde.

MfG
duck313

#5

Dito. Bin absolut deiner Meinung. Nichts geht über ein leckeres Fleischsüppchen, auf diese Art zubereitet. :stuck_out_tongue:

#6

Hallo!

Erfahrung wird kaum einer mit dem Nährstoff- und Vitamingehalt haben. Das müßte man mal untersuchen.

Fakt ist:
Das Garen von Lebensmitteln ist eine chemische Veränderung. Im Schnellkochtopf verläuft diese wegen der hohen Temperatur schneller, und das Essen ist schneller gar.

Manche Vitamine zerfallen unter Hitzeeinwirkung, aber da gilt das gleiche: Sie sind der Hitze zwar nicht so lang ausgesetzt, dafür ist sie aber stärker.

In wie fern der Schnellkochtopf jetzt besser oder schlechter bezüglich der Nährstoffe ist, kann ich nicht sagen.
Schädlich ist ein Schnellkochtopf jedenfalls nicht.

Und es sollte klar sein, daß ein Schnellkochtopf bei Schnitzel mit Pommes versagt, man kann damit eben nicht alles zubereiten.

#7

Moin,

ich habe als Student sehr viel mit dem Schnellkochtopf gekocht. Man kann in Etagen kochen. An die einzelnen Rezepte kann ich mich jetzt nicht erinnern.

Nach der Hochzeit gab es ein SKT-Verbot!

Es war das Argument, dass sie explodieren können. Die Angst kann ich zwar verstehen, aber die Sicherheitseinrichtungen sind heute wohl zuverlässig, meiner Schwiegermutter ist aber mal, kurz nach Kriegsende, einer um die Ohre geflogen.

Höhere Temperatur vs. kürzer vermag ich auch nicht seriös abzuwägen.

Gruß Volker

#8

Uns, falscher Knopf. Sorry

#9

Servus,

wenn in einer Diskussion über Ernährung der Begriff

in Bausch und Bogen vorkommt, solltest Du diese Diskussion weiträumig umfahren - sie bringt nix, man lernt nix dabei und es wird kein Ergebnis herauskommen.

Welche Stoffe möchtest Du denn gerne mit dem Schnellkochtopf besser erhalten, als das beim offenen Kochen möglich wäre? Nenn doch mal ein paar konkrete Stoffe, z.B. Ascorbinsäure, Lycopin, Phenylalanin etc. etc.

Schöne Grüße

MM

#10

Hallo,

Es geht schneller dafür ist die Temperatur höher.
Da müsste man jetzt für jedes Vitamin die Zerfallsrate unter den beiden Bedingungen einzeln vergleichen.

Ein Vorteil ist aber, dass man wenig Wasser benötigt, eigentlich ist nur der Wasserdampf wichtig, wodurch man weniger Vitamine und Mineralstoffe abschüttet.
Durch den Dampf wird die Hitze auch sehr gleichmässig verteilt, die dicke Kartoffel ganz oben hat gleich lang die diejenige ganz unten. Dampf gibt seine Energie bei der Kondensation ab und kondensiert wird am kühlsten Punkt.
Der etwas schlauere Koch kocht halt mit Deckel auf der Pfanne sein Gemüse. Da wird dann auch dampfgegart, aber man hat jederzeit zugriff. Man kann dann auch mit wenig Wasser kochen und spart eine Menge Energie.

Deshalb wir Dampf auch heute noch in der Industrie zum Heizen verwendet. Ohne weiteren Aufwand hat man garantiert keine lokalen Stellen, welche heisser werden können als der Rest.

Und nicht vergessen, gerade ist der Hype für Steamer im privaten Bereich, da fehlt halt der Druck. In der Gastronomie kennt man Steamer schon länger.

MfG Peter(TOO)

#11

War 40 jahre tatig als koch in viele kuchen auch sterne restaurants.
Noch NIE einen schnellkochtopf gesehen!

#12

Ja, irgendwie scheint es in dem Gebiet so extreme Lager zu geben … Naja, ich bleibe auch bei meiner Meinung

#13

Was nicht repräsentativ ist und aussagt, dass es Küchen gibt, die Schnellkochtöpfe nicht verwenden.

Obgleich diese vom

verdrängt werden.

#14

Hallo Peter Too und andere,
da Du Dich auszukennen scheinst frage ich mal eben ohne gleich eine neue Frage ins Brett zu stellen: Ist es zum Nudeln kochen sinnvoller einen kleinen oder großen Schnellkochtopf zu nutzen? (Die Nudelmenge ist immer gleich, rund 250g Vollkornnudeln).

Der kleine hat eben weniger Raum für Dampf, also müsste es damit schneller gehen - ist es deshalb auch gesünder?

Gruss und Dank
Desperado

#15

Vielleicht hat sie Erbsen- oder Linsensuppe gekocht. Die Erbsen können schon mal das Überdruckventil verstopfen.

Meine Schwiegermutter hat mir vor langer Zeit einen geschenkt und mich „gezwungen“, damit zu kochen. Jetzt steht er schon seit bestimmt 15 Jahren in der hintersten Ecke und wird nur benutzt, wenn mir mal die großen Töpfe ausgehen und dann nur als normaler Topf.

Data

#16

Hm, lässt sich nicht mehr klären, wäre aber durchaus möglich.

#17

Hallo!

Ich arbeite sehr gerne mit einem Schnellkochtopf. Man darf dabei einfach keine Angst haben, denn wenn man alles richtig macht kann auch nichts passieren. Zum Beispiel bei Kartoffeln: Ein wenig Wasser in den Topf, die Herdplatte auf höchster Stufe, warten bis der Stift je nach Topf bis zu einem bestimmten Ring rausgekommen ist, und dann die Herdplatte wieder ausschalten. Vorsicht am Ende, denn immer erst den ganzen Druck aus dem Topf lassen, bevor du den Deckel abnimmst.
Die Kartoffeln werden damit super schnell fertig, nur zu empfehlen!