hähnchenfilet-was kochen?

völlig ohne inspiration im moment wäre ich sehr dankbar für ein schönes rezept:
ich habe hähnchenfilets für zwei, selbstverständlich vom vordem glücklichen biohuhn und keinen einfall.
es soll nicht zu reichhaltig sein, „gesund“, und vor allem lecker, aber wenig stressig in der zubereitung.

hilft mir jemand auf die sprünge?

grüße,
zahira

Hi,

das mach immer wieder gerne:
Du brauchst:
2 * Creme Fraiche Kräuter
Tabasco
Sojasoße
Brokkoli
Pienienkere

Zubereitung
1,5 Becher Creme fraiche in eine Auflaufform geben, 1,5 TL Tabasco und 3 TL Sojasoße und etwas Pfeffer unterrühren (je Tabasco und Sojasoße können je nach Geschmack etwas variiert werden).
Die Hähnchenfilets einmal darinwenden und zusammen bei 180°C (besser Ober-und Unterhitze) für 45 min in den Backofen.
Passend kurz vor Ende den Brokkoli kochen und die Pinienkerne in einer Pfanne rösten.
Wenn das Hähnchen fertig ist, dies aus der Auflaufform nehmen und das restliche Creme fraiche einrrühren. Je nach Konsitenz entweder etwas mit Soßenbinder andicken oder auch mit Milch runterverdünnen (kommt immer drauf an wie sehr das Hähnchen Wasser lässt).
Dann die Hähnchenbrust servieren, dazu die Soße. Der Brokkoli wird mit Balsamico beträufelt und mit den Pinienkernen gegessen.

Wir essen das gern! Vielleicht magst du das auch! :smile:

Viele Grüße,
Tina

Ich ess so ein, 2 Filets schön gnusprig aus der rippenpfanne einfach mal so ohne was :smile: oder chillidip dabei, nen Stück Brot… oder Hummus und ein paar Tomaten…

Hallo, das hab ich mir grade gemacht:
Eine Tasse 3/4 voll mit Sojasauce füllen, 3 Eßl.Zucker rein und das vermischen.Die Filets kleinschneiden und mit der Soße vermengen.
Dann zusammen anbraten.Salzen.
In die Pfanne kann man noch Gemüse dazu tun, ich hatte grade Sojabohnen, es gehen aber auch Möhren Ananas oder Pilze, was man grad hat.
Dazu gibts Reis.

Gruß
Kosmo

das ist perfekt.
mit ganz ganz viel verschiedenem gemüse.ohne reis.hab eine aversion gegen kohlehydrate im moment.

das mach ich-wenn ich nicht heute noch die dinger in die pfanne tu und sie mir sofort á la pita pur mit sauce einwerfe, kann mich schwer beherrschen.

auch das rezept mit der creme fraiche ist sehr sehr verlockend, aber sojasauce ist wenoger fett und die verschiedenen flexiblen gemüsezugaben locken.

sehr großen dank an euch.ganz manchmal brauch ich einfach jemanden, der mir sagt, was ich kochen soll :smile:

grüße,
zahira

Hihi, wir machen auch Low Carb. :smile: Eigentlich gehört zu dem Creme fraiche Rezept auch noch Reis, denn hatte ich aber schon wieder vollkommen verdrängt! :wink:

Aber das mit der Soja-Soße klingt auch ziemlich gut! Werd ich merken, klingt nach schnell und vorallem einfach. Für mich immer gut! :smiley:

…noch was vergessen
Denk nur dran, dass Zucker auch Kohlenhydrate sind und 3 EL auf zwei Hähnchenbrüste ist für Low Carb schon recht viel! :wink: …klingt aber trotzdem gut! :smile:

Und was ich vorallem vergessen hatte:

Viele Grüße,
Tina

Hallo, ich habs auch ohne Reis gegessen.
Abends esse ich nie „Sättigungsbeilagen“.

Gruß
Kosmo

ja, komisch, „low carb“, es hat sogar schon einen namen, wie kommt es nur, dass man das, was grundbestandteil der ernährung-laut nicht wenigen ernährungslehren- sein soll einfach nicht mehr in sich haben mag?
ich fühl mich damit nur unangenehm vollgestopft und energielos.
liegt wohl auch daran, dass ich alle getreide/reissorten in vollkornqualität verabscheue, und geschält sind sie für die tonne.
nur kartoffeln gehen.

ja, und den zucker, den hab ich schon beim lesen abgezogen-nur sojasauce.
aber gemüseberge.
freu mich schon richtig drauf, fahre gleich zum bauern, der jetzt in den morgenstunden gerade das gemüse dafür erntet :smile:.

wenn du noch was leckeres „low carb“ weisst, ich wäre eine dankbare leserin!
im moment gibt´s bei uns mindestens dreimal die woche ein stück fisch/fleisch guter qualität mit einem großen gemischten salatteller.

viele grüße& besten appetit,

zahira

Hi Zahira,

so wie ich es höre, befindet sich die Ernärungslehre auch gerade im Wandel. Wissenschaflter forschen da dran und viele sind der Meinung, dass eine weitesgehend Kohlenhydratbasierte Ernährung relativ unnatürlich für uns sei.
Ich fühle mich auch meist besser nach Gerichten ohne KHs… nur das ich dummerweise auch n stinknormales Brötchen ziemlich gerne esse… :frowning:
Mir ist vorallem nach kohlenhydratarmen Mittagsessen aufgefallen, dass das Suppenkoma nahezu ausbleibt und man sich nicht so oll fühlt.

Hier sind noch ein paar Links für Rezepte:
http://www.essen-und-trinken.de/low-carb
http://forum.logi-methode.de/index.php?page=Board&bo… (hier müsstest du dich anmelden, da gibt es aber auch immer tolle Rezepte)

Viele Grüße,
Tina

vielen herzlichen dank, tina!
für die links.brauche dringend inspiration.freu mich auf´s stöbern.

ernährungsgeschichtlich macht die wandlung für mich so sinn:
ganz am anfang haben die menschen jagend und sammelnd umhergesucht nach nahrung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wildbeuter

das war die welt, in die der mensch sich hinein entwickelte.
fleisch und pflanzen.
stärkebetonte nahrung gab es erst seit der neolithischen „revolution“ mit dem sesshaft werden, das ja die wurzel einiger übel ist.da konnten gräser zu dicken körnern gezüchtet werden und so weiter.

ich glaube aber, dass zu einer weniger kohlehydratischen ernährung unbedingt viel bewegung gehört, nur mein feeling, das war ja aber geschichtlich auch miteinander verbunden.

anregend für mich, dieses gespräch, ohne das hätte ich da nie drüber nachgedacht.

viele grüße,
zahira (die gleich pilze sammeln geht.)

Hi zahira,

*g*, du sprichst mir aus dem Herzen. Ich habe einige Arbeitskolleginnen, die meinen, dass sie unbedingt Kohlenhydrate zu sich nehmen müssen, weil diese ja schnell Energie liefern…
Ich könnte mich dann immer wegkugeln, vorallem wenn man die dann fragt: „Wieso, arbeitest du auf dem Bau und schleppst Zementsäcke, dass du soooooooooooo schnell Energie brauchst?“ (wir sind Laboranten)…die gucken dann immer wie ein angefahrenes Rehchen.

Zu dieser ganzen Low Carb-Küche… geh einfach mal die Rezepte durch, die du sonst gerne gekocht hast. Und überleg dir dann, wie das ganze aussiehst, wenn du Kartoffeln, Nudeln, etc. außen vorlässt.
Eine Wunderwaffe bei uns ist die Zucchini, die kann man ganz viel als Ersatz irgendwo reinwerfen, ein Bsp.: Ich liiiiebe die Bolognese Soße die mein kocht, Nudeln sind tabu…was tun? Ich schneid Zucchini in Stifte, brate sie scharf an, etwas Salz drauf und mit Bolognese servieren.

Hier noch ein, zwei selbst zusammengeschusterte Rezepte:

Schweineschnitzel in Streifen schneiden und auch in Sojasoße und etwas Öl einlegen (wenn man mag, kann man einen kleinen TL Stärke drüber sieben, das bindet später etwas ab, muss aber auch nicht sein). Das Fleisch scharf anbraten und pfeffern, es aus der Pfanne nehmem.
Zuchhini und Paprika (hier würde ich auf grüne verzichten, hab die Erfahrung gemacht, dass grüne Paprika ohne Kohlenhydrate zu sehrrrrr fiesen Magenkrämpfen führen kann) in der Pfanne braten. Gegen Ende der Bratzeit das Fleisch wieder in die Pfanne geben. In einer Tasse etwas Tomatenmark mit Wasser verrühren und zu gießen, das ganze mit Krätern der Provance abschmecken.
Dazu gibt es bei uns immer Creme fraiche zum Dippen. Schmeckt echt lecker.

Hähnchenbrust in Würfel schneiden. Fast die selbe Menge Zwiebeln wie das Fleisch schälen und grob scheiden, das gleiche gilt für Paprika.
Das Hähnchen Fleisch in die Pfanne geben und braten. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver.
Dann die Zwiebeln zufügen und kräftig mit rösten, dann später die Paprika zu geben und mit braten. Fertig.
Das Rezept ist nicht wer weiß wie pfiffig, schmeckt aber durch die Röstaromen aus den Zwiebeln recht gut.

  1. Was auch immer gut ist: Hähnchenbrust in Käse-Ei-Hülle
    Hähnchen oder auch Pute als Schnitzel aufschneiden, mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen und ganz leicht mit Mehl bestäuben.
    Eier aufschalgen und verquirlen. Dann so viel Hartkäse (dafür nehm ich am liebsten den gaaaanz billigen geriebenen Hartkäse, weil es damit m.E. am besten geht, man kann aber auch echten Parmesan nehmen) einrühren, bis dass ein (dünner) Brei wird, der gut an den Schnitzeln haftet. Das ganze dann in Öl ausbraten.
    Dazu gibt es bei uns ein Tomatenragout: Schalotten oder Zwiebelkn fein würfeln und in Olivenöl glasig dünsten. Wenn man mag ganz wenig Zucker drauf geben und karamellisieren lassen (ansonsten später etwas mit Stevia oder anderem Süßstoff abschmecken) und dann mit Balasamico ablöschen. Dann stückige Tomaten aus der Dose darauf geben. Etwa 10 min köcheln lassen und mit Salz, Pfeffer und Oregano abschmecken.

Wie gesagt, einfach ausprobieren. Viele Kohlenhydratateile kann man recht einfach substituieren. Austesten!
Hilfreich sind auch die Kochbücher nach der Logimethode. Da sind auch ziemlich viele Sachen drin. Auch Fischgerichte, die hab ich nie ausgetestet weil ich Fisch (zumindest den meisten) einfach net mag.
Aber da gibt es z.B. auch Tunfischfrikadellen die Super lecker sind.

Viele Grüße,
Tina

Kohlenhydrate und Seßhaftwerdung
Hallo,

das war die welt, in die der mensch sich hinein entwickelte.
fleisch und pflanzen.
stärkebetonte nahrung gab es erst seit der neolithischen
„revolution“ mit dem sesshaft werden, das ja die wurzel
einiger übel ist.da konnten gräser zu dicken körnern gezüchtet
werden und so weiter.

das ist so nicht ganz richtig. Kohlenhydrate gehörten auch in der Zeit vor der Seßhaftwerdung zu den notwendigen Bestandteilen der Nahrung. Weil aber Wildpflanzen im Hinblick auf Kohlenhydrate nur über kleine und wenig ergiebige Bestandteile verfügten, war es notwendig, ständig umherzuziehen. Erst mit der Kultivierung von Nutzpflanzen war es möglich, den Kohlenhydratbedarf an einem Ort zu decken (gilt übrigens auch für Eiweiß) und auf die früher notwendigen Wanderungen zu verzichten.

Die Domestizierung von Nutzpflanzen und -tieren war letztlich auch notwendige Voraussetzung für die Entstehung von Zivilisation, weil Landwirte nun mehr Nahrung produzieren, als sie selber brauchten. Damit konnten auch Menschen miternährt werden, die nicht an der Nahrungsproduktion beteiligt waren. In der Folge blühten Kunst, Kultur und Verwaltung erst auf.

Gruß
C.

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hallo,

das ist so nicht ganz richtig. Kohlenhydrate gehörten auch in
der Zeit vor der Seßhaftwerdung zu den notwendigen
Bestandteilen der Nahrung.

ja, notwendig schon, aber in einem sehr viel geringeren maß notwendig, als ernährungswissenschaft uns lange glauben gemacht hat.
in ungefähr dem maß, wie es in der natur im paleolithikum vorkam, scheint mir.

was war denn da:

die hauptbestandteile paleolithischer ernährung werden genannt nüsse, beeren, früchte, hülsenfrüchte,kräuter, samen ,fisch/fleisch/insekten/larven und untergrundspeicherorgane.
eine nahrung aus überwiegend proteinen und fetten.

eine vergleichsweise geringe menge an kohlehydraten aus samen und speicherorganen scheint gereicht zu haben, den körper mit glukose zu versorgen.

Weil aber Wildpflanzen im Hinblick

auf Kohlenhydrate nur über kleine und wenig ergiebige
Bestandteile verfügten, war es notwendig, ständig
umherzuziehen.

es war notwendig, umherzuziehen, weil der gesamte energiebedarf nicht durch ein begrenztes gebiet gedeckt werden konnte, das muss man nicht auf die kohlehydrate beziehen, man könnte es ebenso gut auf alle anderen nahrungsbestandteile beziehen.

Erst mit der Kultivierung von Nutzpflanzen war

es möglich, den Kohlenhydratbedarf an einem Ort zu decken
(gilt übrigens auch für Eiweiß) und auf die früher notwendigen
Wanderungen zu verzichten.

Die Domestizierung von Nutzpflanzen und -tieren war letztlich
auch notwendige Voraussetzung für die Entstehung von
Zivilisation, weil Landwirte nun mehr Nahrung produzieren, als
sie selber brauchten. Damit konnten auch Menschen miternährt
werden, die nicht an der Nahrungsproduktion beteiligt waren.
In der Folge blühten Kunst, Kultur und Verwaltung erst auf.

wobei es den rahmen dieses brettes sprengt, zu diskutieren, ob und in wie weit das wirklich ein fortschritt gewesen ist, wobei zunächst fortschritt definiert gehörte und abgewogen werden müsste mit rückschritt, der auch definiert gehört werden würde.
lassen wir mal bleiben :smile:

wie auch immer, auf den eigenen körper zu lauschen hat sich mir immer als gut erwiesen, mein körper ist happy mit sehr sehr wenigen kohlehydraten, unter der vorraussetzung,dass er viel bewegt wird und ich stelle fest, dass mich eine kohlehydratreiche nahrung fett und träge macht.
so muss jeder für sich selber herausfinden, was sein körper gerade braucht.es gab mal eine *armselige* zeit, da wollte mein körper überhaupt kein fleisch und auch das war zu jener zeit gut und richtig, da hab ich mich auch weniger bewegt.

interessantes thema allemal.

grüße,

zahira

hallo tina,

da hab ich doch glatt noch was gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeitern%C3%A4hrung

genau so fühl ich mich wohl, mit so einem essen.
und bin froh, dass ich selber drauf gekommen bin durch hören auf meinen körper und es nicht als konzept zunächst irgendwo gelesen habe.
*onlytrustmyself*

die konzepte von körnern ohne ende und wenig proteine, da fühl ich mich erbärmlich.
auch die übersäuerungskonzepte konnten mich nicht überzeugen.sind für mich nur konzepte.
anderen mag es gut tun.

danke für den inspirierenden austausch!!!

zahira

Hallo,

das ist so nicht ganz richtig. Kohlenhydrate gehörten auch in
der Zeit vor der Seßhaftwerdung zu den notwendigen
Bestandteilen der Nahrung.

ja, notwendig schon, aber in einem sehr viel geringeren maß
notwendig, als ernährungswissenschaft uns lange glauben
gemacht hat.

woher weißt Du das?

in ungefähr dem maß, wie es in der natur im paleolithikum
vorkam, scheint mir.

In der Zeit gab es auch genug Kohlenhydrate, nur mußte man dafür halt weiter laufen als heute. Den Energiebedarf mußte der Mensch auch damals decken. Fett und Eiweiß waren ungleich schwerer zu finden als Kohlenhydrate.

was war denn da:

die hauptbestandteile paleolithischer ernährung werden genannt
nüsse, beeren, früchte, hülsenfrüchte,kräuter, samen
,fisch/fleisch/insekten/larven und untergrundspeicherorgane.

Was meinst Du denn mit letzterem? Doch vermutlich Knollen und Wurzeln und die bestehen vor allem aus Kohlenhydraten. Aus genau diesem Grunde hat der damalige Mensch sie auch so gerne gesammelt.

Ich will Dir im übrigen Deine Ernährungsweise gar nicht ausreden aber sie ausgerechnet mit der Nahrung der Vormensche zu begründen, halte ich für den falschen Ansatz. Viel sinnvoller halte ich den von Dir geschilderten Weg, einfach auf das zu hören, was einem der Körper ganz subtil mitteilt.

Gruß
Christian

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