Händlmaier's Gründungsgeschichte

Hallo Fritz,

Schee gschriba, dui Gschicht! On so a hibschs Gschichtle
hettsch ons ned genna wella!?

I dank Dr ao schee fir dia Bläamla. Må schdecken dia jetz
nå?

Aus wellerer Eck vom Ländle kommnschn her?

Wann de uff dr A8 von Schduegert en Richtong Minche fahrsch,
nå kommt - kurz bevors uff d´Alb nuffgåht - a klois Schdädtle,
Kirchheim/Teck hoißt´s. Då ben e uff d´Schual ganga.
Jetzat wohn e aber schao jåhrelang en dr Pfalz. (Ganz em
Vrdraua gsait: Der Wai schmeckt dort besser!)
Ond von wo bisch nå Du - wammer fråga derf?

Aber du hast natürlich voll nach Gudruns Pfeife getanzt!

Mei Muadr hot sellamols scho emmer gsait, Bua, sei et so
wiascht zu denne Mädla!

So, jetz isch aber wiedr gnuag vrzehlt!
I muaß jetz no äbbas schaffa!!!

Mach´s guat,
Reinhard

Hallo,

ja, mittlerweile direkt in Regensburg, allerdings geboren in der Neumarkter Gegend.

Der Unterschied in unseren Fassung kann durchaus auch daher kommen, daß es nicht so ganz einfach ist, die gesprochene Sprache in Buchstaben umzusetzen. Da wird wohl jeder ein bißchen anders denken.

Gerhard

I dank Dr ao schee fir dia Bläamla. Må schdecken dia jetz nå?

Na, da wirst du schon einen Platz finden, bester Reinhard! :wink:

Ond von wo bisch nå Du - wammer fråga derf?

Da wo die A81 und der Neckar sich kreuzen, gibt es ein Dorf, dessen Namen wohl Autofahren als Nebelloch bekannt ist, ansonsten aber ist es ganz bedeutungslos.

Ich selber bin ein Stück weit im Ländle rumgekommen; so etwa 16 Umzüge; und der letzte führte auch mich ins Ausland, nämlich nach Karlsruhe.

Gruß Fritz

Griaß De Renardo,

hano - es ischt a baar Däg her, dass ma dohannarom a gscheits Schwäbisch hot leasa kenna. S’ischt jo au wohr, ma sottet jo iber Dialekt ond et em Dialekt schreiba. Seisdrom - em Vergleich zu deam Musikantaschtadlzuig wo ma normalerweis als Schwäbisch aadräht griagt, ischt Dei Gsätzle so fei, dasse no a bizzle nemmes dra muckaseckala wett - grad zom Possa!

I moi nemle, dass Du älleweil no a baar „Görmanismen“ do dinne hosch, dia wo ma no nauskeie kennt. Säll bassiert halt, wemma nemmas schreibt, dees wo normalerweis blos gschwätzt werra sott.

Em oinzalna:
_____________________________________________________

Wia älles agfanga hot - schwäbisch
Griaß Gottle, i ben dr Gunsche ond i han jetzat d´ Ehre, eich

Entstehongsgschicht zom vrzehla.

„i han d’Ehre“ geits em Schwäbischa et. Säll muas „konkreter“ sei, zom nalanga halt. I däd sage: „I wedd eich jetzt gera“ - sell muas langa. A Ehr hot ma em Leib oder au et, aber nia von de andere Globa, blos emmer von oim sell. Ond der „zom-Infinitiv“ ischt au nix ussam Schwäbischa. Hechschtens in Schtuagert em Loch donta…

Fir diajenige, må frågat, was
mer
mit dem Verei bezwecka wellat, denne sag i onsern edla Grond:

Bezwecka sait vielleicht en Schultes, wenn s Fernseha do ischt. Gradaus wär:

„Wa mir mit dem Verei wennt“ oder „wo mir mit dem Verei nauswennt“

Mir
wellat amål uff onserm Hoimetplaneta bloss no oin gottsiga
Sempf
zualassa: Dr Luise-Händlmaier-Sempf. Wia-n-i woiß, moinat dia
maischte Leit (bsonders d´ Stotterer ond d´ Reing´schmeckte),
dass
mer uff so a Idee middam Verei bloss kommt, wemmer an bruddala
Saurausch em Kopf hott. Desderwäaga leit´s mer arg am Herza,

Noi! Am Herza oder am Fiedla liega lommers de reigschmeckte Saukoga.

„i däät gera“ oder „i däät scho gera“ langt grad.

Tobi ond dr Stefan. Ond drnåch hemmer halt so a weng ågfanga
Romzombledla

Schowieder an zom-Infinitiv. „hemmer afanga Rombledla“ roicht. Je noch Gai kasch au schreiba „hommer aheba Rombledla“ oder „hommer agfangt Rombledla“.

iber dia ewige Dischbudiererei uff de
Verwandtschaftsfeira, von welam Metzger dia Wirschtla wohl
send.

Fir des „wohl“ gibts glei wiadr en hooriga Abzug. „von wellam Metzger dia Wirschtla sei kenntat“ roicht…

Fanclub hott grenda kenna. Aber zschtand komma isch´s nå
zguaterletscht durch dr Lichtmannecker Rudi, dui alda
Bachratt, der

Zairscht an dicka Schmatz fir dia Bachratt - säll hot a feis Gschmäckle noch BC-SLG-RV, ka dees sei?

Aber „zschtand komma“ hett it miasa sei. Ond „zgutaterletscht“ au et. Säll send wieder so reigschmeckte Brocka. Probier doch amol oifach: "Aber äbbes/nemmas worra ischs am End airscht, weil dr Lichtmannecker Rudi, dui alt Bachratt, gwualat hot wianan Gschterter ond den Babiergruscht bsorgt hott, wias halt so ischt wemma en Aingetragenön Verain uffziaga will.

må sich doch am ergschta neigschteigrat hott ond må vill
organisiert
hått, was mer halt so fir a Grindong broucht. Ond nåch däm
Entwurf
vonra Satzong håt nå d´ Grindongsvrsammlong schdattgfonda,

Noi: Dia ischt ganz oifach gwäa. Et meh, et weniger.

drnåch dr
B´suach beim Nodar ond hernåch wars endlich so weit, dasses
schliaßlich en dr Zeitong gschtanda hått. Ond so waret mer uff
oimål
an e.V. Weil etzat en dem Ardikel ned wirklich rauskomma duat,

Noi. Rauskomma duats, wennd wieder bei Riedessers Anni gwäa bischt. En dem Fall et. Do dät i saga: „Weil et jedar wissa ka, wennar dees liest, obs ett doch an Saurausch …“

dasses
sellamåls ett doch an Saurausch g´wä isch, muaß i no ois saga:
wenn´s
fai oiner g´wä wär, no däd i jå doch jetz nix mehr drvo wissa,
hehe!
So jetzat muaß i aber uffhaira, dr Floischkäs wird kalt.

Floischkäs? Wa frischt Du denn fir Sauereia? Also beim Herrisch vo Rindamoos hots en da Knauza nia ebbes anders gäa wia Läberkäs. Ponkt.

Soo, etz isch Hai honda. Do sagi Dankschea fir dees Pröble - aber Du kenntascht scho no verrota, von wellam Gai Du bischt - die andere Globa moinat jo, mr dät z’Esslenga graad so schwätza wia z’Bembera, z’Rottaburg ond z’Rafetschburg.

Pfiagott

MM

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Floischkäs? Wa frischt Du denn fir Sauereia?

Beim „Kalbsleberkas“ hab ich schon beim Lesen eine garstige Gastritis gekriegt. Hab gar nicht
gewusst, dass es sowas überhaupt gibt. Ein anständiger Leberkäs hat doch aus Rossfleisch
zum sein, in Bayern nicht? (in Wien heißt der Leberkäs auch „Fiakerziegel“)

Mucki Pinzner, der legendäre Auftragskiller von St. Pauli (gebürtiger Wiener übrigens,
der Spezi :smile: ist seinerzeit deswegen aufgeflogen, weil er als Alibi für die Tatzeit angab,
in einem Münchner Biergarten Leberkäs mit Salat verzehrt zu haben. Nachdem die Fahnder
sämtliche Münchner Lokalitäten abgeklappert hatten, ob an besagtem Tag tatsächlich
irgendwo Leberkäs mit Salat gereicht worden sei, war sein Alibi geplatzt. In vielen Lokalen
wurde den Fahndern sogar unterstellt, dass sie wohl einen Rausch haben müssten, sowas
abartiges zu fragen. *)

Grüße, Michl

*) Dagobert Lindlau: „Der Lohnkiller“ (ISBN: 3455084567 Buch anschauen

Wirklich gut, deine Einwände, lieber Martin.

Aber mit deiner puristischen - und ich meine das ganz positiv - Haltung stehst du auf einem recht verlorenen Posten; leider!

Aber ich stehe an deiner Seite! Und reite bei jeder Windmühlenattacke mit! :wink:

Gruß Fritz

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Allez - Garde!

Da gleich neben dem Hohenstoffeln muss sich das Ungeheuer verbergen! Legt an den Spieß!

(Mir grimmts im Bauch - ich muss abseits…)

In diesem Sinn

MM

Martinsmâ, gang du vorâ, du hascht Schbora ond Schdiefl â!

Fritz

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s’Zauberwörtle

On ieberhaupt, dr Michl hôt wenigschtens sei Briafle fier älle
zom Lesa dôhanna nakopiert on net hählinga a mähl gschiggt so
wia Du.

Hählenga sait se!!! Då heert sich doch älles uff!!!
Des han i gar et needich, des lass i mir et
nåchsaga!

Sapperlot aber au, Renardo,

dô han i jetzedle ebbes angriacht mit Dir! :wink:

Daß Du au glei so an d’ Plafo gôhsch bloß wega dem oine oizechta Wörtle, des han i so eigendlich net vorghett, i han’s doch bloß uff Schwäbisch lesa welle.
Mei Oma hôt emmer gsagt: „Du bisch a nâseweis’ Kend!“

SCNR??? Ond was isch jetz des schao wiedr fir a Zuigs?

Des isch a wenga auswärts: „sorry, could not resist“
on moind halt s’gleiche wia
IHKMGNH = I han kenna mei Gosch net halde.
Mr kennt nadierlich anschtatt sellem G au an L = Lapp nemma.

Ach jåh, fascht heddes glei no vrgessa - vor lautr
Lass-me-ao-mit.
Aabr des lass i et uff mr hocka, des mit dem „hählenga“!!!

Hennedrei muaß i saga, dô han i offebar doch s’reachte Zauberwörtle vrwischt!
Koi ieberflissige Debaddiererei „noi, i will net“, „ha, wieso net“ „des gôht euch gar neanets nix a“, koi Beddelei „och komm, sei doch net so“ „noi, i dues net“ on koi Warterei, bis des nô amôl alsgmach uff denne ihrer Hohmpäätsch dôschtôt.

Då kåsch s läasa:

Dank Dr schee on „des ka mr so lau“!
Du woisch jô hoffentlich, daß des bei de Schwobe s’greeschtmegliche Lob isch? :wink:

Soo, ond jetz isch fai a Ruah!

Reacht hôsch! I sag jô scho nix meh.

D´Weibsleit missat et ällaweil s ledschde Wort han! Må dädet
mr då nåkomma!

Zom Beischpiel zu somma scheena Bomm.
On älles wega sellem Zauberwörtle …!

Gruß Gudrun

Hoi Reinhard,

Då ben e uff d´Schual ganga.

zämme mit sellem oine, wo so an beriehmte Groaßonkl hôt.
Gell, dô glotzsch :wink:

Tja, mancher Nebensatz bleibt im Gedächtnis hängen und beim Suchen hilft das w-w-w-Archiv.

Aber du hast natürlich voll nach Gudruns Pfeife getanzt!

So an Bleedsenn, was dr Fritz dô verzapft.
Du hôsch mir oifach an Wunsch erfüllt. Schtemmt’s?

Mei Muadr hot sellamols scho emmer gsait, Bua, sei et so
wiascht zu denne Mädla!

Reacht hôt se. Heer uff Dei Muadr.

So, jetz isch aber wiedr gnuag vrzehlt!

Gruß Gudrun

Hallo Gerhard,

Der Unterschied in unseren Fassung kann durchaus auch daher
kommen, daß es nicht so ganz einfach ist, die gesprochene
Sprache in Buchstaben umzusetzen. Da wird wohl jeder ein
bißchen anders denken.

Ja klar, teilweise liegts bestimmt daran. Aber manche Sachen find ich schon ganz eindeutig anders.

Du schreibst z. B.

„und hob die Ehr eich zum vazäin“

Bei uns sagt man ganz klar „enk“, nicht „eich“. Dein „vazäin“ in mein „vozühln“ liegt wahrscheinlich auch nicht nur an unterschiedlicher Schreibweise.

„Fia dai, dai wo’se aitz froung,“

Hier könnte schon eher der Fall sein, was du meinst. Du schreibst „dai“ ich schreib „döi“. Aber ich denke, wir sprechen das doch ziemlich gleich aus. Auch zwischen meinem „etz“ und deinem „aitz“ ist nicht allzuviel Unterschied. Ich kenn auch genügend Leute, die mehr „aitz“ sagen.

Was ich aber noch ganz typisch finde ist z. B.

„blos nu oan“ oder „moana de meistn Leid“

Du sagst „oan“ und „moana“, ich sag „oin“ und „moina“. Das gibts eben beides, bei uns in der Oberpfalz. Bei uns in der Nähe gibts ein Dorf mit vielleicht 300 EW und da gibts angeblich schon drei unterschiedliche Dialekte.

„sua Idee mid dem Verein“

Dieses „sua“ kenn ich glaub ich aus der Tirschenreuther Richtung.

Ach je, ich könnt da noch ewig so weitermachen. Ich find das total interessant, diese unterschiedlichen Nuancen.

Aber nur noch eine Frage so nebenbei. Wie sagst du zu „hinunter“? Ich hab nämlich festgestellt, dass es da total viele verschiedene Sachen gibt. Manche sagen „owe“ andere „oiche“ oder „unte“. Ich hab auch schon „ocha“ gehört. Ich sag dazu „oine“. Ich wüsste aber nicht, wie ich dieses „oine“ für „hinunter“, im Gegensatz zu „oine“ für „eine“ schreiben sollte. Von der Aussprache her ist aber ein großer Unterschied. Beim ersten ist das „o“ irgendwie offener. Für „eine“ sagst du wahrscheinlich eher „oane“ stimmts?

So, jetzt ist aber wirklich schluss, sonst langweile ich dich nur.

Gruß
Michaela

:o)) (owT)

Hallo zusammen,

hier ein paar Anmerkungen dazu aus nordoberpfälzer Sicht :smile:

Du schreibst z. B.

„und hob die Ehr eich zum vazäin“

Bei uns sagt man ganz klar „enk“, nicht „eich“. Dein „vazäin“
in mein „vozühln“ liegt wahrscheinlich auch nicht nur an
unterschiedlicher Schreibweise.

ich würde hier eher „vázáhln“ sagen, wobei beide Vokale wie das englische ‚a‘ in ‚a house‘ klingen.

Was ich aber noch ganz typisch finde ist z. B.

„blos nu oan“ oder „moana de meistn Leid“

Du sagst „oan“ und „moana“, ich sag „oin“ und „moina“. Das
gibts eben beides, bei uns in der Oberpfalz.

Regensburg liegt hier schon deutlich im Einflussbereich des Niederbairischen. Diese Entwicklung wandert langsam aber sicher nach Norden weiter.

„sua Idee mid dem Verein“

Dieses „sua“ kenn ich glaub ich aus der Tirschenreuther
Richtung.

hier würde ich eher „sura Idee“ sagen, also mit einem Verbindungs-R zwischen „so“ und „einer“.

Ach je, ich könnt da noch ewig so weitermachen. Ich find das
total interessant, diese unterschiedlichen Nuancen.

Geht mir genauso!

Aber nur noch eine Frage so nebenbei. Wie sagst du zu
„hinunter“? Ich hab nämlich festgestellt, dass es da total
viele verschiedene Sachen gibt. Manche sagen „owe“ andere
„oiche“ oder „unte“. Ich hab auch schon „ocha“ gehört. Ich sag
dazu „oine“.

Eher „unte“ oder „unti“. „Oine“ klingt mehr wie „nach unten hinein“

schöne Grüße
ecco

Hallo,

Aber nur noch eine Frage so nebenbei. Wie sagst du zu
„hinunter“? Ich hab nämlich festgestellt, dass es da total
viele verschiedene Sachen gibt. Manche sagen „owe“ andere
„oiche“ oder „unte“. Ich hab auch schon „ocha“ gehört. Ich sag
dazu „oine“. Ich wüsste aber nicht, wie ich dieses „oine“ für
„hinunter“, im Gegensatz zu „oine“ für „eine“ schreiben
sollte. Von der Aussprache her ist aber ein großer
Unterschied. Beim ersten ist das „o“ irgendwie offener. Für
„eine“ sagst du wahrscheinlich eher „oane“ stimmts?

hinunter ist schlicht und ergreifen „no“, also
„ich gehe noch schnell in den Keller hinunter“
„i gei nu schnöi in’kella no“

„auf den Turm hinauf“ heißt dann
„af’n duam naf“

und weil’s dazugehört hinüber-herüber:

„ich springe hinüber und wieder herüber“
" i hupf niwa un’ wida riwa"

Gerhard

Noch ein Oberpfälzer…
…das ist ja schön :smile:

Hallo ecco,

Regensburg liegt hier schon deutlich im Einflussbereich des
Niederbairischen. Diese Entwicklung wandert langsam aber
sicher nach Norden weiter.

Da kannst du Recht haben. Obwohl, ich glaub, das ist überall, bei jedem Dialekt und jeder Sprache so.

„sua Idee mid dem Verein“

Dieses „sua“ kenn ich glaub ich aus der Tirschenreuther
Richtung.

hier würde ich eher „sura Idee“ sagen, also mit einem
Verbindungs-R zwischen „so“ und „einer“.

Stimmt! Genau das hab ich gemeint. Danke.

Gruß
Michaela

herrlich!
das macht Spaß :smile:

Hello again,

hinunter ist schlicht und ergreifen „no“, also
„ich gehe noch schnell in den Keller hinunter“
„i gei nu schnöi in’kella no“

Interessant, noch eine Variante.

„auf den Turm hinauf“ heißt dann
„af’n duam naf“

Das kenn ich. Aber bei uns würde es eher „affe“ heißen. (Natürlich nicht wie das Tier auf hochdeutsch :wink:)

und weil’s dazugehört hinüber-herüber:

„ich springe hinüber und wieder herüber“
" i hupf niwa un’ wida riwa"

Dazu sag ich „iwe“ und „iwa“.

Und mir fällt schon wieder was neues ein :smile:

Die zwei Wörtchen „an“ und „aus“ klingen bei uns fast gleich. So gleich, dass viele Einheimische da nichtmal einen Unterschied sehen. Es ist beide Male einfach nur ein „o“, nur bei „aus“ ist das „o“ irgendwie offener.

Gruß
Michaela

Servus Michl,

der oberländer Läberkäs ist von Schweinernem, aber von Gutem.

Der Gäg dabei ist, dass nur sehr wenig Leber dran ist, wenn überhaupt. Ein Hauch Knofel zur Erinnerung an die Ulmer Schachteln.

Mir ist unvergesslich, wie vor langer Zeit eine Wirtin zu Weissenhorn in der Runde zuerst eine ganze Reihe trefflicher Läberkäs-Vesper serviert hat, bis ein Gast aus Zeven an die Reihe kam, der „Lehwakeese“ bestellt hatte, und bei dem ihr prompt die Ware ausgegangen war, so dass er ein wässriges bleiches Etwas, frisch aufgetaut aus der Truhe, auf den Teller bekam. Immerhin, er lachte mit…

Und um von Küchen- zu Sprachdingen zurückzukehren, wo wir uns aufhalten: Meiner Meinung nach hat der Leberkäs seinen Namen nicht von der Leber, sondern von seiner Laib- oder Brot(Chleb-)form, so wie der Lebkuchen auch nicht grad besonders lebendig ist.

Eine Erforschung des Leberkäses zwischen St. Georgen und Temeschwar einmal die Donau rauf und runter wäre sicherlich eine hochinteressante philologische, gastronomische und kulturhistorische Expedition…

Schöne Grüße

MM

Hallo Martin,

Und um von Küchen- zu Sprachdingen zurückzukehren, wo wir uns
aufhalten: Meiner Meinung nach hat der Leberkäs seinen Namen
nicht von der Leber, sondern von seiner Laib- oder
Brot(Chleb-)form, so wie der Lebkuchen auch nicht grad
besonders lebendig ist.

Was den Lebkuchen betrifft hast Du wohl recht, im Falle des
Leberkäs´ leitet sich das Wort aber tatsächlich von Leber
ab. Diese Auffassung vertritt auch Wahrigs etymologisches
Wörterbuch.

Eine Erforschung des Leberkäses zwischen St. Georgen und
Temeschwar einmal die Donau rauf und runter wäre sicherlich
eine hochinteressante philologische, gastronomische und
kulturhistorische Expedition…

… ein solcher Leberkäs-„Marathon“ hätte aber vermutlich
eine lebenslange Leberkäs-Phobie zur Folge.
Wäre doch schade!!

´ts Nächtle,
Renardo