härenes Hemd und Cotehardie (Kleidung)

Hiho,

ich bin auf obige Begriffe gestoßen und wüßte gerne mehr.

Gegoogelt habe ich schon, das hat auch einiges ergeben, aber das reicht mir noch nicht. :wink:

Demzufolge war das härene Hemd wohl eine Art Büßergewand, jedenfalls etwas sehr einfaches. Die Cotehardie dagegen ein von Männern und Frauen tragbares (dann aber unterschiedlich aussehendes) Gewand, das eng am Körper anlag und vornehmlich den höheren Schichten vorbehalten war.

In dem Text hieß es paraphrasiert: Er (ein Bischof) trug eine Cotehardie, darunter aber nur ein härenes Hemd. Könnte das so viel heißen wie „außen hui, innen pfui“?

Wer weiß mehr zu den Kleidungsstücken?

Danke schon mal,
Nike

Hiho, Nike!

In dem Text hieß es paraphrasiert: Er (ein Bischof) trug eine
Cotehardie, darunter aber nur ein härenes Hemd. Könnte das so
viel heißen wie „außen hui, innen pfui“?

Wenn man es großzügig auslegt! :wink: Der Bischof hätte wohl gesagt: Für die Leute bin ich ein ehrwürdiger Mann der Kirche, aber ich bin auch bloß ein armer Sünder und muss Buße tun, mehr als andere.

Dieser Bischof ist wohl ein heimlicher Heiliger oder Büßer. Darum trägt er des Büßerhemd, kratzig und lästig wie Sackleinwand, z. B. wie Kartoffelsäcke, auf der Haut. Und er trug das heimlich, um sich nicht damit zu rühmen.

Da er aber zugleich Kirchenfunktionär ist, muss er nach außen ein würdiges Habit tragen. Daher das Prachtgewand obendrüber.

Sowas wird von einigen Heiligen berichtet, bei denen man nach dem Tod Spuren von Selbstkasteiung und -folter fand.

Auch von den Opus-Dei-Leuten wird solches gesagt.

Gruß Fritz

Dankeschön!
Hi Fritz,

jo, das wars. :smile: Danke.

Liebe Grüße,
Nike