häufige Fehler beim Bau einer Photovoltaikanlage

Für einen Bericht bin ich auf der Suche nach den häufigsten Fehlern, die beim Bau / der Installation einer Photovoltaikanlage gemacht werden (können).

Zudem wäre interessant zu erfahren, wie diese Fehler vermieden werden können.

Für Erfahrungen, Hinweise etc. wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Tödliche Gefahrenquelle im Brandfall
Hi Kirikuu,

ein gefährlicher Fehler, der bei den heutigen Solaranlagen schlimme Folgen haben kann: Es fehlen Schalter, die die Stromleitung an den Solarmodulen unterbrechen!
http://www.br-online.de/ID1275641944441.xml

Viele Grüße
Stefanie

ein gefährlicher Fehler, der bei den heutigen Solaranlagen
schlimme Folgen haben kann: Es fehlen Schalter, die die
Stromleitung an den Solarmodulen unterbrechen!

Hallo Stefanie,

im Prinzip schon. Aber ein paar Schläge mit der Feuerwehraxt unterbrechen den Stromfluss zuverlässig. Nach Feuer und Löschen sind die Panel eh nicht mehr brauchbar.

Gruss Reinhard

Stromerzeugung unterbrechen
Hallo Reinhard,

das klingt überzeugend! :o)

Vielleicht solltest Du das auch den Feuerwehren sagen. Ich kenne den Autor, den den Film (nach dessen Manuskript dieser Artkel geschrieben wurde) gedreht hat. Und nach seiner Erzählung waren die Feuerwehrler, die er dazu interviewt hat, wohl wirklich recht verzweifelt, was Photovoltaikanlagen auf Dächern angeht… :
„Viele Feuerwehren suchen nach praktikablen Möglichkeiten, um die Stromerzeugung zu unterbrechen. Die Erfolge sind bislang bescheiden.“

Ich werde den Tipp jedenfalls auch mal an den Filmautor weitergeben. :o)

Viele Grüße
Stefanie

Hallo

im Prinzip schon. Aber ein paar Schläge mit der Feuerwehraxt
unterbrechen den Stromfluss zuverlässig.

Wie bitte? Einen Kurzschluß bei 1000V DC produzieren? Wer löscht dann den Lichtbogen beim Auseinandergehen der Leitungen? Ich dachte das sei ziemlich gefährlich.

Solche Aktionen sind bei den Feuerwehren in den Vorschriften ausdrücklich verboten, weil die Gefährdung zu groß ist.

Nach Feuer und
Löschen sind die Panel eh nicht mehr brauchbar.

Bei einem Brand im Keller oder sonst irgendwo im Haus muß ja nicht gleich der ganze Dachstuhl abbrennen. Bloß können sonstwo die DC-Leitungen verlegt sein und die Einsatzkräfte gefährden.

Hans

Hallo Stefanie

ein gefährlicher Fehler, der bei den heutigen Solaranlagen
schlimme Folgen haben kann:

Stimmt. Da hinkt die Normung hinterher. Ist nicht vorgeschrieben, also kein Fehler. Deshalb können auch mal 20 Leitungen vom Dach irgendwie durch einen Kabelkanal in den Keller zu den Wechselrichtern führen. Diese Leitungen können einfach nicht freigeschaltet werden.

Folge in Fällen, wo Zweifel an der Sicherheit der Einsatzkräfte bestehen: Man geht gar nicht ins Gebäude und greift nur von außen an mit wesentlich geringeren Erfolgsaussichten. Notfalls läßt man das Gebäude abbrennen. Ist schon mehrfach geschehen.

Strom abschalten in Wohnungen ist einfach. Aber die PV-Leitungen können tatsächlich nicht so einfach getrennt werden. Da ist sowohl kurzschließen als auch trennen problematisch.

Es fehlen Schalter, die die
Stromleitung an den Solarmodulen unterbrechen!

Ja, meiner Meinung wäre wünschenswert, direkt unter den Modulen, noch auf dem Dach, automatische Schaltgeräte einzubauen. Die müßten die Leitungen sicher trennen, sobald der Wechselrichter abgeschaltet wird, danach aber auch wieder einschalten können. Meines Wissens gibt es solche Schalter nur noch nicht.

Ich hab da gerade einen Ansatz, wie es lösbar wäre. Das muß ich aber nochmal überdenken…

Den Beitrag hab ich noch nicht gesehen, aber die Problematik beschäftigt mich auch schon länger.

Hans

1 Like

Hi,
Super da lässt man einfach ein Haus abbrennen, mit einer vorsorglich 24 V Systemspannung die im Leerlauf gerade maximal 44Volt bringt, bloß weil irgendwelche Wahnsinnigen mit 600-1000V Systemspannung am Wohnhaus herumbasteln (was anderes ist es auch nicht, wenn man sich außer der technischen Funktion keine Gedanken macht).
Mir ist der Vorteil der Hochspannung bewusst, aber angesichts moderner Halbleitertechnik, der doch eher wieder Verlustbehafteten Sicherheitsmaßnahmen die jedoch zwingend erforderlich wären, zwischen den Modulen Abschalten, Kurzschliessen etc. , wäre eine niedrigere Spannung mit mehreren Einzelsträngen am Einfachsten und die Widerstandsverluste akzeptabel.
Man benötigt halt ein mehr Kupfer.
OL

Hallo

Super da lässt man einfach ein Haus abbrennen, mit einer
vorsorglich 24 V Systemspannung die im Leerlauf gerade maximal
44Volt bringt,

Diesen Satz verstehe ich nicht.

bloß weil irgendwelche Wahnsinnigen mit
600-1000V Systemspannung am Wohnhaus herumbasteln

Was soll das? Das Errichten von Elektroanlagen wird im Allgemeinen nicht von irgendwelchen wahnsinnigen Bastlern erledigt! Die Selbermacher ohne jede Ahnung sind die wahnsinnigen Bastler.

(was anderes
ist es auch nicht, wenn man sich außer der technischen
Funktion keine Gedanken macht).
Mir ist der Vorteil der Hochspannung bewusst,

Es ist Niederspannung. Hochspannung wäre über 1000V.

aber angesichts
moderner Halbleitertechnik, der doch eher wieder
Verlustbehafteten Sicherheitsmaßnahmen die jedoch zwingend
erforderlich wären, zwischen den Modulen Abschalten,
Kurzschliessen etc. ,

Hä? Ich versteh schon wieder nicht, was da gesagt werden soll.

wäre eine niedrigere Spannung mit
mehreren Einzelsträngen am Einfachsten und die
Widerstandsverluste akzeptabel.

Schon durchgerechnet? Als Ansatz: 10kW entsprechen bei 24V läppischen 417A. Welchen Querschnitt und / oder wieviele Stränge sollte man da deiner Meinung nach nehmen um die Verluste in Grenzen zu halten?

Man benötigt halt ein mehr Kupfer.

Sicher.

Hans

Ergänzung
Es gibt da wohl schon was. Schaut machbar aus, wenn das Gerät viele Jahre störungsfrei die Witterung aushalten sollte.

http://solar-sicherheit.de/2010-intersolar4/sicherhe…

Hans

1 Like

Danke für die Info und * :o) - owt
Sehr interessant! :o)

Stefanie

Hallo

Super da lässt man einfach ein Haus abbrennen, mit einer
vorsorglich 24 V Systemspannung die im Leerlauf gerade maximal
44Volt bringt,

Diesen Satz verstehe ich nicht.

Macht nix ist nicht schwer zu verstehen,
ich versuche es nocheinmal ausführlich:
jemand hat vorsorglich eine geringe Systemspannung installiert, damit es eben zu keiner Gefahr im Ernstfall für Helfer wird (Brand).
Die Feuerwehr kommt sieht die Solaranlage und leistet nur sehr eingeschränkte Hilfe, wegen vermeintlich hoher Spannung.

bloß weil irgendwelche Wahnsinnigen mit
600-1000V Systemspannung am Wohnhaus herumbasteln

Was soll das? Das Errichten von Elektroanlagen wird im
Allgemeinen nicht von irgendwelchen wahnsinnigen Bastlern
erledigt! Die Selbermacher ohne jede Ahnung sind die
wahnsinnigen Bastler.

Naja schon wenn man nur sein eingeschränktes Fachwissen anwendet.
Kommt auch in anderen Bereichen vor, geschwächte Statik, durchlöcherte Brandabschnitte, wegen Installationen etc. , Vordächer die bei Neueindeckung plötzlich über die Brandwand ragen etc.
Da gibt es unzählige Fehler in der Praxis durch „Professionisten“ oder einfach Unbedachtheiten, mangels Weitblick; deshalb Bastelein.

(was anderes
ist es auch nicht, wenn man sich außer der technischen
Funktion keine Gedanken macht).
Mir ist der Vorteil der Hochspannung bewusst,

Es ist Niederspannung. Hochspannung wäre über 1000V.

na schrecklich ist mir ein Fehler bei der willkürlichenn Definitation unter laufenändert nichts an der Tatsache, 1000V sind 1000V

aber angesichts
moderner Halbleitertechnik,

Hä? Ich versteh schon wieder nicht, was da gesagt werden soll.

Na low drop, verursacht eben auch bei geringen Spannungen geringe Verluste zB.: in Wechselrichtern.

wäre eine niedrigere Spannung mit
mehreren Einzelsträngen am Einfachsten und die
Widerstandsverluste akzeptabel.

Schon durchgerechnet? Als Ansatz: 10kW entsprechen bei 24V
läppischen 417A. Welchen Querschnitt und / oder wieviele
Stränge sollte man da deiner Meinung nach nehmen um die
Verluste in Grenzen zu halten?

na und,
teile es auf auf 4-5 Stränge und du hast 80-100A
das ist doch kein Problem kommt in jedem Elektrostapler oder Elektroboot vor.
die Entfernung bis zum nächsten gesicherten Schacht ist das doch kein Problem (dort bitte aber nicht einfach in Serie schalten).

Es geht doch darum, dass nicht 1000Volt Niedrigspannung, mehr oder weniger ungeschützt außen am Dach anliegen, bzw. die Kabel im Brandfall auch ins oberste Geschoß hängen.
OL

Hi, das Problem an diesen oder ähnlichen Lösungen ist, dass diese eben genau dann nicht mit Sicherheit funktionieren wenn Sie gebraucht werden.
Besser ist, Systembedingt passiv für Sicherheit zu sorgen.
Man muss aber unterscheiden zwischen der PV- Anlage von ein paar KW auf dem Hausdach und einer Großanlage für die ja ein Brand kein lebensbedrohliches Ereignis ist.

OL

Dankeschön! owt.
.

Hallo

im Prinzip schon. Aber ein paar Schläge mit der Feuerwehraxt
unterbrechen den Stromfluss zuverlässig.

Wie bitte? Einen Kurzschluß bei 1000V DC produzieren? Wer
löscht dann den Lichtbogen beim Auseinandergehen der
Leitungen? Ich dachte das sei ziemlich gefährlich.

Hallo,

es ist mir neu, dass Solarzellen mit 1000V arbeiten, dazu müsste man ja rund 2500 Einzelzellen in Reihe schalten. Hast du dazu Unterlagen?

Im übrigen soll es in Wohnhäusern auch überall Leitungen mit 230 V AC geben, auch ohne Solaranlage.

Gruss Reinhard

HI,

es ist mir neu, dass Solarzellen mit 1000V arbeiten, dazu
müsste man ja rund 2500 Einzelzellen in Reihe schalten. Hast
du dazu Unterlagen?

Im übrigen soll es in Wohnhäusern auch überall Leitungen mit
230 V AC geben, auch ohne Solaranlage.

Gruss Reinhard

Solarmodule für Netztanwendungen bestehen oft aus 72 oder
sogar mehr Zellen,
und sind je nach Modell für Sytemspannungen von 600-1000 Volt
oder auch mehr ausgelegt, damit man Sie In Serie schalten
kann, das minimiert den Verkabelungsaufwand da jeweils nur ein
Kabel zum nächsten Modul geht. wegen der möglichen
Teilabschattunmg kommt dann noch jeweils eine Bypassdiode
paralll zu jedem Modul.
Da 72 Zellen Module eine Leerlaufspannung von ca.42-44 Volt
haben brauchen also bloß 24 Module zu einem Strang verschaltet
werden.
Vorteil ist: die einfache Verkabelung, relativ dünne Leitungen
da geringer Stromfluss, kleine Ω Verluste.
Nachteil: hohe Spannung im Dachberreich, die nicht vom Netz genommen werden kann wie bei bei den 230V üblich (die ja auch zumeist einerseits abgesichert und mit Fehlerstromschutzschaltern versehen sind).

Hauseinspeisungen erfolgen mittlerweile auch nicht mehr im Dachbereich und können außerdem abgeschaltet werden.
OL

Hallo

es ist mir neu, dass Solarzellen mit 1000V arbeiten, dazu
müsste man ja rund 2500 Einzelzellen in Reihe schalten. Hast
du dazu Unterlagen?

Es geht nicht um eine Zelle sondern um die Module. Beispiel Schott Solar 17V Modulspannung.

Arbeitsspannungen der Wechselrichter von 600V DC-seitig sind nicht ungewöhnlich. Also 35 Module in Reihe und schon hab ich 600V.

Im übrigen soll es in Wohnhäusern auch überall Leitungen mit
230 V AC geben, auch ohne Solaranlage.

…die ich bei einem Brand abschalten kann, notfalls am Hausanschluß.

Hans