Hafenanlage für Schaufelraddampfer (Wildwest)

Kultur & Gesellschaft Kultur allgemein
#1

Hallo

Ich habe hier ein Modell eines Schaufelraddampfers und würde dafür noch gerne ein Hafendiorama machen.
Ich habe im Internet schon nach Bildern von Hafenanlagen für solche Raddampfer gesucht, aber leider nichts gefunden (vielleicht auch, weil mir die richtigen Suchbegriffe nicht einfallen. Habe es jetzt mit folgenden Versucht in verschiedenen Kombinationen:
Steamboat, Western Town, harbor, Mark Twain, Pier.
Wie gesagt, in verschiedenen Kombinationen.
Es war aber nichts dabei, was irgendwie besonders aussagekräftig wäre.

Es ist halt so ein Schaufelraddampfer wie man ihn aus der Westernzeit her kennt. Also kein „Donau-Schauffelraddampfer“ :smile:

Vielleicht hat hier ja jemand mehr Ideen oder kennt zufällig eine Seite wo man Bilder finden kann. Ist egal, ob das Originalbilder sind, oder Zeichnungen, Skizzen, Gemälde oder sonstiges.

Hauptaugenmerk ist für mich eine Art Hafengebäude (also wo man die Tickets kauft und mit einer Wartehalle), ggf. eine Lagerhalle (kann ich mir aber auch ausdenken) und vor allen Dingen der Hafenbereich, speziell ein Lastenkran, wie der damals aussah… Ich glaube die waren da ziemlich einfach gestrickt…

Wäre toll, wenn da jemand etwas findet, oder vielleicht einen Ort in Amerika kennt, wo es sowas noch recht Originalgetreu geben kann (ich schau dann bei GoogleEarth)

Vielen Dank

Gruß
Andrea

#2

Hallo,

falls gar nichts geht: schau mal in den Lucky Luke Heften, da ist öfter mal so ein Ding im Einsatz.

also wo man
die Tickets kauft und mit einer Wartehalle)

Ich denke, diese beiden gab es da eher nicht.

Ich glaube die waren da ziemlich einfach
gestrickt…

das glaube ich auch.

lg
Richard

#3

Hallo

habe zwar in GoogleEarth jetzt eine „Steamboat-Reederei“ gefunden, aber die Tickethäusschen sind mir da zu mordern, wobei das zur Not auch gehen würde (Der Baustil kann durchaus Original sein und das Altern kann man ja selber entsprechend machen).

Auf Lucky Luke Hefte habe ich leider keinen Zugriff, ist aber sicher ne gute Idee. Ich kann ja mal im Comic-Bereich fragen, ob da jemand ein spezielles Heft benennen kann.

Hat mich auch auf die Idee gebracht vielleicht nach einem Fachbuch zu suchen. Vielleicht gibt es da ja auch was. Habe ich bisher noch nicht dran gedacht :smile:

Gruß
Andrea

#4

Hallo,

da müsste das hier für Dich interessant sein.

http://www.amazon.de/Lucky-Luke-Bd-20-Am-Mississippi…

lg
Richard

#5

Hallo

habe zwar in GoogleEarth jetzt eine „Steamboat-Reederei“
gefunden, aber die Tickethäusschen sind mir da zu mordern,
wobei das zur Not auch gehen würde (Der Baustil kann durchaus
Original sein und das Altern kann man ja selber entsprechend
machen).

Wie wäre es mit Bildern aus einem der Disneyland-Parks? Es mag dort nicht historisch korrekt zugehen, aber es sieht so aus, wie „Klein-Fritzchen es sich vorstellt“.

Gruß
Jörg Zabel

#6

Hallo

Stimmt, da kann man sich auf jeden Fall mal eine Anregung holen… Ich werde da gleich mal schauen. Schaden kann es ja nicht. Danke

Gruß
Andrea

#7

Hallo Andrea,

ich fürchte, da wirst du nicht viel finden. Es gab meines Wissens damals keine richtigen Häfen mit festen Kais und Gebäuden. Einer der wichtigen Umschlagplätze am Mississippi war Natchez und dort sah es so aus. Google nach „Natchez under the Hill“ und du findest weitere Bilder. Meistens hatte es allerdings überhaupt keine besonderen Anlagen. Da wurde nur eine Holzbrücke vom Ufer zum Dampfer gelegt.

http://www.loc.gov/pictures/resource/ppmsc.01621/
http://www.loc.gov/pictures/resource/ppmsc.01762/
http://www.loc.gov/pictures/resource/det.4a13373/
http://www.loc.gov/pictures/resource/det.4a13374/
http://www.loc.gov/pictures/resource/det.4a17930/

Gruß
A.

#8

Hallo Ihr beiden,

ich fürchte, da wirst du nicht viel finden. Es gab meines
Wissens damals keine richtigen Häfen mit festen Kais und
Gebäuden.

richtig. Deshalb hatte ein typischer Raddampfer am Bug diese überlangen Gangways.
Hiermit wurden zwei Probleme gelöst: zum einen konnte ein Raddampfer wegen der seitlich angebrachten Schaufelräder nicht einfach längsseits an einem Steg anlegen wie das ein moderner Kreuzfahrer tut, weil dann immer noch zwischen der Außenwand des Schiffes und dem Kai eine beträchtliche Menge Wasser zu überwinden wäre. Da waren die Räder einfach im Weg. Zum anderen gab es, wie schon gesagt, nur wirklich wenige feste Häfen. Deshalb konnte man mit diesem Gangways flaches Fahrwasser am Ufer und die Böschung überbrücken (hier im wahrsten Sinne des Wortes) und den Passagieren so einen relativ bequemen Zugang ermöglichen. Die konnten dann praktisch überall anhalten.

Dort wo es Häfen gab, sahen die ähnlich aus wie hier: Stege und -Hütten aus Holz. In größeren Städten vielleicht auch aus ganz oder zum Teil aus Stein gebaut.

Wenn Du Deine Hafenanlage baust würde ich nicht vergessen unmengen an Waren auf der Pier zu lagern. Damals waren diese Schiffe für den Massentransport von Waren (z.B. Baumwolle) genauso wichtig wie für den Transport von Personen.

In diesem Sinne.

Ol man river…

#9

Danke für die Fotos.
Das habe ich nicht berücksichtigt, klingt aber plausibel…

Aber waren auch in den größeren Städten, mit regelmässigen Schiffsverkehr kein „geordneter“ Hafen?

#10

Aber waren auch in den größeren Städten, mit regelmässigen Schiffsverkehr kein „geordneter“ Hafen?

Bei den von mir verlinkten Fotos von der Library of Congress ist auch eines aus dem Hafen von Memphis. Memphis war der Hauptumschlagplatz für Baumwolle und trotzdem sieht man dort keine festen Hafenanlagen. Neben den bereits genannten Gründen, hat das vermutlich auch etwas damit zu tun, dass die großen Flüsse, insbesondere der Mississippi, regelmäßig über die Ufer getreten sind und gelegentlich auch den Verlauf des Flußbetts geändert haben.

Für dein Vorhaben halte ich die Anlegestelle in Natchez under the Hill für eine gute Vorlage. Da steht heute noch ein alter Schuppen, den man nachbauen könnte.

Gruß
A.

#11

Hallo

Danke für die Mühe.

Es ist gar nicht so wichtig, das es so original ist. Soll einfach nur „schick“ sein und sich gut in der Vitrine machen :smile:

Gruß
Andrea