Hallo es dürfte sich hier um eine kleine Monstranz handeln .
viele Grüße noro
Servus,
Größe und Form sprechen glaubich mehr für ein Ziborium als für eine Monstranz.
Der Übergang zwischen beiden ist aber nicht so genau fixiert.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
das ist eine Custodia.
In katholischen und orthodoxen Krichen befindet sich immer ein → Tabernakel: Dort werden die → Hostien aufbewahrt, die in der vorhergehenden → „Eucharistiefeier“ nicht ausgegeben wurden und nun übrig sind. Und außerdem befindet sich darin permanent eine besonders große (natürlich ebenfalls geweihte) Hostie, die die sog. → Realpräsenz Christi manifestiert - und damit auch die Weihe des Kirchengebäudes überhaupt.
Und die Custodia ist nun das Gefäß, in dem diese spezielle Hostie aufbewahrt wird. Sie steht also in der Regel im Tabernakel. Innerhalb dieser Custodia befindet sich für diese Hostie eine spezielle (halbmondförmige) Halterung, die sog. → Lunula.
Bei bestimmten Prozessionen (z.B. „Fronleichnam“) wird die Hostie mitsamt dieser Lunula in die große → Monstranz gesetzt, welche dabei mitgetragen wird.
Gruß
Metapher
Hi,
das Ciborium ist vielmehr ein Kelch. In ihm werden die geweihten Hostien aufbewahrt, die in der Messe ausgegeben werden, und später wird er mitsamt den übriggebliebenen in den Tabernakel gestellt. Es unterscheidet sich daher schon äußerlich sowohl von einer Monstranz, als auch von einem hier abgebildetetn Custodium (wie unten beschrieben).
Schönen Gruß
Metapher
Servus,
grad wegen der Form „Kelch mit Deckel“ bin ich auf das Ziborium verfallen. Halte auch vorläufig daran fest, weil in der Custodia üblicherweise die Hostie aufrecht stehend, mit der flachen Seite dem Betrachter zugewandt und mit der Kreuzform umgeben oder mit Sonnenstrahlen umgeben und einem Kreuz gekrönt, verwahrt wird.
Schöne Grüße
MM
Hi,
gerade weil das Unterteil kein geschlossener Kelch ist, kann es kein Ciborium sein. Auch wenn Ciborium nicht identisch mit dem Meßkelch ist, so ist es doch immer ein Kelch mit Deckel. Aber andererseits spricht gegen eine Custodia dennoch die Form: Denn sie ist meist ein auf einem Stil stehendes Schränkchen, oder oft auch eine Mini-Monstranz (die du wohl im Sinn hast). Beides trifft aber nicht zu. Man müßte hineinschauen können.
Übrigens spricht tatsächlich schon aus symbolischen Gründen vor allem die Maria mit Kind gegen eine Custodia. Die druchbrochene Gestalt, vor allem auch des Unterteils, scheint mir nun doch eher auf ein Räuchergefäß zu deuten.
Ei Hallo,
wenn man den Gegenstand realiter vor sich hätte, ließe sich leichter einschätzen, ob die beiden Teile „Kelch“ unten und „Deckel“ oben überhaupt zusammengehören. Dass sie auf dem Foto so verschieden aussehen, kann an der Beleuchtung liegen, aber mir scheint nicht nur die Muttergottes an dieser Stelle fremd, sondern auch Unterschiede in Formen und Machart der Dekoration erkennbar. Der obere Teil in den unteren überlappend hineingesetzt, wirkt ein wenig wie nachträglich dazugekommen; der untere könnte schon auch eine Fassung für ein (verlorenes) Glas sein, das zu einem Ziborium gehörte.
Ein Räuchergefäß nur stehend und nicht schwingbar? Wenn man damit was anfangen kann, könnte das schon passen.
Schöne Grüße
MM
Ei dito 
naja, das Ding ist für jede Phantasie freigegeben Wenn da auch noch ein Glas reingehörte: Bei einem Außendurchmesser von ca 7 cm (der Zollstock ist ja nicht sehr sinnvoll eingeblendet) wäre gerade mal Platz für 2 Hostien. Also Ciborium kann man wohl vergessen.
Ein Tisch-Räucherfäßchen (natürlich nicht ein → Turibulum mit Ketten! Die sind größer und haben auch keinen Tellerfuß) scheint mir also das Nächstliegende. Da paßt die Größe und auch das Marienbild.
Schönen Gruß again
Metapher
Danke allen, die geholfen haben !