Halogenlampen

Hallo,

diese geben UV-Strahlung ab, wenn keine Glasscheibe vor dem Quarzglaskolben ist.
Wie gefährlich ist das für die Haut, wenn man dicht dabei sitzt?

Danke, Laika

Hallo!

Da sie auch reichlich Wärme abstrahlen wird man sich vernünftigerweise gar nicht in solcher Nähe zur Lampe aufhalten !

Das Deckglas ist außerdem noch aus einem 2. Grund wichtig und m.E. deshalb auch überall vorgesehen.
Es verhindert das Herumfliegen von Splittern nach dem Platzen des kleinen Glaskolbens der unter Druck steht.

Grundsätzlich kann es die Haut schädigen, je schwächer die Lampe und so weiter weg umso weniger.
Zusätzlich bleicht es mind. langfristig Farben aus, wenn man ohne UV-Stopp Bilder oder Fotos anstrahlt.

bei 2 m Entfernung ist m.E. für die Haut nichts zu befürchten, unter 0,5 m ziemlich sicher !

MfG
duck313

Ca. 0.4% der Energie wird bei einer Halogenlampe in UV-Licht umgesetzt. Bei einer Glühlampe waren es 0.1%.
Ein Discobesuch mit Schwarzlicht oder die Sonnenbank sind gefährlicher. Auch die normale Sonnenstrahlung hat mehr UV-Anteil.

Deswegen sollen wir ja Energiesparlampen kaufen. Da kann man sich die Sonnenbank sparen.
http://www.gluehbirne.ist.org/vergleich.php
http://www.gluehbirne.ist.org/studien.php#effects

B

deine links sind ganz lustig , haben aber leider das problem, dass grad an den hier interessanten stellen nicht angegeben ist, woher der autor die zahlen hat. die tabelle ist also leider unbrauchbar.

ich setze mal ein dokument der strahlenschutzkomission dagegen:


auf seite 28 findet man die tabelle 2, die die fragestellerin interessieren könnte.

Da steht leider eine Menge Mist drin!

z.B. Arsen ist giftig. Nun wird das Arsen aber zum Dotieren verwendet, da befinden sich nur einige 1’000 Moleküle in der Ganzen LED. Zudem ist das Arsen im Kristallgitter eingebunden, so eine LED kann man Jahrelang in Wasser einlegen ohne, dass das Arsen austreten kann.

Auch die Gallium-Verbindungen sind nur in minimalen Mengen vorhanden und als Kristall gebunden.

Komischerweise wird bei LED und Energiesparlampe Blei aufgeführt, bei „Glühbirne“ und Halogenlampe aber nur Lötzinn! Bis vor etwa 15 Jahren bestand aber Lötzinn aus etwa 60% Zinn und 40% Blei. Durch die RoHs ist Blei aber nicht mehr erlaubt.

Anders verhält es sich mit dem Quecksilber in den Gasentladungslampen. Dies ist in der Röhre in reiner Form als Gas vorhanden und entweicht, wenn das Glasrohr bricht.

Die verlinkte Seite ist eindeutig Pro Glühbirne und vieles manipuliert!
z.B. »Nur am Rande sei erwähnt, dass die Herstellung einer einzigen Energiesparlampe bis zu zehnmal mehr Energie verbraucht und somit mehr CO2 freisetzt, als daß bei einer simplen Glühbirne der Fall ist.«
Unterschlagen wird dabei die 10-fache Lebensdauer der Energiesparlampe.
Somit ist das Argument keines mehr!

Übrigens, Natrium ist auch sehr gefährlich!
Als Alkalimetall reagiert es mit Wasser/Feuchtigkeit extrem und entzündet sich von selbst. Dabei bildet sich dann die sehr stark ätzende und gefährliche Natronlauge!
Nun findet man in jeder Küche aber Natrium, und zwar im 100g bis kg Bereich! Zusammen mit Chlor (Ein sehr giftiges Gas) bildet Natrium das lebenswichtige Kochsalz.

MfG Peter(TOO)

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Tabelle 2 UV-A 200mW/m². Tabelle 3 UV-A/B/C 0,0mW/m²? Was denn nun. Wenn ich das lese, gehe ich bei Tabelle 2 von reiner UV-A Strahlung aus und bei Tabelle 3 vom gesamten UV-Bereich. Wie kann der gesamte Bereich kleiner sein als der reine UV-A Bereich? In einer Leuchtstofflampe erzeugt man ein Plasma. Lässt man die Beschichtung des Kolbens/Röhre weg, ist Schluss mit hell. Nur die Beschichtung (mist eine Phosphorverbindung macht die Energie Sichtbar. Ohne ist es IR oder niedriger oder UV oder eine noch höhere Strahlung. Da der Kolben nur mäßig warm wird, fällt IR schon mal aus.
Bei Halogen oder Glühlampe ist das meiste IR.
Wie viel der Energie wird in UV umgesetzt? Das kann ich aus den Tabellen nicht entnehmen.

lies mal, was unter der tabelle steht.

unsinn. lies mal bei wikipedia nach, wie sowas funktioniert.

und?

stimmt: das ist mist.
auch das solltest du mal bei wikipedia nachlesen.

interessiert genau gar nicht (aber auch das findest du bei wikipedia).

allein interessant ist, wieviel an uv rauskommt. und genau das steht in den tabellen. lesen musst du schon selber.

sag mal: kann es sein, dass die von dir verlinkte seite von dir selber stammt? der kenntnisstand scheint ziemlich ähnlich gering zu sein. und die vorurteile ziemlich ähnlich groß. und auch das nichtnachlesen in quellen kommt mir bekannt vor.

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Möglich ist auch noch, dass er sein Wissen aus dieser Seite hat.

Die Seite ist schon sehr tendenziell und vieles ist veraltet!
Die Entwicklung bei der LED-Technik hat in den letzten Jahren grosse Sprünge gemacht.
Ra-Werte von 60-80 und ein entsprechender Blaustich waren einmal oder sind nur noch bei Billigstware zu finden.
Mittlerweile ist wenig mit Ra <80 auf dem Markt zu finden und LEDs gibt es mittlerweile mit Ra >95.

Das Flimmern war eigentlich auch nie ein technologisches Problem, sondern nur eine Frage des Kondensators, welcher ein bisschen etwas kostet. Aber wenn an jedem Cent gespart wird, spart man halt die 25 Cent, leuchtet ja auch ohne …

Die ganz billigen Ausführungen sieht man dann bei den Weihnachtslichterketten. die arbeiten teilweise mit Einweggleichrichtern und für mein Auge blinken die dann schon …

Ein Problem ist der LED-Kauf! Meistens sieht man erst zu Hause was man da gekauft hat. Wobei ich letzte Woche erstmals in einem Geschäft wieder Prüfsockel gesehen, da kann man das Leuchtmittel in Betrieb nehmen und sieht was man bekommt.

Das Problem war, dass die zu Glühlampenzeiten üblichen Testsockel verboten wurden, weil man auch mit dem Finger in die Fassung greifen konnte. Die neuen haben eine Plexiglas Haube und die Fassung bekommt erst Spannung, wenn die Kiste geschlossen ist, somit ist alles Berührungssicher.

Wobei ich nicht wirklich verstehe, warum das so lange gedauert hat? Das Prinzip ist schon uralt und bekannt.

MfG Peter(TOO)

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habe ich mich auch schon immer gefragt. vermutlich wollte man einfach nicht.

Dann also Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe Abschnitt Funktion:
„Gasentladung
Zum Zünden der Lampe ist eine hohe Zündspannung erforderlich, denn erst, nachdem die Gasfüllung der Leuchtstofflampen ionisiert
wurde, kann der Strom fließen. Der Wert der benötigten Zündspannung
kann durch Vorheizen der Elektroden reduziert werden. Nach dem Zünden
wird das Gas elektrisch leitend und es bildet sich ein Niederdruckplasma, das so lange erhalten bleibt, wie der u. a. vom Gasdruck abhängige Mindeststrom überschritten ist. Auch bei dessen Unterschreiten braucht das Plasma eine kurze Zeit, um zu rekombinieren, so dass es bei Betrieb der Lampe mit Wechselstrom auch bei der Stromrichtungsumkehr erhalten bleibt. Das trifft auf alle Gasentladungsröhren zu.
Das Plasma weist aufgrund der Stoßionisation einen negativen differentiellen Widerstand auf. Prägt man der Lampe einen größeren Strom auf, sinkt der Spannungsabfall
zwischen den Elektroden. Der Betriebspunkt ist somit nicht stabil und
bei zu geringem Vorwiderstand zur Strombegrenzung wird die Lampe
zerstört. Deshalb müssen Leuchtstofflampen, wie auch alle anderen
Gasentladungslampen, mit einem Vorschaltgerät betrieben werden. Bei Betrieb mit Wechselstrom verwendet man eine Induktivität in Reihenschaltung zur Lampe. Der direkte Betrieb an Gleichstrom, der mit einem Vorwiderstand als Strombegrenzer oder per Konstantstromquelle
prinzipiell denkbar wäre, ist aufgrund von Entmischungsvorgängen der
Ionenarten in der Lampe problematisch, erheblich günstiger ist ein Wechselrichter,
der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Seit den 1990er Jahren
werden Leuchtstofflampen vorteilhaft mit derartigen elektronischen
Vorschaltgeräten (EVG) betrieben, die Wechselspannung von 32 kHz bis
über 40 kHz erzeugen.
Das Plasma strahlt Licht aus, wenn die Quecksilberatome von den
beschleunigten freien Elektronen angeregt werden und dann wieder auf ein
niedrigeres Energieniveau zurückfallen. Im Falle von Quecksilbergas wird überwiegend Ultraviolettstrahlung
mit nur geringem Anteil an sichtbarem Licht emittiert. Das wird
sichtbar, wenn die Leuchtstoffbeschichtung einer Lampe nicht ganz bis
zur Endkappe reicht oder durch Erschütterung abgefallen ist.“

Ein ionisiertes Gas ist ein Plasma.

Abschnitt Leuchtstoff
„Um die Ausbeute an sichtbarem Licht zu erhöhen, wird die Innenseite des Entladungsgefäßes mit einem Leuchtstoff
beschichtet (daher der Name Leuchtstofflampe), der im sichtbaren
Spektrum zu fluoreszieren beginnt, sobald er mit UV-Strahlung bestrahlt
wird. Der Leuchtstoff setzt einen Großteil der UV-Strahlung in sichtbares Fluoreszenzlicht um. Der Rest der ultravioletten Strahlung wird durch das Glas der Lampe weitgehend absorbiert, so dass nur unbedenklich wenig gesundheitsschädliche UV-Strahlung aus der Lampe dringt.
Der eingesetzte Leuchtstoff ist entsprechend der Lampenfarbe eine
Mischung aus verschiedenen Leuchtstoffen. Durch das Mischungsverhältnis
kann die Lichtfarbe eingestellt werden. Früher war Halophosphat gängig,
die aktuelle Technik ist Triphosphor. Eine besonders gute Farbwiedergabe
wird mit den sogenannten Fünfbandenleuchtstoffen erreicht. Hierbei
treten nicht nur einzelne Lichtwellenlängen
auf, die sich zu „weißem“ Licht mischen, sondern es sind breitere,
aneinandergrenzende Bereiche, so dass ein annähernd kontinuierliches
Spektrum entsteht, was zu einer besseren Farbwiedergabe führt.
Leuchtstoffe mit einer Abklingzeit der Fluoreszenz von mindestens
1/100 Sekunde verringern das 100-Hertz-Flimmern (doppelte Netzfrequenz),
wesentlich längeres Nachleuchten (> 1 s) ist hingegen unerwünscht.
Es gibt aber auch Ausführungen mit einer Nachleuchtzeit von einigen
Minuten, etwa um bei Stromausfall die Zeit bis zum Einsetzen der
Notbeleuchtung zu überbrücken.
Zu Dekorations- und Werbezwecken werden auch einfarbige
Leuchtstofflampen angeboten. Sogenannte Schwarzlichtlampen, die nur im
UV-Bereich strahlen, sind ebenfalls mit einem Leuchtstoff beschichtet,
der gefährliche UV-B-Strahlen in den UV-A-Bereich wandelt. Außerdem ist
deren Glaskolben so gefertigt, dass er sichtbares Licht zum größten Teil
absorbiert, außer dem leichten Violettschimmer, welcher durch die
schwache Wahrnehmbarkeit von langwelligem UV-Licht entsteht.“

Ohne den Leuchtstoff wenig sichtbares Licht. Hast aber Recht, muss keine Phosphorverbindung sein.

Wieso interessiert der Prozentsatz niemand? Bei einer Glühlampe hat man auch bemängelt, das nur max. 5% Licht rauskommt.

Einen Unterschied macht noch, dass bei Leuchtstofflampen normales Glas verwendet wird, bei Halogenlampen aber Quarzglas.
Normales Glas dämpft UV recht stark, deshalb wird man hinter der Fensterscheibe kaum braun. Quarzglas ist aber für UV durchlässig.

Der Leuchtstoff altert mit der Zeit, Bei Leuchtstofflampen liegt die Lichtausbaute am Ende der Lebensdauer noch bei 40-60%, bezogen auf den Anfangswert.

Die weissen LEDs sind übrigens auch Leuchtstofflampen und auch hier gibt es einen Abfall im Lichtstrom mit dem Alter.

Allerdings muss man bei LEDs ganz andere Leuchtstoffe verwenden.
Die Gasentladungslampen erzeugen UV-Licht, die LEDs nur blaues bis Nah-UV.
Das kann man auch sehen. Die Leuchtschicht für Gasentladungslampen ist weiss, diejenige für LEDs ist gelb.

MfG Peter(TOO)